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Grundsätzliche politische Fragen

AW: Grundsätzliche politische Fragen

Die Menschheit wird auf etwas 2 Millionen Jahre geschätzt, in dieser Zeitspanne liegen die Ursachen der heutigen Tagespolitik.
Einfachere Antworten gibt es nicht will man der Wahrheit so nahe wie möglich kommen.

Damit decken sich wohl deine Ansichten mit meinen ("Weil wir es zugelassen haben")

Wenn wir uns jetzt also darüber einig sind dass die Ursache heutiger Zustände in der Summe der bisher gemachten Erfahrungen liegt dann sind wir uns doch auch einig, dass eine Weiterentwicklung immer darin besteht, bewusst oder unterbewusst die persölnliche Ist-Stituation mit der persönlichen Soll-Situation zu vergleichen und daran zu arbeiten die Soll-Situation möglichst zu erreichen und dabei die Kurz-, Mittel- und Langfristigen Ziele gegeneinander abzuwägen. Oder?
 
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Ja, wenn es bloß so einfach wäre.

Es stehen hier widersprüchliche Interessen gegenüber, und die Folgen einzelner Veränderungen sind auch nur teilweise abschätzbar. Gäbe es eine Patentlösung, wäre sie entweder schon längst umgesetzt - und wenn nicht umgesetzt, wäre sie zumindest längst bekannt.

Es geht mir nicht darum von dir eine allumfassende Lösung zu bekommen sondern um deine persönliche Meinung/Idee zu hören. Sollte diese nicht vorhandensein hätte ein "Ich weiß es leider nicht" auch genügt ;)

Weltverbesserer sehen soziale Systeme als einfache Maschinen, deren Komponenten man bei Bedarf auswechseln kann bzw neu erdachte Einzelteile man einfach mal einbauen kann und gucken, wie es so läuft.
Ich sehe soziale Systeme eher wie einen menschlichen Körper, und der Eingreifende sollte vielmehr handeln wie ein Arzt, und nicht wie ein Mechaniker oder Ingenieur.

Hier müsste man genauer differenzieren da es sowohl bei Technikern, als auch bei Ärzten unterschiedliche Aufgabengebiete gibt. Aber das genauer auszuführen würde vom Thema ablenken.

Er kann einen gemachten Schaden schwerer bis im Extremfall gar nicht wieder gut machen und muss insbesondere in einem hohen Maße den Willen des Patientens berücksichtigen. Das heißt, auch wenn der Arzt "weiß", wie er etwas heilen könnte, darf er das nicht gegen den Willen des Patientens tun. Das wäre nämlich Körperverletzung, weil zwar eventuell ein physischer Schaden behoben, jedoch durch den Eingriff die Integrität des Patientens verletzt werden würde.

Das wäre doch einmal ein schöner Vorschlag an die Politik wenn man im Patienten in diesem Fall das Volk sieht! Den unterschreibe ich mit!

Allgemein erlaube ich mir Ihre Ausführung so zusammenzufassen, dass man am besten warten soll bis sich die Dinge von selbst regulieren (was sie mit sicherheit auch werden...die Frage ist nur ob zu gunsten der Menschheit oder nicht). In der definitiv vorhandenen, sich selbst regulierenden Natur muss der Mensch nämlich ganz sicher nicht existieren. Versuch Saurier=> schiefgegangen, Versuch Mensch=>schiefgegangen. Nächster Versuch!

Unsere kulturelle Entwicklung hat sich jedoch immer aus aus einem Nachdenken über das Jetzt die Vergangenheit und die Zukunft ergeben. Und nichts anderes machen wir hier.

Wichtig dabei ist nur keinen absolutistischen Anspruch auf die eigene Sicht der Dinge zu beanspruchen ;)

Beste Grüße
 
AW: Grundsätzliche politische Fragen

auf persönlich abzielende Spitzen kann ich nur mit ebensolchen antworten. Aber du hast Recht, ich habe mich wieder von dir auf die persönliche Ebene locken lassen, was ich gar nicht wirklich will.

Wenn du das Zerpflücken deiner Verschwörungstheorien persönlich nimmst, ist das dein Problem. Ich halte nicht dich persönlich für dumm, sondern lediglich eine Theorien über und Ansätze zu der Globalen Situation.
 
