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Hunger

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Lieber ein Hungerkünstler als gar kein Künstler oder EarlyBird?


Weiß ich doch nicht, Fluuu....
Hungern ist nicht schön - meine Mutter hat mir oft von den Hungerjahren nach dem Krieg erzählt und wie sie oft kilometerweit lief, um etwas für die Familie zu erbitten und dann manchmal doch eiskalt abgewiesen wurde.
Sowas wünsche ich niemandem.
Ok, wenn jemand freiwillig hungert, ist es wohl was Anderes.
Aber damals hatten sie keine Wahl, sie wurden nicht gefragt.
Besonders schlimm war es halt wirklich für sie und ihre Geschwister - sie waren ja noch alle im Wachstum. Ein Erwachsener steckt es vermutlich besser weg.


Wenn ich unter Weltschmerz leiden würde hätte ich mich in dieser Welt schon längst umgebracht
denn dieses Elend kann man bewussten Geistes kaum aushalten aber ich habe keinen Weltschmerz,
brauche ich auch nicht, habe genug eigene seelische Schmerzen und gehe damit um.


Was will man auch sonst mit seelischen - oder sonstigen - Schmerzen machen? :dontknow:
 
Mitgefühl nutzt bei hungernden oder verhungernden Menschen nicht viel, oder nutz 'ach der Arme' irgendjemanden?
Seelisches Leid kann man zunächst annehmen und dann die Ursachen finden in der Persönlichkeit und der Biographie.
 
Mitgefühl nutzt bei hungernden oder verhungernden Menschen nicht viel, oder nutz 'ach der Arme' irgendjemanden?
Seelisches Leid kann man zunächst annehmen und dann die Ursachen finden in der Persönlichkeit und der Biographie.


Nein, Mitgefühl ohne entsprechende Taten nützt nirgends.
Es nützt aber auch nichts zu sagen, wer verhungert, ist selber schuld!
Es nützt etwas, wenn Menschen die Ursachen für Mangel ergründen und etwas dagegen tun.
Ist an sich vollkommen egal, ob das nun auf der physischen oder seelischen Ebene stattfindet.
 
Es ist ein tragischer Irrglaube wenn man meint, mit mehr Nahrung bzw einer "besseren Verteilung" würde man den Welthunger bekämpfen oder gar das Problem lösen können. Aus einer Million Hungernden werden nämlich nicht eine Million Satte, sondern 2 Millionen Hungernde.

Die Situation stellt in Wahrheit ein Dilemma dar ähnlich der Frage, ob man Entführern Lösegeld zahlen solle, wenn sie glaubhaft drohen, dass sie bei Nichtbezahlung ihre Geiseln töten würden. Denn zahlt man nicht, sind die Geiseln eben tot. Zahlt man aber, macht man Entführungen damit zu einem Lohnenden Geschäft, was in Zukunft zu mehr Entführungsfällen führen wird. Genau aus diesem Grund äußern sich öffentliche Stellen in der Regel kategorisch mit Aussagen wie "mit Terroristen verhandeln wir nicht". Oft wird jedoch ein problematischer Spagat versucht - offiziell wird nicht verhandelt und nicht bezahlt, aber im Geheimen sehr wohl - in der Hoffnung, dass man sowohl die Geiseln frei bekommt ohne das Signal einer lohnenden Entführung zu setzen.
Also tritt man bei Bezahlung der Lösegelder wie auch bei Ernährung von Hungernden in einen Teufelskreis ein, der von Außenstehenden nur auf 2 Wegen wieder verlassen werden kann. Entweder man erkennt, dass man das Problem mit der vermeintlichen Hilfeleistung mittel- und langfristig nur vergrößert und hört zu einem Zeitpunkt auf Grund der Einsicht von selbst auf (mit der Folge dass zu diesem Zeitpunkt das größere Blutgeld als zu Beginn zu bezahlen sein wird) oder man zahlt so lange bzw liefert so lange Nahrung, bis eben nichts mehr da ist - also zum spätestmöglichen Zeitpunkt mit eben dem größtmöglichen Schaden.

Wirklich lösen können das Hungerproblem die Hungernden selbst.
 
Es ist ein tragischer Irrglaube wenn man meint, mit mehr Nahrung bzw einer "besseren Verteilung" würde man den Welthunger bekämpfen oder gar das Problem lösen können. Aus einer Million Hungernden werden nämlich nicht eine Million Satte, sondern 2 Millionen Hungernde.


Wer redet denn von Verteilung?
Den Menschen das Land und die Pflanzen und Tiere lassen, dann sorgen sie schon für sich selbst.
 
Wer redet denn von Verteilung?
Den Menschen das Land und die Pflanzen und Tiere lassen, dann sorgen sie schon für sich selbst.

Nein, tun sie nicht. Meinst du gar etwa, die hungernden Länder hungern deswegen, weil sie zu viel (erzwungen oder nicht) Agrarexport betrieben ? Nur unter jener Voraussetzung würde deine Aussage überhaupt einen Sinn machen.....
 
Nein, tun sie nicht. Meinst du gar etwa, die hungernden Länder hungern deswegen, weil sie zu viel (erzwungen oder nicht) Agrarexport betrieben ? Nur unter jener Voraussetzung würde deine Aussage überhaupt einen Sinn machen.....


Wer sich nicht informieren will, informiert sich halt nicht....
 
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