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KenFM

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Immer gerne. :)

Laut seiner eigener Aussage "müssen Aphorismen nicht stimmen, sondern sollen nur anregen darüber nachzudenken, ob sie stimmen könnten", und wenn man ihm glaubt und diese Absicht auch bei obigem Gedanken mitschwingen lässt komme ich insofern zu dem gleichen Schluss wie Du, als ich "mögliche Wahrheit(en)" zumindest nicht für menschlich positiv formulierbar halte.
Gut. Ich mag Aphorismen.

Dennoch würde ich den begrifflichen Allgemeingültigkeitsanspruch von "Wahrheit" nicht aufgeben und in dem, was jeder einzelne gerade für wahr oder entscheidend hält vielleicht seine Wirklichkeit und sein persönliches Wohlwollen annehmen, aber doch eine Ganzheitlichkeit vermissen, die für mich unbedingt mit der Wahrheitssuche verknüpft ist. Unser Bewusstsein steht ja ersteinmal im Dienst des Überlebens und der Funktionalität und blendet dafür weite Teile unserer Umwelt einfach aus. Es ist ein großer Luxus, sich aus dem Lebensalltag einfach rausnehmen zu können und in Tuchfühlung mit möglichen Wahrheiten zu gehen.

So ist es. Im Dienste des Überlebens ist es meistens wichtig mit Menschen zu kooperieren, die in wichtigen Punkten dasselbe für wahr halten wie man selbst, denn sonst droht Dysfunktion und Spaltung, oft unter Entstehung von Gewalt. Je weniger sich jemand in Beziehungen und Abhängigkeiten eingebunden fühlt (z.B. Rentner, Autisten oder Geistesgestörte *Scherz*), desto normabweichender kann sein, was er für wahr hält.
 
Das klingt so überheblich, als würdest du als einziger nicht dazugehören.
Natürlich gehöre ich dazu. Ich bin z.B. fest davon überzeugt, dass wir mit unserem politischen System in Wahrheit noch wesentlich weiter von Demokratie (= Alle entscheiden mit) entfernt sind, als von Monarchie (= Personen-Führer-Kult). Und das ist selbstverständlich ein ganz großer Blödsinn, nicht wahr?

Sei es drum, ich wollte keine philosophische Diskussion über die Wahrheit anstoßen, sondern auf die verlinkten Berichte aufmerksam machen. Wenn ich mich mit philosophieren über den Wahrheitsgehalt dieser Berichte aufhalten würde oder sogar mir den Luxus leisten würde, bestimmte Berichte zu ignorieren, weil das Blatt links angehaucht sein soll, dann könnte ich den Zeitpunkt verpassen, ab dem ich diesem Staat nicht mehr vertrauen kann, weil Schlüsselpositionen von Radikalen besetzt wurden, die einen anderen Staat wollen.
Du hast es besser als ich, weil du ja ohnehin diesen Staat ablehnst, aber ich fühle mich wohl in unserer Demokratie, trotz ihrer Schwächen. Ich mache auch nicht den Fehler, die aktuelle Regierung mit unserer Demokratie gleichzusetzen, wie es zurzeit viele andere tun. Demokratie ist immer das, was man aus ihr maht und das gilt auch und gerade für die Regierungen.

Verstehe. Solche Hannibals innerhalb der Bundeswehr könnte ich mir gut vorstellen, den Bericht würde ich nicht anzweifeln.
Den Staat lehne ich nicht ab sondern ich möchte ihn demokratischer, das ist alles.
Meine unmaßgebliche Prognose: Das Ding wird bald vor die Wand gefahren sein aber nicht wegen "der Radikalen" sondern aus Mangel an Kompetenz auf allen Ebenen.

Bild einfügen misslungen.
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Immer gerne. :)


Gut. Ich mag Aphorismen.



So ist es. Im Dienste des Überlebens ist es meistens wichtig mit Menschen zu kooperieren, die in wichtigen Punkten dasselbe für wahr halten wie man selbst, denn sonst droht Dysfunktion und Spaltung, oft unter Entstehung von Gewalt. Je weniger sich jemand in Beziehungen und Abhängigkeiten eingebunden fühlt (z.B. Rentner, Autisten oder Geistesgestörte *Scherz*), desto normabweichender kann sein, was er für wahr hält.

:)

Den letzten Satz würde ich so pauschal nicht stehenlassen, denn in einer stressfreien Atmosphäre ist es relativ einfach auch bei großen Meinungsverschiedenheiten im Konkreten einen theoretischen Konsens über das, was für wertvoll und notwendig gehalten wird auch mit Außenseitern herzustellen, aber die Vorstellungen der Umsetzung weichen zwischen einigen Menschengruppen stärker voneinander ab als zwischen anderen, möglicherweise, weil die Idealzustände für Menschen, die in bestehenden Systemen schlechter ihre Zuständigkeiten und Grenzen ausmachen können sich von einer anders gestalteten Normalität mehr Lebensfreude, Entlastung, Sicherheit, Anerkennung oder was auch immer versprechen. (Sorry für den Bandwurmsatz :kuss5:).

Sprachlich klingt es für mich sinnvoller, uns als erwachsene Menschen in soziale Zusammenhänge zu stellen als in Abhängigkeiten, denn mit letzterem assoziiere ich das völlige Fehlen von Wahlmöglichkeit und freier Mitbestimmung beispielsweise seine Zusammenhänge zu wechseln oder bestehende zu reformieren.
 

Danke Anideos - auch für den Hinweis zu "unserer Wende"
Im Akademietheater:
Sprache - Gesprochenes:
Strache-Kickl-Salvini-Orban-Kaczyski-
(-vom Historiker und Schriftsteller *Doron Rabinovici
und dem Chefredakteur des Falters Florian Klenk*)

Es sind immer die eigenen Phrasen- und Hassparolen, wodurch sich diese rechte Clique selbst verrät!
Sicher ein gelungebes Sittenbild!
 
Off Topic.....
Wahrheit ist immer relativ...

Nicht immer: Wahrheit ist nimmer relativ, falls sie absolut deckungsgleich in einer "exakt fest stehenden Transponierten Schlüsselinformationsmatrix" zu einem superinflationär beliebigen Wahrheitsanspruch zu verkommen drohen würde..

Denn:
Die absolute Wahrheit ‚ex-sistiert‘ der Nichtwahrheit von Nichtraum und Nichtzeit.
Bernies Sage
siehe auch: https://www.denkforum.at/threads/gibt-es-eine-absolute-wahrheit.17776/page-20
 
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