Es geht mir nicht darum von dir eine allumfassende Lösung zu bekommen sondern um deine persönliche Meinung/Idee zu hören. Sollte diese nicht vorhandensein hätte ein "Ich weiß es leider nicht" auch genügt ;)

Meinung/Idee zu was konkret ? "Wie können wir die Welt retten ?"
Ist so wie "Wie können wir Patient XY heilen ?"
Bevor wir eine brauchbare Antwort liefern können, bräuchten wir eine möglichst allumfassende, fundierte Diagnose. Das Blöde ist, so eine Diagnose bezüglich der Welt als Ganzes würde länger dauern als unsere Lebensspanne und mehr Kenntnisse erfordern, als wir uns in einem Leben aneignen könnten.
Daher ist es zielführender, unserem Verständnis angepasstere kleinere Brötchen zu backen und eventuell ein konkretes Problem zu erörtern. Natürlich ist das für Weltverbesserer nicht opportun, denn sie wollen ja wichtig sein. Und da ist es nicht genug, lediglich ein kleines Problem zu lösen, so wie es unzählige Andere ebenso tun, dafür Jahre oder ein Leben lang brauchen und keinen Ruhm ernten.

Außerdem hat jede Problemlösung einen Preis. Wir könnten viele Probleme lösen, wenn wir nur bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen. Und hier liegt der Hund begraben. Die Lösung eines Problems verursacht eines oder mehrere neue Probleme - eben den Preis dieser einen Lösung. Dabei ist es individuell, ob die Lösung des einen Problems den Preis der anderen Probleme wert ist.

Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche politische Strömungen. Alle diese wollen mehr oder minder das Selbe, nur eben mit unterschiedlichen Gewichtungen.


Hier müsste man genauer differenzieren da es sowohl bei Technikern, als auch bei Ärzten unterschiedliche Aufgabengebiete gibt. Aber das genauer auszuführen würde vom Thema ablenken.

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass ein Ingenieur gegenüber der Maschine keine Verpflichtungen hat. Der Arzt ist aber dem Patienten verpflichtet. Der Patient gegenüber dem Arzt aber keine. Weltverbesserer wollen der Welt aber nicht dienen wie ein Arzt dem Patienten, sie wollen sie beherrschen wie ein Ingenieur die Maschine. Und glauben dabei auch noch, es wäre zum besten der Welt.



Das wäre doch einmal ein schöner Vorschlag an die Politik wenn man im Patienten in diesem Fall das Volk sieht! Den unterschreibe ich mit!

Ich denke, in der Regel ist das auch so. In die Schlagzeilen kommen aber vornehmlich schwarze Schafe bzw Entscheidungen, die für Aufregung sorgen. Die unscheinbare, tägliche Arbeit geht am Bürger vorbei und verzerrt das Bild.

Allgemein erlaube ich mir Ihre Ausführung so zusammenzufassen, dass man am besten warten soll bis sich die Dinge von selbst regulieren (was sie mit sicherheit auch werden...die Frage ist nur ob zu gunsten der Menschheit oder nicht). In der definitiv vorhandenen, sich selbst regulierenden Natur muss der Mensch nämlich ganz sicher nicht existieren. Versuch Saurier=> schiefgegangen, Versuch Mensch=>schiefgegangen. Nächster Versuch!

Nein. Die Dinge regeln sich mitnichten von selbst. Ganz im Gegenteil, es bedarf viel Arbeit, um den Status quo aufrecht zu erhalten. Hierbei sieht man auch die Unwissenheit und Arroganz der Weltverbesserer. Sie meinen, die Situation wie sie jetzt ist hätte sich ganz von selbst, auf "natürlichem Weg" ergeben und es bräuchte keinerlei Anstrengung um sie dabei zu belassen und eventuell sogar eine Verschwörung, um sie nicht weiter zu verbessern.

Die Welt ist nicht perfekt und sie kann es nicht sein. Weltverbesserern ist das aber egal, sie sehen es nicht oder wollen es nicht sehen. Sie suchen lieber Sündenböcke, denen man anlasten kann, dass die Welt nicht viel besser ist als sie nun mal ist.

Unsere kulturelle Entwicklung hat sich jedoch immer aus aus einem Nachdenken über das Jetzt die Vergangenheit und die Zukunft ergeben. Und nichts anderes machen wir hier.

Wichtig dabei ist nur keinen absolutistischen Anspruch auf die eigene Sicht der Dinge zu beanspruchen ;)

Beste Grüße

Nachdenken ist gut, wenn es nach dem Schema "sich bilden --> genau hinschauen --> analysieren/überlegen --> schlussfolgern --> prüfen --> äußern folgt". Weltverbesserer aber schauen oberflächlich hin, nehmen eine einfache Lösung wie einige wenige böse Verschwörer wären Schuld an sämtlichen Miseren der Welt ähnlich die eines Gottes für die Frage nach der Entstehung des Universums, und halten diese für die Wahrheit, da keine offensichtlichen Gegenbeweise sichtbar sind. Dieser Vorgangsweise würde ich aber nur ungern das Prädikat "nachdenken" verleihen.
Vor Allem dann nicht, wenn das ganze Geplänkel lediglich einer unreflektierten Pauschalverurteilung der scheinbar und tatsächlich "Mächtigen" diesen soll.
Das ist einfach zu billig.
 
