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Glück - Unglück

hi manni,

also, ich versuch dir meinen "ticken" mal zu erklären ;)

wenn in meinem leben alles glatt läuft, wenns keine akuten schwierigkeiten gibt, wenn alles so ist wie ichs mir vielleicht gewünscht und ausgemalt habe - dann könnte man meinen, nun ists zeit zum glücklichsein. die ganzen faktoren die ich oben genannt habe, verursachen aber lediglich eine (wenn auch sehr tiefe) zufriedenheit. zum GLÜCK fehlt noch etwas, etwas, das ich nicht näher beschreiben kann - einfach ein ticken irgendwas ebend.
ohne dieses "etwas" gehts net. andererseits kann ich aber durchaus glück fühlen, ohne dass mein komplettes leben gut läuft. dann sind vielleicht nicht alle faktoren optimal, aber dieser ticken ist halt da, ohne grund vielleicht sogar, oder durch irgendeine kleinigkeit.

deswegen fällt es mir auch so schwer, glück und unglück so gegenüberzustellen und zu definieren, wann welcher zustand auftritt bzw wie er sich begründet...
öhm, is das nun klarer geworden? :confused:

immernochachterbahnfahrendegrüsse

kassi
 
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Was ist Glück?

Manfred, da fragt jemand "was macht für euch ein glückliches leben aus?", dann will jemand alles über Probleme aus uns rausquetschen (ein gewisser Rudhi;) ) und jetzt schon wieder Du. Unersättliche! Und Du hast ja recht. Glücklich oder zufrieden bin ich auch nicht mit den bisherigen Antworten. Bin wegen dieser Frage schon zur Konkurrenz geflüchtet! Da waren 2 Gestalten, die ähnliche Fragen stellten...

"Ich frage mich häufig, ob mir mein binäres Denkschema, keine Alternative zum Empfinden von Glück oder Unglück gibt! Wenn ich mir die Glücksphilosophie anschaue, bietet mir diese an keiner Stelle, einen wahren Ansatz, ob es denn einen Zustand zwischen diesen beiden genannten Gefühlslagen gibt!" so startete ein gewisser Descartes (irgend so'n Kartenspieler!?) und ein gewisser Polizeiaffe fügte hinzu: "Ich frage mich häufig, ob mir mein binäres Denkschema, keine Alternative zum Empfinden von Glück oder Unglück gibt!" Typisch Stadler und Waldorf?

Was meint Ihr? Meine Antworten folgen danach. Ätsch!
:cool: :o :( :) :p :mad: :confused:
 
ja rudhi und manni

was wollt ihr denn genau wissen??

eine beschreibung wie ich persönlich glück oder unglück empfinde?

ähh oder was???

@rudhi bin mir nicht ganz sicher ob ich dein posting veratanden habe??;)


eine frage kann nur so genau beantwortet werden wie sie gestellt wird!


gruss binchen:D
 
Glücksgefühle - Unglücksgefühle?

Ihr lieben Mitdenker,

danke für die vielen Antworten. Aber so recht glücklichmachen sie mich nicht. Nicht, dass ich darüber unglücklichbin, nein - aber , es fehlt noch was. Ich stimme euch ja zu, dass Glück bzw. Unglück auch entsprechende Gefühle mit sich bringen, aber Gefühle als ausschließlicher Maßstab für das, was Glück und Unglück ausmachen, das reicht mir nicht. Glück und Unglück wären ja damit in den Bereich einer Art Lotterie gesetzt. Etwas was man gewinnt oder nicht gewinnt. Aber ich will wissen, wie man als Mensch selbst bestimmen kann, glücklich zu werden, bzw. was man falsch macht, wenn man unglücklich ist. Denn ich gehe davon aus, dass jeder seines Glückes Schmied ist, d.h. der Mensch ist ein selbstbestimmtes Wesen! Seht ihr das nicht auch so?
manni ;)
 
lieber manni

Aber ich will wissen, wie man als Mensch selbst bestimmen kann, glücklich zu werden, bzw. was man falsch macht, wenn man unglücklich ist. Denn ich gehe davon aus, dass jeder seines Glückes Schmied ist, d.h. der Mensch ist ein selbstbestimmtes Wesen! Seht ihr das nicht auch so?
manni;)
ich kann hier nur für mich sprechen!
nicht für dich oder andere menschen ok
ist mir wichtig das du nicht meins sprech hier für die menschheit!;)
ich hab in frühen jahren aufgehört unerreichbare ziele zu setzen, überhaupt ziele zu setzen!
wenn doch dann sind es ziele gewesen wie z.b. den führerschein zu machen! mir ein auto zu kaufen.
als ich diese ziele erreichte war ich super glücklich!
mir ein buch leisten zu können, ne neue hose oder toaster!
ich freu mich darüber wie ein kind!
ich habe wahnsinns liebe freunde!
mich mit ihnen zu treffen, zu reden, ist absolut gigantisch!
und wenn ich keinen bock hab kann ich dies ehrlich zu ihnen sagen, wie sie auch zu mir und alles ist paletti!

ich schau manchmal nur raus und seh den schönen himmel, die wolken, riech die erde extrem wenn es geregnet hat usw.

wundervolle gefüjhle und tiefste zufriedenheit hab ich dann!

klar mit nem schuss verliebtheit ist das noch zu toppen!
manchmal bin ich sogar in einen song verliebt - muss nicht immer nen anderer mensch sein!

ich will nicht die "grosse welt" verändern! ne
meine "kleine welt" ist die wichtig ist!

