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Entstand alles aus dem Nichts ?

AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

Na das ist doch eine Definition oder nicht?
Sehen heißt für dich mittels des Sehsinnes erkennen.

Nein, ist keine Definition sondern eine erläuternde Beschreibung.

Jetzt müsste nur noch klar sein was erkennen tatsächlich bedeutet, denn wenn ich nun etwas sehe von dem ich nicht weiß was es ist (also den Gegenstand an sich nicht benennen bzw. erkennen könnte) kommt mein Gehirn doch trotzdem zu der Erkenntnis "ah dort ist etwas"

Ja, richtig. Jedoch ist "ah dort ist etwas" nicht ident mit "ah dort ist ein schiff"

lg,
Muzmuz
 
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AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

irgendwie geht das doch tatsächlich alles am Thema vorbei, oder? Es geht doch um die Frage, was vor dem Urknall war, wenn wir davon ausgehen, dass diese Theorie stimmt. Wenn dem so ist, dann ist die Frage nach den Subjekten und deren Wahrnehmung nicht das Thema, weil diese, genau wie ihre Voraussetzungen erst danach entstanden. Die Frage ist also, woher stammt das ganze Material, aus dem das Universum besteht. Entweder entstand es tatsächlich beim Urknall aus dem Nichts oder die Ursuppe war schon vorher da und zur Singularität verdichtet. Dann verschiebt sich diese Frage weiter in die Vergangenheit, denn sie ist nicht beantwortbar, einfach deshalb, weil unser Vorstellungsvermögen nur raumzeitliche Zusammenhänge abbilden kann und darüber hinausgehende Bereiche eben nicht.
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

....
Es geht doch um die Frage, was vor dem Urknall war, wenn wir davon ausgehen, dass diese Theorie stimmt. ...

:ironie: Diese Frage werde ich sofort dem Physik-Deppen Martin BOJOWALD :ironie: melden, der im Jahr 2009 sein :buch: "Zurück vor den Urknall" veröffentlicht hatte ...

:lachen::lachen::lachen::lachen::lachen::lachen:
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

1) Das "Alles" ist z.b. jede wahrnehmbare und nicht wahrnehmbare Form von Materie.
2) Das "Nicht's" könnte die Abwesenheit von allem sein..

Das nenne ich "contradictio in adiecto!"

Philosophieren an sich ist unendliches Fragen. Worin könnte es sein Ende finden? Offenbar nur in etwas, dass sich ihm als fraglos gewiß, bzw. allem weiteren Fragen enthoben darböte, also dem Ansturm des Fragens mit Erfolg standhielte.

Im Zuge der Radikalisierung seines Fragens wird das Philosophieren notwendig vor die Aufgabe gestellt, nach dem Sein des Seienden im Ganzen zu suchen, und das heißt, auch metaphysisch zu fragen. Das aber bedeutet, dass das radikale Fragen zugleich die Wurzel der Metaphysik darstellt. Metaphysik betreiben bedeutet: nach dem Sein des Seienden im Ganzen fragen.

Ad 1: Diese Definition ist obsolet, da reiner Materialismus per se "tot" ist! Schon die QM- hat Materialismus für "tot" erklärt, und anschliessend begraben. Das Sein muss nicht unbedingt ein Ding sein. Das Seiende kann ein Ding sein, aber das Sein des Seienden im Ganzen, als absolutes Sein verschiebt sich in die metaphysische Domäne der -Undefiniertheit-.

Ad 2: "Nihil privativum"! Völlig irrelevant!

Die metaphysische Frage die sich Philosophen wie Leibniz, Schelling und Heidegger gestellt haben, lautet: "Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?"

Parmenides hat es als erster definiert, und diese Definition ist die beste mögliche Definition. Er sagt:
"Wenn etwas ist, kann man nicht mehr sagen, es sei gewesen oder werde sein- Was ist, ist."

