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Ist der Mensch gut oder radikal böse?

Ist der Mensch von Grund auf gut oder böse?

  • gut.

    Stimmen: 7 70,0%
  • böse.

    Stimmen: 3 30,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
Ist der Mensch ein Parasit?

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Das GRUNDLEGENDE der menschlichen Natur ist die (zumindest subjektiv so empfundene) ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT!
Das ist auch richtig, aber ich glaube, es gibt da noch tiefere Aspekte: Was steckt hinter seinen bewußten/unbewußten Entscheidungen? Was ist Deiner Meinung nach die grundelgendste Motivation? Stichwort: Egoismus/Altruismus, Liebe/Angst, Vernunft/Triebhaftigkeit? Trau Dich, es reißt Dir niemand den Kopf ab, wenn Du die Sau rausläßt! Nur keine falsche Bescheidenheit :)

Fragst du MICH jetzt, ob ICH "gut" oder "böse" bin? Ich will mich und andere glücklich sehen. Ich will andere glücklich MACHEN.
Was ist Glück? Gut oder Böse?

Weil Dankbarkeit auch mich glücklich macht. Dankbarkeit ist ein schönes Gefühl, ICH bin gerne dankbar!
Was jedoch über all dem steht, ist: Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Glück würde ich mir nicht durch Lügen erkaufen wollen. Naja... manchmal... doch...:D (Notlügen)
Gysi
Dem kann ich voll zustimmen. Aber kehren wir zurück zur allgemeinen Betrachtung. Nimm die Weltlage: Brauchen wir eine Weltdiktatur, oder kommen wir auch ohne aus? Ist "freier Wille" ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten können? Ist der Mensch ein Parasit?
 
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Ist der Mensch eine Bestie?

Original geschrieben von walter
Agression ist Teil des Mensch-Seins. Ich kann mir auch in tausenden von Jahren keinen höher entwickelten Menschen vorstellen der keine Agressionen hat.
Aggression ist Wille. Völlig wertfrei!
Der Unterschied liegt jetzt natürlich darin ob die Agression zu Gewalt und Unterdrückung führt oder nicht, wie gut wir also gelernt haben mit unseren Gefühlen und Instinkten umzugehen.
Ok, lassen wir die Aggression als wertneutral beiseite. Ist der Mensch für Dich also ein fühlendes Instinkwesen?
Da dies aber hauptsächlich eine individuelle Entwicklung darstellt bedarf es schon gewaltiger gesellschaftlicher Kraftakte bis diese Phänomene weiter reduziert werden können.
Was wäre denn so ein "Kraftakt" für Dich? Wer soll diesen Kraftakt durchführen? Ist der Mensch für Dich eine "Bestie", die erst noch "dressiert" und gesellschaftsfähig gemacht werden muß?
 
Ist der Mensch ein Parasit?

Original geschrieben von mensano
Was ist Deiner Meinung nach die grundelgendste Motivation? Stichwort:
Das Glücklichsein.
Aber kehren wir zurück zur allgemeinen Betrachtung. Nimm die Weltlage: Brauchen wir eine Weltdiktatur,
Nei, wir brauchen eine Weltdemokratie.
Ist "freier Wille" ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten können?
Er ist ein Luxus, den und die Natur mitgegeben hat, und den wir uns zu leisten HABEN!
Ist der Mensch ein Parasit?
Das kommt auf die CHANCEN an, die die soziale Infrastruktur der Menschen dem Menschen gibt. Prinzipiell hat der Mensch das Bestreben, PRODUKTIV und GEBEND zu sein. Weil das glücklich macht.

Gysi
 
der mensch ist nichts!

weder gut noch schlecht

er ist!


ich muss da waltr recht geben erst durch wertungen von ausserhalb wird er "gut oder schlecht"

bsp. früher wurden hexen verbrand - sie waren "schlecht"
heute sucht man sie auf, wenn die medizin versagt - nun sind sie "gut"

die kräuterhexen haben sich nicht verändert, sie sind!

nur die wertung der menschen ausserhalb hat sich geändert!

gut-böse-schlecht gibt es nicht

es sind nur wertungen und verurteilungen!

gruss binchen:)
 
Der Mensch ist ein vielschichtiges Wesen und hat alle Voraussetzungen in sich sowohl das eine als auch das andere zu sein. Es spielen sicher viele Faktoren eine Rolle, ob er nun so oder so in Erscheinung tritt.

MfG J.A.
 
Original geschrieben von mensano
Wertungen entstammen einem allgemein anerkannten Kontext,

Wenn das so ist, dann muß ich es wohl auch pöhse finden, wenn man vor der Ehe poppt?
Warum tue ich das nur nicht - bin ich krank oder asozial?

Wertungen sind relativ und nicht allgemeingültig, deshalb werden sie auch Wertungen genannt, im Gegensatz zur Katholika, welche allein im Besitz der absoluten Wahrheit ist.



>>>> .... in dem auch Du Dich bewegst, denn Du bist nunmal Teil dieser Gesellschaft. <<<<<<

Und?
Muß ich im 3. Reich deshalb Juden für Untermenschen halten, oder muß ich die perverse Sexualmoral der Katholiken teilen?
Es sind Wertungen und Werte können sich jederzeit ändern.


