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Freiheit

Re: Re: Freiheit

Original geschrieben von Binchen
ja da geb ich werner mitsch recht, wenn ich ihn recht verstehe.
denn umso weniger ich mich an dinge oder menschen "klammere" umso freier bin ich!

wie du es dann nochmals ausdrückst, wenn ich mir selbst genüge bin ich frei!
hob ich doch schon gepostet:)

wie gesagt umso weniger ich hab, ne wie soll ich es sagen - wenn ich mir selbst genüge, dann lieb ich alles und brauche nichts!

ja das ist für mich totale freiheit!

aber die realität sieht bei mir so aus, daß ich z.b. mein auto "brauch" - ich sag dazu immer meine "erkaufte" freiheit.
mein auto gib mir die möglichkeit schnell und bequem zu meinen freundinen zu düsen.
in meinem auto fühle ich mich auch frei!
ich singe laut zur musik und fühl mich pudelwohl!
ein glücksgefühl.

aber wirklich frei ist es ja nicht, da ich gezwungen werd zu tanken,steuer zu zahlen und tüv brauch und versicherung:rolleyes:

aber trozdem, mein auto gibt mir ein gefühl von freiheit und das liebe ich

lg binchen:)
 
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Original geschrieben von johko
Apropos Spanner: Ich habe mal von einem gehört, der hat immer Fotos gemacht. Meistens waren sie aber schnell unbrauchbar : Er hatte nämlich einen Dia-Lek-Tik! Muss ja eeeeklig geschmecht haben....
*heftigschüttel*
johko



Hat der Spanner immer die Glasrähmchen vor dem Lecken abgekletzelt?


der war wohl nicht für soft- .....:D :cool:



Pfui, majanna, schäm Dich:D :D :D
 
Ja - das Gefühl kenne ich gut ...

Vor zig Jahren habe ich mal alles abgeschafft - gerätemäßig ...

Kein Auto mehr, keine Kaffeemaschine, Fernseher verschenkt, PC abgegeben, Mikrowelle auf den Speicher ... und noch so ein paar Kleinigkeiten ...

5 Jahre habe ich das durchgezogen, aber ich war nicht frei ... ohne Auto war super, Fernsehen habe ich heute noch nicht ... Kaffeemaschine ist auch nicht wieder eingeführt worden ... vor Mikrowellen habe ich Angst ...

Aber dafür habe ich jetzt eine Spülmaschine - ich liebe mein Handy ... meinen PC usw ...

Ich habe in dieser Beziehung viel über Freiheit nachgedacht und mir ist klargeworden ...

Ich fühle mich frei, wenn ich mir alles gönne, was mir guttut ... was mich glücklich macht, was mir das Leben angenehm macht, was mir Spaß macht ... und zwar egal, wie die Umwelt das bewertet, oder wie meine übernommenen Vorstellungen sind ... ausprobieren, wirklich testen ...

Wenn ich Anerkennung brauche, um glücklich zu sein, bin ich frei, wenn ich das nötige tue, um diese Anerkennung auch zu bekommen ... und wenn ich mich nur frei fühle, wenn jemand bei mir ist, dann ist das meine persönliche Freiheit, jemanden zu "brauchen" und mir das auch zu gönnen ...

Freiheit ist für mich zu wissen, was ich brauche und auch Wege zu kennen, es mir zu besorgen ... egal was es ist und wie es "herkömmlich" bewertet wird !

lg daggi
 
Original geschrieben von majanna
Hat der Spanner immer die Glasrähmchen vor dem Lecken abgekletzelt?


der war wohl nicht für soft- .....:D :cool:



Pfui, majanna, schäm Dich:D :D :D
:D du schlingel:D



Ich fühle mich frei, wenn ich mir alles gönne, was mir guttut ... was mich glücklich macht, was mir das Leben angenehm macht, was mir Spaß macht ... und zwar egal, wie die Umwelt das bewertet, oder wie meine übernommenen Vorstellungen sind ... ausprobieren, wirklich testen ...
ja auch den trichter bin ich auch schon gekommen!

wer sagt denn, daß wir uns immer selbstkasteien müssen!

wie gesagt es ist super wenn man sicch selbst genügt und glücklich dabei ist!
doch wenn man dazu ein auto oder nen pc oder sonstwas haben möchte warum nicht!
das gewicht liegt mal wieder im "glücklich" sein.

ich fühle mich frei wenn ich glücklich bin!
aber
ich bin nicht glücklich wenn ich frei von allen bin was ich liebe!


lg binchen:)
 
"Freiheit ist für mich zu wissen, was ich brauche und auch Wege zu kennen, es mir zu besorgen ... egal was es ist und wie es "herkömmlich" bewertet wird !

lg daggi"




Liebe Daggi,
das ist ein praktischer Freiheitsbegriff, den Du uns anbietest.Er ist einsichtig.Könntest Du diesen Freiheitsbegriff auch an allen anderen Menschen abfragen? Oder könntest Du Dir vorstellen, dass Deine Freiheit andere Menschen einengt? Beispiel:(wie alle Beispiele überzogen und nicht so angelegt, dass ich glaube, Du tust das , was ich jetzt schreibe).