ich suche das glück auch nicht mehr im aussen - auch wenn meine beispiele nur rein äusserlich waren!
glück ist in dir! du siehst das wort illusion zu eng!
hattest du noch nie einen schönen traum?
war er unwirklich, nur weil es deiner meinung nach nur ein traum war? und wenn ist doch egal! er war schön und hat dir gefallen!
er hat dir freude bereitet!

was ich damit sagen will ist, such nicht immer im aussen!
versuch mal kleinere dinge wieder wahrzunehmen, sie bewusst anzuschauen!
wann hast du wirklich eine blume mal wieder richtig angeschaut?
oder freunde, deine freundin usw.
kannst du auf anhieb sagen welche augenfarbe sie haben?;)

ich hoff das war nun ausführlicher?

gruss binchen:)
 
Re: lieber manni

Original geschrieben von Binchen
ich kann hier nur für mich sprechen!
mir ein buch leisten zu können, ne neue hose oder toaster!
ich freu mich darüber wie ein kind!
ich habe wahnsinns liebe freunde!
mich mit ihnen zu treffen, zu reden, ist absolut gigantisch!
und wenn ich keinen bock hab kann ich dies ehrlich zu ihnen sagen, wie sie auch zu mir und alles ist paletti!
ich schau manchmal nur raus und seh den schönen himmel, die wolken, riech die erde extrem wenn es geregnet hat usw.
wundervolle gefüjhle und tiefste zufriedenheit hab ich dann!
ich will nicht die "grosse welt" verändern! ne
meine "kleine welt" ist die wichtig ist!

liebes binchen, eine Verständigung ist doch schwieriger als ich dachte. Deine Welt ist mir in jeder Hinsicht zu klein. Eigentlich dachte ich, dass jeder Mensch weiß, dass er keine Insel ist. Eigentlich hoffte ich, dass jeder Mensch wünscht wirklich zu sein. Eigentlich dachte ich, dass jeder Mensch Hoffnungen, wirkliche Träume hat, den Wunsch ein wirklicher Mensch zu sein, ... und eigentlich dachte ich, dass Menschen wirkliches Interesse aneinander haben, dass Menschen wirklich neugierig darauf sind, Dingen auf den Grund zu gehen, anstatt sich mit oberflächlichen und nichtssagenden Plattheiten zufriedenzugeben. Aber ich habe mich geirrt. Mir kommt dein Schwärmen von deinem kleinen Glück, wie eine Flucht vor: Flucht vor dem, was wirklich ist. Es ist schade, aber so gibt es keine gemeinsame Basis!

manni
 
Schon wieder Rudhi!

"Gefühle als ausschließlicher Maßstab für das, was Glück und Unglück ausmachen, das reicht mir nicht" (Manni/ Gelsenkirchen)

Manni: da habe ich oben mit der Einfügefunktion Mist gebaut und zweimal das gleiche reinkopiert. Der zweite, fehlende Aspekt kommt Deiner neuen Frage schon näher...

Frage (auch an Binchen, die summende Glücksgöttin): Ist Glück (Unglück) zwangsläufig ein Gefühl ODER ein Ergebnis von Gefühlen? Oder um Manni zu ergänzen: kann Glück (Unglück) überhaupt zustande kommen ohne, daß ein Gefühl dahintersteckt? (War das in Deiner Frage implizit enthalten?)

"Aber ich will wissen, wie man als Mensch selbst bestimmen kann,
glücklich zu werden, bzw. was man falsch macht, wenn man unglücklich ist. Denn ich gehe davon aus, dass jeder seines Glückes Schmied ist, d.h. der Mensch ist ein selbstbestimmtes Wesen! Seht ihr das nicht auch so?" (Manni)

Ich denke nicht, wir sind wirklich selbstbestimmt und allein
verantwortlich für unser Glück. Wir sind als Teil der Schöpfung in vielerlei Hinsicht autonom, können aber die Parameter nicht (oder nur schwer) verschieben... auf deutsch: wir stossen immer wieder an Grenzen und müssen uns damit abfinden. Oder auf Hilfe hoffen. Ein Beziehungsnetz aufbauen.

Die HOFFNUNG (meinetwegen nennen wir es auch: Träume/ Phnatasien) spielt da m.E. eine grosse Rolle beim persönlichen Glück, sonst wäre eine hungernde Familie aus Afrika unglücklich. Gerade Menschen, die materiell wenig haben, wirken aber besonders "glücklich" auf uns, vielleicht weil sie ihr persönliches Glück besser genießen oder es auch zum Kulturkreis gehört, nicht im stillen Kämmerchen sein Glück zu erleben!?

Außerdem möchte ich sagen: eine erfahrene Grenze, auf die wir stossen, kann uns "unglücklich" machen, und eine natürlich gegebene (oder im Kopf verankerte) Grenze zu verschieben widerum kann ungeahnte Glücksgefühle auslösen! Da denke ich an die Romanfigur Jonathan Livingston Seagull (Möwe Jonathan) von Richard Bach. Die Möwe überwand Angst, Zweifel und Hemmungen... um ungeahnte Höhen und Tiefen zu erleben. Großes Unglück oder Schmerz gehörten dazu! Das kenne
ich als Künstler, wenn ich mich monatelang mit einem Text gequält habe... und dann ist etwas großartiges, nie dagewesenes entstanden! Was andere inspiriert und begeistert. Und wofür es sich gelohnt hat zu leiden. Das Sprichwort "Glück gehabt" halte ich für völlig unangebracht. Es sei denn, wir glauben an Zufälle statt Vorbestimmung. Und leugnen, daß ein Plan hinter der Schöpfung steckt. "Lotteriedenken" eben als Lebenseinstellung!

Jetzt seid Ihr wieder dran!
 
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