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Kapitalismus – was ist das Kapital?

krystkon

New Member
Registriert
14. August 2016
Beiträge
10
An der Wiki sehen wir solche Beschreibung



aber ich möchte eine neue Definition vorschlagen

„das Kapital“ ist untrennbar mit der Eigentum. Das Kapital besitzen bedeutet ein Eigentümer zu sein und es ist schon egal ob man die Güter, Forderungen oder Geld besitzt.

Konzentrieren wir deshalb auf „ein Eigentümer zu sein“.



Ich sehe zwischen jeder Eigentümer und jeder Uneigentümer sehr deutliche Relation – das Hierarchieverhältnis – das Verhältnis der Überordnung und der Unterordnung.

Das Kapital heißt die Überordnung in der Hierarchie oder einfach die Dominanz.

Ich behaupte, dass der Kapitalismus eine entwickelte Hierarchie, solche observieren wir schon bei anderen gesellschaftlichen Arten von Tieren, ist.

Ich bewerte in dieser Stelle die Dominanz nicht und auf keinen Fall behaupte, dass die Überordnung in der Hierarchie ungerechte ist, ganz im Gegenteil, meiner Meinung die Hierarchie ist die Quelle von Gesellschaft. Ich möchte nur festlegen, dass das Kapital die Dominanz im Schwarm der Menschen heißt.
 
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Einem Lebewesen in der Natur gehört eigentlich immer nur das, was es gerade festhalten (besitzen) kann. Im Gegensatz dazu haben Menschen vereinbart, dass es neben dem Besitz das Eigentum geben soll, damit ihr Besitz nicht mehr flüchtig und strittig sein soll, wie in der Natur üblich sondern per Gesetz auf Dauer konserviert wird. Das Kapital ist eine weitere Vereinbarung, nämlich die Abstraktion von Eigentum, mit deren Hilfe es Eigentümern gelingt, ihren Besitz nicht nur in viel größerem Umfang und über einen längeren Zeitraum zu halten, als es natürlich wäre sondern ihn auch noch mühelos durch Verzinsung zu mehren.

Durch diese gesellschaftlichen Innovationen sind geschickte Kapitaleigentümer fein raus, aus natürlichen aber gesundheitsgefährdenden Verteilungskämpfen. :lachen:
 
Einem Lebewesen in der Natur gehört eigentlich immer nur das, was es gerade festhalten (besitzen) kann.

Das ist so nicht richtig, Eichhörnchen und andere Tiere legen auch Wintervorräte an, die sie an geheimen Orten verstecken, um später darauf zuzugreifen.


Sprachlogisch stellt es sich für mich so dar: Sich etwas zu eigen machen bedeutet, Kenntnisse und Umgangsformen zu erlernen, um es kontrollieren zu können, materieller Besitz dagegen ist kontrolliertes Eigentum ohne den Erwerb entsprechender Fähigkeiten, weshalb Delegation und Hierarchie von existentieller Bedeutung sind.
Kapitalisten können nur dies: ihr Vorrecht behaupten, ihre Ansprüche sichern und andere für sich arbeiten lassen.
 
Eichhörnchen und andere Tiere legen auch Wintervorräte an, die sie an geheimen Orten verstecken, um später darauf zuzugreifen.

Somit wird man ganz allgemein fragen müssen, wer worüber ganz natürlich und selbstverständlich verfügen darf und wer tatsächlich verfügt, so man die Summa capitalis bildet. Dem Sciurus vulgaris könnte Curculio nucum einen Strich durch die Rechnung machen.
 
Das ist so nicht richtig, Eichhörnchen und andere Tiere legen auch Wintervorräte an, die sie an geheimen Orten verstecken, um später darauf zuzugreifen.


Sprachlogisch stellt es sich für mich so dar: Sich etwas zu eigen machen bedeutet, Kenntnisse und Umgangsformen zu erlernen, um es kontrollieren zu können, materieller Besitz dagegen ist kontrolliertes Eigentum ohne den Erwerb entsprechender Fähigkeiten, weshalb Delegation und Hierarchie von existentieller Bedeutung sind.
Kapitalisten können nur dies: ihr Vorrecht behaupten, ihre Ansprüche sichern und andere für sich arbeiten lassen.
Und finden Sie sie nicht mehr,Eichhörnchen sammeln nämlich mehr als sie verdauen können,also wächst vielleicht da raus ein Baum:blume1:
 
Das ist so nicht richtig, Eichhörnchen und andere Tiere legen auch Wintervorräte an, die sie an geheimen Orten verstecken, um später darauf zuzugreifen.

Ja. Was sie verstecken ist aber nicht ihr Eigentum. Kein Gericht und keine Polizei schützt es für sie. Sie können ihren Besitz nur sichern, indem sie ihn gut verstecken.

Sprachlogisch stellt es sich für mich so dar: Sich etwas zu eigen machen bedeutet, Kenntnisse und Umgangsformen zu erlernen, um es kontrollieren zu können, materieller Besitz dagegen ist kontrolliertes Eigentum ohne den Erwerb entsprechender Fähigkeiten, weshalb Delegation und Hierarchie von existentieller Bedeutung sind.
Kapitalisten können nur dies: ihr Vorrecht behaupten, ihre Ansprüche sichern und andere für sich arbeiten lassen.

O.K. Du differenzierst Eigentum und Besitz nach einer Legitimation, die aus Fähigkeiten resultiert.

Mir ging es darum, die exclusiv vom Menschen erfundene Konvention des Eigentums erst einmal als solche bewusst zu machen, um dann evtl. zu erkennen, was die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Vereinbarung sind.

Wie Dein Einwand zeigt, hältst Du Eigentum für natürlich bzw. notwendig oder alternativlos, stimmt das?
 
Wäre da nicht, wie schon erwähnt, Curculio nucum.



Der Eigentümer, so er nicht im Besitz einer Sache ist, kann darüber nicht beliebig verfügen. Die dem Sciurus vulgaris eigenen Verstecke sind völlig nutzlos, wenn Curculio nucum sich im Inneren des Versteckten zu schaffen macht.
SOLANGE dieser nicht ins Gewicht fällt;)
 
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