AW: Grundsätzliche politische Fragen

Meinung/Idee zu was konkret ? "Wie können wir die Welt retten ?"
Ist so wie "Wie können wir Patient XY heilen ?"
Bevor wir eine brauchbare Antwort liefern können, bräuchten wir eine möglichst allumfassende, fundierte Diagnose. Das Blöde ist, so eine Diagnose bezüglich der Welt als Ganzes würde länger dauern als unsere Lebensspanne und mehr Kenntnisse erfordern, als wir uns in einem Leben aneignen könnten.
Daher ist es zielführender, unserem Verständnis angepasstere kleinere Brötchen zu backen und eventuell ein konkretes Problem zu erörtern. Natürlich ist das für Weltverbesserer nicht opportun, denn sie wollen ja wichtig sein. Und da ist es nicht genug, lediglich ein kleines Problem zu lösen, so wie es unzählige Andere ebenso tun, dafür Jahre oder ein Leben lang brauchen und keinen Ruhm ernten.

Außerdem hat jede Problemlösung einen Preis. Wir könnten viele Probleme lösen, wenn wir nur bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen. Und hier liegt der Hund begraben. Die Lösung eines Problems verursacht eines oder mehrere neue Probleme - eben den Preis dieser einen Lösung. Dabei ist es individuell, ob die Lösung des einen Problems den Preis der anderen Probleme wert ist.

Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche politische Strömungen. Alle diese wollen mehr oder minder das Selbe, nur eben mit unterschiedlichen Gewichtungen.




Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass ein Ingenieur gegenüber der Maschine keine Verpflichtungen hat. Der Arzt ist aber dem Patienten verpflichtet. Der Patient gegenüber dem Arzt aber keine. Weltverbesserer wollen der Welt aber nicht dienen wie ein Arzt dem Patienten, sie wollen sie beherrschen wie ein Ingenieur die Maschine. Und glauben dabei auch noch, es wäre zum besten der Welt.





Ich denke, in der Regel ist das auch so. In die Schlagzeilen kommen aber vornehmlich schwarze Schafe bzw Entscheidungen, die für Aufregung sorgen. Die unscheinbare, tägliche Arbeit geht am Bürger vorbei und verzerrt das Bild.



Nein. Die Dinge regeln sich mitnichten von selbst. Ganz im Gegenteil, es bedarf viel Arbeit, um den Status quo aufrecht zu erhalten. Hierbei sieht man auch die Unwissenheit und Arroganz der Weltverbesserer. Sie meinen, die Situation wie sie jetzt ist hätte sich ganz von selbst, auf "natürlichem Weg" ergeben und es bräuchte keinerlei Anstrengung um sie dabei zu belassen und eventuell sogar eine Verschwörung, um sie nicht weiter zu verbessern.

Die Welt ist nicht perfekt und sie kann es nicht sein. Weltverbesserern ist das aber egal, sie sehen es nicht oder wollen es nicht sehen. Sie suchen lieber Sündenböcke, denen man anlasten kann, dass die Welt nicht viel besser ist als sie nun mal ist.



Nachdenken ist gut, wenn es nach dem Schema "sich bilden --> genau hinschauen --> analysieren/überlegen --> schlussfolgern --> prüfen --> äußern folgt". Weltverbesserer aber schauen oberflächlich hin, nehmen eine einfache Lösung wie einige wenige böse Verschwörer wären Schuld an sämtlichen Miseren der Welt ähnlich die eines Gottes für die Frage nach der Entstehung des Universums, und halten diese für die Wahrheit, da keine offensichtlichen Gegenbeweise sichtbar sind. Dieser Vorgangsweise würde ich aber nur ungern das Prädikat "nachdenken" verleihen.
Vor Allem dann nicht, wenn das ganze Geplänkel lediglich einer unreflektierten Pauschalverurteilung der scheinbar und tatsächlich "Mächtigen" diesen soll.
Das ist einfach zu billig.