Diese Definition ist aussagekräftig, denn das absolute Sein kann nicht werden-woher und wie soll es entstehen? Dieses "woher" ließe sich nur beantworten mit "aus dem NICHTS", oder Nichtseienden. Nichtseiende, definierte erst Platon als "das Werden".

Aus dem Nichts, als "Nicht-Existenz" kann es nicht werden, denn wenn das der Fall wäre, dann wäre "Nicht-Existenz" eine Existenz, und das ist unmöglich... Es gibt keine Leere! (Casimireffekt!) Leere kann nur sein, wo kein Seiendes ist. Also wo kein Sein ist, ist Nichtsein, und Nichtsein ist inexistent. "Nichts ist nicht!"

Aus dem Nichtseieneden, als "Werden, Potentialität", könnte nur Materie entstehen, das absolute Sein dagegen nicht. Von daher kann man sagen, die Existenz muss ewig sein, das absolute Sein ist ewig, unverursacht.
Das bedeutet, das das absolute Sein ein Objekt des Denkens ist, und keinesfalls der Sinne. Es muss Imateriell sein.
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

.....
1. Philosophieren an sich ist unendliches Fragen.

2. Metaphysik betreiben bedeutet: nach dem Sein des Seienden im Ganzen fragen.

....
3. Das bedeutet, das das absolute Sein ein Objekt des Denkens ist, und keinesfalls der Sinne. Es muss Imateriell sein.

Zu 1.:
:nein:
Es bedeutet das Fragen endlicher, sterblicher Menschen nach dem Absoluten/Unendlichen/Ewigen ..., aber vielleicht irre ich mich auch ...:dontknow:

Zu 2.:
Ja, aber da das SEIN nicht definierbar ist (genau so wenig wie das NICHTS), hat es bereits durch den sog. "Universalienstreit" zwischen den Anhängern des Nominalis-mus und des Realis-mus im christlichen Mittelalter die Vorbereitung der Geschichte des Endes der Metaphysik gegeben, die sich durch die Meister René DESCARTES im 17. Jahrhundert und durch Immanuel KANT im 18. Jahrhundert fortgesetzt hatte, von der Vielzahl philosophischer Strömungen/Positionen im 19. und 20. Jahrhundert ganz zu :tuscheln: (= schweigen) ...:lachen:

Zu 3.:
:nein:
Das bedeutet, dass das absolute Sein diesseits der Denkbarkeit/Definierbarkeit ist, also im Grunde nichts ist, was aber nichts macht, da mich bzw. meine trans-zen-dental-fiesolophischen Differenzierungen in diesem denkforum wahrscheinlich :dontknow: eh' niemand versteht ... :lachen:
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

Das nenne ich "contradictio in adiecto!"

Philosophieren an sich ist unendliches Fragen. Worin könnte es sein Ende finden? Offenbar nur in etwas, dass sich ihm als fraglos gewiß, bzw. allem weiteren Fragen enthoben darböte, also dem Ansturm des Fragens mit Erfolg standhielte.

Im Zuge der Radikalisierung seines Fragens wird das Philosophieren notwendig vor die Aufgabe gestellt, nach dem Sein des Seienden im Ganzen zu suchen, und das heißt, auch metaphysisch zu fragen. Das aber bedeutet, dass das radikale Fragen zugleich die Wurzel der Metaphysik darstellt. Metaphysik betreiben bedeutet: nach dem Sein des Seienden im Ganzen fragen.

Ad 1: Diese Definition ist obsolet, da reiner Materialismus per se "tot" ist! Schon die QM- hat Materialismus für "tot" erklärt, und anschliessend begraben. Das Sein muss nicht unbedingt ein Ding sein. Das Seiende kann ein Ding sein, aber das Sein des Seienden im Ganzen, als absolutes Sein verschiebt sich in die metaphysische Domäne der -Undefiniertheit-.

Ad 2: "Nihil privativum"! Völlig irrelevant!

Die metaphysische Frage die sich Philosophen wie Leibniz, Schelling und Heidegger gestellt haben, lautet: "Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?"