>>>>> Willst Du Dich jetzt auch noch darüber streiten, ob eine rote Ampel auch wirklich rot zeigt? Bzw. ob die Umkehrung der Bedeutung zulässig ist? <<<<<

Huch -
wo kommt plötzlich die rote Ampel her?
Ein Zeichen, daß jemandem die Sachargumente ausgehen?



>>>>> Wissen das wenigstens die Redaktionen von Wahrig oder Duden schon, wenn 99,9% aller Deutschsprechenden es nicht wissen? Aber Du würdest das nicht einfach so behaupten, wenn Du Dir dazu nicht schon Gedanken gemacht hättest. Was ist also bitte der konkrete Unterschied? <<<<<<

Ich denke schon, daß die das wissen, denn eine Suppe schmeckt gut oder schlecht, aber kaum böse.



>>>>> Du kennst also die Herkunft und ursprüngliche des Wortes "Böse"? Gab es vor Zarathustra kein Wort für "Böse"? Ich lasse mich ja gerne belehren! <<<<<<

Mir ist die deutschsprachige Herkunft von "böse" bekannt.
Und seltsamer Weise hatten weder die alten Griechen noch die alten Lateiner ein besonderes Wort, das unserem "böse" entsprechen würde.

Vor Zarathustra hatten Dinge und Götter jeweils zwei Seiten - eine "gute" und eine "schlechte". Der erste, der das absolut Schlechte postulierte, war Zarathustra, vorher war diese extreme Ansicht nicht üblich.



>>>>> Aus Böse <> Schlecht folgt Gut <> Böse, bzw. Gut/Böse sind - seit Alzii - nicht mehr Elemente des philosophischen Vokabulars. Auch interessant! Bitte zeige mir die Zwischenschritte Deiner Beweisführung! <<<<<<

Was soll das sein, das "Böse"?


Es gibt das "Gute" und das "Schlechte".
Etwas ist gut für mich, etwas ist schlecht für mich.
Aber Böse, was soll das sein?
Durch die Einführung eines künstlichen Begriffs, welcher vorher unbekannt war, wurde das (absolute) Böse installiert.



>>>>>> Jemand schlägt Deinem Kind den Schädel ein, dann sagst Du: "Gut gemacht! Ein Esser weniger!" Ein anderer rettet 1000 Juden, dann kommt der Alzii daher und wettert: "Schweinerei, der Bösewicht sabotiert die Endlösung!" <<<<<<<

Das geht nicht, ich habe keine Kinder!
Aber wenn Du schon Gedankenexperimente bemühen willst:
angenommen, jemand hätte Hitler umgebracht - gut oder böse?
Na?
Ist es böse, Hitler zu töten?

Hier wird der begriffliche Dünnsinn von gut/böse offensichtlich.
Wenn jemand Hitler tötet, dann ist das gut für die Juden, denen die Verfolgung erspart bleibt, und es ist schlecht für die kriegsgewinnlerischen Konzernbosse und für die Freunde und Angehörigen Hitlers.

Gut/schlecht -> relativ
böse -> absolut



>>>>>> Denn merke: alles ist ja relativ! <<<<<<<

Wie kommst Du darauf?



>>>> Deine Behauptung beruht auf einem wertenegierenden, nihilistischen Konzept. Aber da sie ein rein logischer Widerspruch in sich ist - denn "alles" ist eine absolute Aussage - hat sie bedenkliche Schieflage, meine ich. <<<<<



"Alles" hast doch Du in die Diskussion geworfen - und jetzt willst Du es mir unterschieben?
An einer sachlichen Diskussion scheint Dir ja nicht gelegen zu sein.

Wenn man moralische Wertungen relativiert, worin soll da die von Dir unterstellte Negierung bestehen?
 
neutrale wertung

also 1:0 für alzii


alziis argumentation ist echt "gut"

deine argumentation mensano ist echt "böse" :p

sorry;)

gruss binchen:)
 
Die Natur des Menschen ist durch seine natürlichen Bedürfnisse zu definieren.
Diese können per se nicht gut/ böse(schlecht) sein.
Aus diesem Grunde ist Deine ursprüngliche Frage für mich nicht beantwortbar. Am ehesten kann ich Binchen zustimmen: der Mensch ist-sein Handeln kann - wie Alzii sagt - gut für ihn/andere oder schlecht für ihn/ andere sein.
 
Hi Ihr -

ich antworte mal bewußt, bevor ich die anderen Statements zu Deiner Umfrage gelesen habe.

Ich kann nicht mit abstimmen, weil ich den Menschen weder für gut noch für böse halte. Er ist schlicht die Summe seiner Eigenschaften - von denen einige "gut" bzw. "böse" wirken, mehr nicht.
 
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Alles was man sieht liegt im Auge des Betrachters. So wie hier schon geschrieben wird. Es gibt kein gut oder schlecht, nur das was bewertet wird und von welcher Sicht es bewertet wird.

durch das Sehen anderer ist der Mensch in der Lage sich selbst zu definieren, jeder ist sein eigener Richter und ich denke auch wie Gysi - Jeder strebt nach dem Glücklichsein und jeder eben auf einem anderen Weg.

Deshalb würde ich jedem die Definition über sich selbst einfach so stehen lassen.

Liebe Grüße Andi
 
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