Sie stellen äußerst fragwürdige Vergleiche an: ein Patient hofft, dass ihm der Arzt helfen kann, gesund zu werden.
Menschen, die die Welt verbessern wollen, haben es mit Mächten zu tun, die mit allen Mitteln zu verhindern suchen, dass der Patient Erde genesen kann.
Macht allein ist nicht prinzipiell etwas Schlechtes, nur dann, wenn sie missbraucht wird. Leider ist das der Regelfall, weil die Mächtigen dieser Welt auf eine besondere Weise strohdumm sind. Siehe "Ast auf dem wir sitzen", "sinkendes Schiff" etc.
Wollen Sie ohne "Weltverbesserer" in Ihrem kleinen Schein-Refugium die Katastrophe abfedern ? Oder haben Sie sich ausgerechnet, dass der point of no return Sie in ihrem kurzen Leben nicht mehr treffen wird ?
Perivisor
 
Sie stellen äußerst fragwürdige Vergleiche an: ein Patient hofft, dass ihm der Arzt helfen kann, gesund zu werden.

Welchen Vergleich meinen sie hier konkret ?
Ein Patient, der zum Arzt geht hofft, dass ihm der Arzt hilft. So wie ein Mensch oder eine Menschengruppe, die zu Politikern geht (auch bei der Wahl) hofft, dass diese ihm dann helfen.

Menschen, die die Welt verbessern wollen, haben es mit Mächten zu tun, die mit allen Mitteln zu verhindern suchen, dass der Patient Erde genesen kann.

Aha, welche "Mächte" wären das im Konkreten ?

Macht allein ist nicht prinzipiell etwas Schlechtes, nur dann, wenn sie missbraucht wird. Leider ist das der Regelfall, weil die Mächtigen dieser Welt auf eine besondere Weise strohdumm sind. Siehe "Ast auf dem wir sitzen", "sinkendes Schiff" etc.
Wollen Sie ohne "Weltverbesserer" in Ihrem kleinen Schein-Refugium die Katastrophe abfedern ? Oder haben Sie sich ausgerechnet, dass der point of no return Sie in ihrem kurzen Leben nicht mehr treffen wird ?
Perivisor

Macht ist ein Werkzeug und als Solches weder gut noch schlecht. Missbrauch ist letztendlich dann gegeben, wenn es nicht so gebraucht wird wie ich es möchte und dabei noch eine moralisch festgelegte Schranke überschritten wird.
Wie gesagt, wieso ist dieses "strohdumme Ast-auf-dem-wir-sitzen" Ihrer meinung nach ein Privileg der "Mächtigen" ?
Wieso macht sich das Erdölunternehmen, das Erdöl fördert schuldig, nicht aber der Konsument, der das Öl verlangt und es letztendlich verheizt ?

Wieso ist der Investmentbanker, der mit dem Schicksal von Firmen und den Menschen die dahinter stehen schuldig, nicht aber der kleine Anleger, der den Investmentbanker damit beauftragt ?

Weltverbesserer, die ihre Aufgabe ernst nehmen, hart dafür arbeiten, sich bilden, Zeit und Mühen auf sich nehmen und sachlich im Dialog mit den betroffenen nach Lösungen suchen, haben meinen höchsten Respekt. Meist finden sich jene als idealistische Einsteiger in der Politik. Jene Weltverbesserer, die mit Hilfe eines unreflektierten Hirngespinstes meinen, sie wären die jenigen, mit der Lösung globaler Probleme auf deren Idee die Welt seit Anbeginn gewartet hätte, finde ich lieb. So lange sie noch nicht volljährig sind. Sind sie es, ist es peinlich.

Aber nicht nur in politischen, soziologischen oder ölonomischen Fragen gibt es solche Besserwisser. Auch in der Wissenschaft gibt es immer wieder "Quereinsteiger" die tatsächlich meinen, ihre, nennen wir sie "einfache" Theorien, würden Fragen beantworten, an denen sich Generationen von sich ernsthaft damit Beschäftigenden die Zähne ausgebissen haben. Wird dann ihre "Idee" nicht so ganz ernst genommen, sind sie zu größenwahnsinnig um die Schwäche ihres eigenen Ansatzen wahr haben zu wollen und meinen beleidigt, es gäbe eine Verschwörung der geistigen Elite, die ihre "Wahrheit" einfach nicht zulassen und daher unterdrücken würde.
 