Parmenides hat es als erster definiert, und diese Definition ist die beste mögliche Definition. Er sagt:


Diese Definition ist aussagekräftig, denn das absolute Sein kann nicht werden-woher und wie soll es entstehen? Dieses "woher" ließe sich nur beantworten mit "aus dem NICHTS", oder Nichtseienden. Nichtseiende, definierte erst Platon als "das Werden".

Aus dem Nichts, als "Nicht-Existenz" kann es nicht werden, denn wenn das der Fall wäre, dann wäre "Nicht-Existenz" eine Existenz, und das ist unmöglich... Es gibt keine Leere! (Casimireffekt!) Leere kann nur sein, wo kein Seiendes ist. Also wo kein Sein ist, ist Nichtsein, und Nichtsein ist inexistent. "Nichts ist nicht!"

Aus dem Nichtseieneden, als "Werden, Potentialität", könnte nur Materie entstehen, das absolute Sein dagegen nicht. Von daher kann man sagen, die Existenz muss ewig sein, das absolute Sein ist ewig, unverursacht.
Das bedeutet, das das absolute Sein ein Objekt des Denkens ist, und keinesfalls der Sinne. Es muss Imateriell sein.

Ich ging nie von irgendeinem totalen Materialismus aus, wichtiger bei meiner Aussage ist das Wahrnehmen gewesen...da ich mich aber nicht sehr genau und wortreich ausgedrückt habe mag da schnell etwas hinein interpretiert werden können.

Vielleicht ist es besser zu sagen dass das Existierende alles ist...

Wieso ist es irrelevant zu sagen das Nicht's die Abwesenheit von allem ist?
Nicht's kann natürlich nicht sein aber ein Versuch es in diese Vorstellung zu fassen kann schon von Bedeutung sein.

Ich hab das Gefühl Fangfragen gestellt bekommen zu haben ;)

Du scheinst nicht gefragt zu haben weil du etwas erfahren wolltest sondern nur um daraufhin etwas geistreicheres erwidern zu können...oder?
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

...

1. Ich hab das Gefühl Fangfragen gestellt bekommen zu haben ;)

2. Du scheinst nicht gefragt zu haben weil du etwas erfahren wolltest sondern nur um daraufhin etwas geistreicheres erwidern zu können...oder?

Zu 1.:
Das überrascht mich nicht ...:lachen:

Zu 2.:
Das kenne ich auch von Menschen, die ein geschlossenes sakrales oder profanes Welt-Bild haben, das ihnen Orientierung/Sicherheit/Gewissheit zu bieten/zu ermöglichen scheint - und die mehr oder weniger raffiniert missionieren/bekehren wollen ..., aus welchen Gründen auch immer ...:lachen:
 
AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

Zu 1.:
Das überrascht mich nicht ...:lachen:

Zu 2.:
Das kenne ich auch von Menschen, die ein geschlossenes sakrales oder profanes Welt-Bild haben, das ihnen Orientierung/Sicherheit/Gewissheit zu bieten/zu ermöglichen scheint - und die mehr oder weniger raffiniert missionieren/bekehren wollen ..., aus welchen Gründen auch immer ...:lachen:

wie der vogel im glashaus der solange gegen die scheiben fliegt bis er tot ist!
setz dich doch du vogel,aber er hört nicht!
 
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AW: Entstand alles aus dem Nichts ?

wie der vogel im glashaus der solange gegen die scheiben fliegt bis er tot ist!
setz dich doch du vogel,aber er hört nicht!

Ob solcher Vogel wohl als Affront empfindet,
wenn einer das Fenster aufmacht?
Könnt ja sein, dass er so sehr dran gewöhnt ist,
gegen Scheibe zu dotzen,
dass er Gegendotzschlag mittlerweile
ganz selbstverständlich
als Symptom von Freyheit interpretiert.
Wenn man lange um Freyheit kämpft,
hält man womöglich diesen Kampf
irgendwann für das,
was einen ursprünglich bewog,
in solchen Kampf zu ziehen?

Veteranen-Thema ..... :zauberer1
 
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