Du weißt, dass Du ein bestimmtes Produkt brauchst (Superrennwagen) . Der Besitz würde Dich absolut frei machen.
Dein Geld reicht nicht.
Du begehst eine strafbare Handlung, um zu Geld zu kommen.Damit schädigst Du andere in ihrer Freiheit - Besitz.

Du verliebst Dich in einen Mann. Deine Reize hauen ihn um. Aber er ist verheiratet. Nimmst Du Dir die Freiheit, ihn "zu erobern"?

Sinn dieser Frage und der Beispiele: Kannst Du Dir vorstellen, dass wir Menschen eben nicht immer frei sein können, weil, wie ich schon sagte, die Freiheit des Einzelnen immer auch die Freiheit der anderen ist.



Ich betone nochmals: Deine Freiheit ist ehrlich und offen definiert. Sie ist psychologisch voll einsichtig.


ABER (Du kennst mich inzwischen- nicht boshaft, sondern nachfragend): Kann jeder Mensch Freiheit so ausleben? Spielen bei dem "Besorgen"(siehe oben) nicht doch ethische Überlegungen eine Rolle und können diese die Freiheit des Individuums einengen?


lbg. Majanna:)
 
Original geschrieben von Binchen
:.

ich fühle mich frei wenn ich glücklich bin!
aber
ich bin nicht glücklich wenn ich frei von allen bin was ich liebe!


lg binchen:)



Das hast Du sehr sehr schön ausgedrückt. Durch die Einfügung des Wortes Liebe heben sich viele Bedenken, die ich eben bei Daggis Posting hatte, auf.
Die Liebe ( zu Dingen und Menschen) gebietet achtungsvollen Umgang . Achtung ist eben auch Achtung vor der Freiheit eines anderen Menschen.

lbg: Majanna
 
danke majanna

*rotwerd*


ich würde auch nie jemanden schaden wollen oder über meine verhältnisse leben!
schulden und menschen die wegen mir leiden, machen mich nicht glücklich!

lg binchen
 
Original geschrieben von majanna
"Freiheit ist für mich zu wissen, was ich brauche und auch Wege zu kennen, es mir zu besorgen ... egal was es ist und wie es "herkömmlich" bewertet wird !

lg daggi"

Liebe Daggi,
das ist ein praktischer Freiheitsbegriff, den Du uns anbietest.Er ist einsichtig.Könntest Du diesen Freiheitsbegriff auch an allen anderen Menschen abfragen? Oder könntest Du Dir vorstellen, dass Deine Freiheit andere Menschen einengt? Beispiel:(wie alle Beispiele überzogen und nicht so angelegt, dass ich glaube, Du tust das , was ich jetzt schreibe).

1. Auf alle anderen abfragen

Das interpretiere ich jetzt mal frei für mich ... wenn alle so leben würden, fände ich persönlich das Zusammenleben viel einfacher ... Jeder würde für sich selbst sorgen, dass es ihm gut geht und nicht - wie normalerweise - von anderen erwarten, dass sie ihn glücklich machen ...

2. Meine Freiheit engt andere ein

Ja - manchmal ist es so ... dann heißt es klar, der stärkere gewinnt :D ... ehe meine Freiheit eingeschränkt ist, schränke ich lieber andere ein ...

Beispiel: Eine unserer Kolleginnen (wir sind immer 4 in einer Schicht) ist furchtbar dominant. Das äußert sich dadurch, dass sie ständig der Aufmerksamkeit bedarf und wenn sie die nicht bekommt, wird sie laut, albern, rennt rum, macht Unsinn ... kurz, sie ist sehr anstrengend ... Die Ermahnungen der Anderen führen nur dazu, dass sie noch anstrengender wird. Ich habe herausgefunden, dass ich super mit ihr harmoniere, wenn ich einfach mitmache ... :D ...
Wir zwei sind dann frei - zwei leiden unsäglich ... C´est la vie !!!