AW: Grundsätzliche politische Fragen

Macht ist ein Werkzeug und als Solches weder gut noch schlecht. Missbrauch ist letztendlich dann gegeben, wenn es nicht so gebraucht wird wie ich es möchte und dabei noch eine moralisch festgelegte Schranke überschritten wird.

wie bitte? Macht ist das zentrale Element der politischen Welt schlechthin. Es geht im Kern um nichts anderes. Der wesentliche Fortschritt der vergangenen Jahrhunderte war, dass die ganz normale Willkürherrschaft beendet wurde und endlich die Menschen eine Form gefunden hatten, in der sie sich gegenseitig respektierten und eben nicht mehr ausbeuten wollten, wen immer sie unter ihre Fuchtel bringen konnten. Dafür sind viele gestorben. Dann kamen die Neoliberalisten daher und schafften es, das Rad wieder zuzrückzudrehen in die Klassengesellschaft, die fast überwunden war. Schlimmer noch, sie setzten wieder ein System durch , das den Menschen einen Wert, je nach ihrer Nützlichkeit für sie zuweist. Und es weist ihnen dann auch noch selbst die Schuld zu, denn sie hätten ja ebenfalls ihre Skrupel über Bord werfen können und mitmachen. Du propagierst immer und immer wieder ein System, das angeblich keine Werte kennt, prangerst moralische Überlegungen immer wieder als unsinnig an, bemerkst aber gar nicht, welch wuchtigen Demagogen einer kranken, menschenverachtenden Ideologie du dabei selbst abgibst. Oder doch?

Wie gesagt, wieso ist dieses "strohdumme Ast-auf-dem-wir-sitzen" Ihrer meinung nach ein Privileg der "Mächtigen" ?
Wieso macht sich das Erdölunternehmen, das Erdöl fördert schuldig, nicht aber der Konsument, der das Öl verlangt und es letztendlich verheizt ?

Wieso ist der Investmentbanker, der mit dem Schicksal von Firmen und den Menschen die dahinter stehen schuldig, nicht aber der kleine Anleger, der den Investmentbanker damit beauftragt ?

ganz einfach: weil die Großen mächtig sind und bestimmen, und die vielen Kleinen hilflos im System gefangen sind. Die Großen konfigurieren das System, die Kleinen müssen darin leben. Diesen Unterschied verstehst du nicht? Ach so, ja: du siehst ja nur, wass dein Weltbild stützt.

Weltverbesserer, die ihre Aufgabe ernst nehmen, hart dafür arbeiten, sich bilden, Zeit und Mühen auf sich nehmen und sachlich im Dialog mit den betroffenen nach Lösungen suchen, haben meinen höchsten Respekt. Meist finden sich jene als idealistische Einsteiger in der Politik. Jene Weltverbesserer, die mit Hilfe eines unreflektierten Hirngespinstes meinen, sie wären die jenigen, mit der Lösung globaler Probleme auf deren Idee die Welt seit Anbeginn gewartet hätte, finde ich lieb. So lange sie noch nicht volljährig sind. Sind sie es, ist es peinlich.

schon wieder so ein plumper Versuch, Andersdenkende zu verunglimpfen. Das ist nicht peinlich, aber es widert mich an.

Aber nicht nur in politischen, soziologischen oder ölonomischen Fragen gibt es solche Besserwisser. Auch in der Wissenschaft gibt es immer wieder "Quereinsteiger" die tatsächlich meinen, ihre, nennen wir sie "einfache" Theorien, würden Fragen beantworten, an denen sich Generationen von sich ernsthaft damit Beschäftigenden die Zähne ausgebissen haben. Wird dann ihre "Idee" nicht so ganz ernst genommen, sind sie zu größenwahnsinnig um die Schwäche ihres eigenen Ansatzen wahr haben zu wollen und meinen beleidigt, es gäbe eine Verschwörung der geistigen Elite, die ihre "Wahrheit" einfach nicht zulassen und daher unterdrücken würde.

Aber du liegst natürlich mit deiner Sichtweise völlig richtig, klar. Nur wir sind doof. Welch dreiste Arroganz spricht aus deinen Worten, Muzmuz.
 
AW: Grundsätzliche politische Fragen

ganz einfach: weil die Großen mächtig sind und bestimmen, und die vielen Kleinen hilflos im System gefangen sind. Die Großen konfigurieren das System, die Kleinen müssen darin leben. Diesen Unterschied verstehst du nicht? Ach so, ja: du siehst ja nur, wass dein Weltbild stützt.

Ich verstehe den Unterschied zwischen den "Großen" und den "Kleinen" in deinem Weltbild. Das macht aber dein Weltbild nicht besser, richtiger oder weniger selbstgerecht.

Auf den Rest deiner mandenschen Wiederholungen gehe ich jetzt nicht ein, habe ich doch in dem Posting, aus dem du zitierstest, gar nicht mit dir konversiert.
 
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