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Herz = Weltbild !?

AW: Herz = Weltbild !?

Ich denke, das Herz ist nur eine Metapher für die emotionale Seite in uns.
Ein Weltbild begründet sich aber auf Herz und Verstand.

Ich stimme da ganz fusselhirn zu. Das Herz steht für die Emotionen, die wir fühlen. Das Weltbild ist aber eine für einen logische Erschließung aus Verstand und Erfahrungen, die man auch durch seine Emotionen erlangt.
 
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AW: Herz = Weltbild !?

Ich will mich da noch prägnanter als bisher äußern: wie stark bewährt sich mein Weltbild/Weltmodell in meinem Leben? Dort beginnt für mich das Herz.

Zum Bild/Modell noch: ja, Ernesto, ich würde das konsequent so formulieren: das Modell in uns (siehe eben auch Träume oder Phantasie, wie du sagst), besser sogar, die mehreren/vielen Modelle in uns, sind so lebendig, dass sie selbst eigene Welten sind. Wir haben, extrem formuliert, eine kleine Welt von der Welt in uns...

Aber die Kongruenz oder Divergenz zwischen der Welt in mir und der Welt draußen, die geht mir ans Herz. Nicht die Welt in mir alleine. Also nicht mein Weltbild für sich wirkt auf mein Herz, sondern die Spannung/Harmonie zwischen diesem meinem Weltbild (meiner inneren Welt-Welt) und der Außenwelt, die ich auf mich einwirken spüre.

Ist das realistisch, was ich mir vorstelle? Das berührt mich. Bin ich so göttlich, wie ich gern wäre? :)

lg Frankie
 
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AW: Herz = Weltbild !?

Hey Frankie,

Ich hab öfters und länger darüber nachgedacht wie die Trennung zwischen Weltbild selbst und der Verbindung in die Außenwelt zu denken sei - wo du zweiteres eher dem Herz zuschreibst.

Doch ich komm nicht weiter denn:

1. Kann ich das Weltbild nicht vom gesamten sinnlich-geistigen Denken abkoppeln. Meine Ansicht ist ja vielmehr dass alles Denken und Spüren immanent mit dem zu tun hat was wir salopp Weltbild nennen.

2. Ist Herz doch nur ein schwammiges Symbol wo sowieso keine klare Ein- und Ausgrenzung vorzunehmen ist.

Was ich erfassen konnte ist, dass du wahrscheinlich die Sinnlichkeit meinst. Denn sie bezeichnet doch das wo Außenwelt und Innenwelt ihre Verbindung haben. Die Sinnlichkeit dem Herzen zuzuschreiben ist intuitiv zulässig.

Wie ich im Objektivitäts-Thread anklingen ließ halte ich viel von der pre-religiösen Lehre des Brahman und Atman. Brahman bezeichnet dort das Ganze, die Unendlichkeit, das absolute Alles.
Atman bezeichnet jenes Modell vom Brahman, dass wir in uns traen bzw. das wir sind.

Da wird die spannende Sache deutlich: Wir tragen nicht nur ein Weltbild in uns, wir sind in gewisser Weise selbst Reflexionen der Welt.

Das mit den mehreren inneren Welten würd ich relativieren, da sie gesamtheitlich doch wiederum ein Ganzes bilden - letzlich durch die Einheit unserer selbst.

st das realistisch, was ich mir vorstelle? Das berührt mich. Bin ich so göttlich, wie ich gern wäre?

Die Lehre des Brahman sagt, dass auch Gott Teil des Unendlichen ist wie wir selbst und dass die Unendlichkeit das göttlichste ist wennauch nicht mit einer Person oder einem Schöpfer oder sowas eingrenzbar - gar nicht eingrenzbar - juedoch aber immerhin bennenbar, verstehbar und im Funken erlebbar, also spürbar.

Wir selbst haben/sind das Atman. Das hohe Ziel ist es das Atman dem Brahman so ähnlich/gleich zu machen wie möglich. Die Entfaltung ins Unendliche also.

Wenn du geistig offen bist so bist du ein bißchen wie Brahman: unendlich! So kannst du göttlich sein. Ein offenes Herz also.

Meine Bestrebung ist: Die Beziehung zwischen Alles, Brahman, Atman, Weltbild, Ich, Bewusstsein, Herz, Seele, u.ä klar darstellen zu können. Bitte hilf mir/helft mir! Wenn wir die Offenheit fordern, fördern wir die Göttlichkeit.

Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
 
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