Da weder du, noch ich vor Ort sind und alles überblicken und untersuchen können, sind wir beide auf sekundäre Quellen angewiesen und da glauben wir halt beide das, was uns - warum auch immer - schlüssig erscheint.
Wahrscheinlich gibt es nicht nur eine Ursache, sondern ein ganzes Geflecht davon.
Informiert man sich aus vielen Quellen, kann man sich wohl ein stimmigeres Bild machen, als wenn man sich auf eine einzige verlässt.
Die Monsantogeschichte findet man jedenfalls sowohl in Mainstream-, als auch in alternativen Medien, was dafür spricht, dass es stimmt.
Ja, sowohl der Mainstream sowohl Alternative finden es opportun, Schuld an Konzerne outzusourcen.
Außerdem ist der Horizont von außenstehenden, sie sich nicht wirklich näher mit dem Thema befassen so beschränkt,
dass sie bei Hilfslieferungen nur die Menschen sehen, die sich über sie freuen (und eventuell sich darum streiten), nicht
aber die mittel- und langfristigen Folgen der Bevölkerungsexplosion und damit zwangsweise verschärften Hungersituation.
Dann bleiben eben nur die Bilder auf Berichten, wo am Hungertuch nagende Einheimische neben Konzernbeschäftigten im
Businessoutfit stehen und das Ungleichgewicht besonders einprägsam vor Augen geführt wird - und sofort ist der Schuldige,
der man weder selbst ist noch das a priori freigesprochene Opfer, gefunden.
Und eine Erklärung, warum trotz Hilfslieferungen und finazieller Entwocklungshilfe der Welthunger nicht gestillt ist, braucht man ja nicht,
ein Schuldiger ist ja sowieso schon gefunden.