AW: kommt die weisheit mit dem alter?
Dagegen kann man nur mit Adorno sagen: "Philosophie, die einmal überholt schien, erhält sich am Leben, weil der Augenblick ihrer Verwirklichung versäumt ward."
(Nebenbemerkung: Selbst Popper hält sehr viel mehr von Marx als manch ein zeitgenössischer Hohlkopf zugeben will...)
Und zu Heidegger: Der war nie und ist nicht tief, sondern nur verquer - auch hier empfiehlt sich Adorno: Jargon der Eigentlichkeit ( ...marktgängige Edelsubstantive... sakral ohne sakralen Gehalt ... das Unwahre überführt sich seiner selbst im Geschwollenen...)
Guten Morgen Oktoberwind,
jeder ist der Ausdruck seiner selbst.
Daher kann ich mit dem Jargon der Eigentlichkeit sehr wenig anfangen. Adorno hätte mal besser die Musik weiter betrieben.
Na ja ~ zu Popper habe ich hier auch schon einen eigenen Faden, indem ich dazu Stellung bezogen habe.
Bei Heidegger bin ich mir auch noch nicht wirklich sicher, weil ich eben noch nicht alles gelesen habe ~ gleiches gilt für Husserl.
Aber die großen Hs der deutschen Philosophie haben es mir sehr angetan.
Hegel ~ Husserl ~ Heidegger ~ Hannah ~ Habermas
Die brauchen sich nicht über andere auszulassen. Ich halte diese Ressentiments auch völlig irrelevant. Was soll denn diese Aussagen? Ich denke da immer an Schopenhausers Beurteilung der Hegelschen Philosophie.
Entweder man widerlegt eine Theorie oder man lässt es. Aber solche emotionalen Ausbrüche und ausufernden Verbalinjurien zeigen doch nur auf, was man nicht versteht.
Das Gesagte sagt immer mehr über den Sagenden als über den Besagten.
meint
Axl