Du weißt, dass Du ein bestimmtes Produkt brauchst (Superrennwagen) . Der Besitz würde Dich absolut frei machen.
Dein Geld reicht nicht.
Du begehst eine strafbare Handlung, um zu Geld zu kommen.Damit schädigst Du andere in ihrer Freiheit - Besitz

Das ist ein schlechtes Beispiel, weil ich nicht an Materiellen Dingen hänge. Wenn ich sie habe, gut ... wenn nicht auch gut ... und wenn ich wirklich etwas brauche, von dem ich denke, dass ich ohne sterben würde, wie z.B. meine Spülmaschine ... dann habe ich immer legale Wege gewählt, um mir zu besorgen was ich brauche und bei mir ist es meistens sogar so, dass das, was mir fehlt, irgendwie zu mir kommt ... In Äscht !!! :)

Du verliebst Dich in einen Mann. Deine Reize hauen ihn um. Aber er ist verheiratet. Nimmst Du Dir die Freiheit, ihn "zu erobern"?

Ja klar ... da hören doch immer zwei dazu und wenn er bereit ist, sich mit mir einzulassen, ist mE seine Ehe, Beziehung nicht das, was sie sein soll ... Ich halte nichts von falschen Moralvorstellungen ... Außerdem kann es doch auch sein, dass er dadurch wieder zu seiner Frau zurückfindet ... Habe ich schon erlebt und es macht auch glücklich ... ;)
Wenn ich in Beziehungen gelebt habe, hatte ich nie Interesse an etwas neuem und wenn doch, habe ich das alte erst beendet ...
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin frei ... warum soll ich die Verantwortung für den anderen übernehmen ?

Sinn dieser Frage und der Beispiele: Kannst Du Dir vorstellen, dass wir Menschen eben nicht immer frei sein können, weil, wie ich schon sagte, die Freiheit des Einzelnen immer auch die Freiheit der anderen ist.
Ich betone nochmals: Deine Freiheit ist ehrlich und offen definiert. Sie ist psychologisch voll einsichtig.
ABER (Du kennst mich inzwischen- nicht boshaft, sondern nachfragend): Kann jeder Mensch Freiheit so ausleben? Spielen bei dem "Besorgen"(siehe oben) nicht doch ethische Überlegungen eine Rolle und können diese die Freiheit des Individuums einengen?
lbg. Majanna:)

Ja klar ... aber das ergibt sich von selbst ... durch die Liebe, wie Binchen das schon so schön gesagt hat... Ich erlebe das mit meinem Sohn immer wieder; er engt meine Freiheit ganz schön ein... ich enge seine Freiheit gewaltig ein ... ich vermute mal, in jeder Partnerschaft ist das so ... da müssen Kompromisse gemacht werden ...
Auch im Umgang mit anderen mache ich Kompromisse, einfach weil ich ansonsten so viele Freiheiten genieße, kann ich locker auch mal einstecken und zurückstecken ...

Ich denke mal, es ist auch eine Frage der Priorität ... wenn mir etwas sehr wichtig ist, bestehe ich auf meiner Freiheit ... egal wo ... dafür mache ich woanders dann wieder Kompromisse oder gebe sogar ganz nach ... wenn es mir eben nicht so sehr viel bedeutet ...

Auch das ist für mich Freiheit ... nicht aus Prinzip auf etwas bestehen müssen, sondern auch echten Grenzen heraus, anderen Grenzen setzen ...

lg daggi
 
Re: Re: Re: Freiheit

Original geschrieben von Binchen
wie gesagt umso weniger ich hab, ne wie soll ich es sagen - wenn ich mir selbst genüge, dann lieb ich alles und brauche nichts!
lg binchen:)

Das geht mir jetzt die ganze Zeit im Kopf rum ...

Ich würde es für mich mal so definieren ... meine Vorstellung von Freiheit z.Zt. ist der Weg von Deiner Vorstellung von Freiheit als Ziel ...

Das wär schön ... sich selbst genügen und alles was kommt, einfach annehmen und geniessen können ... und alles, was geht, ziehen lassen ...

Ein Freund von mir hat das mal als "Dienen" bezeichnet ...

...


lg daggi
 
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Mal zwei andere Diskussions - Ansätze:

"Freiheit" ist Massensuggestion -
MARLBORO und CAREFREE!

Dagegengesetzt:

Freiheit ist die Fähigkeit, ohne Befürchtungen "Nein" zu sagen.

johko
 
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