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Entschuldigung

AW: Entschuldigung

Spätestens seit der Erfindung der Kanalisation, weiß jeder Mensch, dass seine Scheiße nach ein paar Metern im Untergrund von anderer Scheiße nicht mehr zu unterscheiden sein wird.

wenn das die Selbstdefinition des hier im Forum vorherrschenden Esoterrorismus ist, dann besteht natürlich Klärungsbedarf...

Wünsche angenehmes Spülen! Wir sehen uns nach der Kläranlage...

Der Rote Baron
 
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AW: Entschuldigung

Ja ja, warum Männer nicht zuhören - und Frauen schlecht einparken ...und überhaupt....
LG, moebius :)

Wo ein gemeinsamer Wille ist, ist auch ein Weg, aber den meisten ist es zu anstrengend, aus den gewohnten Mustern auszubrechen. Es muss sich ganz schnell lohnen, sonst fehlt die Motivation, neue Umgangsformen miteinander zu kreieren. Dass vielleicht erst die nächste Generation von den erkämpften Erneuerungen profitiert, reicht nicht, um "dran" zu bleiben. Für die Gleichberechtigung zu sein und sie mit den dazugehörigen Konsequenzen wirklich umzusetzen sind eben zwei Paar Schuh.

LG Kaawi:)
 
AW: Entschuldigung

Wenn sich jeder selbst überwachen würde, bräuchte es keine anderen Überwacher. Doch warum sollte sich jemand selbst und sein Handeln überwachen? Ohne Angst...

Weil der fatale Irrtum, der Mensch sei die Krönung der Schöpfung vielleicht ja doch noch irgendwann mal der Einsicht weicht, dass wir die Natur zum leben brauchen und nicht umgekehrt?
 
angst und vertrauen

Kann ein Mensch, dessen Lebensgefühl Angst ist, das Vertrauen entwickeln, welches für eine gelingende Kommunikation Voraussetzung ist?
ja, durchaus.
ich seh es so: ANGST ist ein grundgefühl, das jedem menschen innewohnt.....es ist sozusagen bestandteil jedes menschen.....und es ist eine eigenschaft, die (wie ja auch windreiter anspricht) das MENSCH-SEIN auch ausmacht.
nun ist es natürlich fraglich, ob diese angst den jew.menschen übermächtig beherrscht, oder ob der jew. mensch gelernt hat, mit ihr zu leben und sie in sein tun und lassen zu interieren.
dabei ist das von dir angesprochene VERTRAUEN eine wichtige hilfe, denn ohne vertrauen kann mEn kein mensch wirklich MIT seiner angst leben lernen.
Oder einfacher formuliert. Ist Kommunikation ohne Vertrauen möglich?
mAn ist echte kommunikation (damit meine ich nicht small-talk oder andere höflichkeitsbekundungen) stets mit vertrauen verbunden.
denn es geht ja darum, MIT dem GEGENÜBER in EINS zu kommen.....sprich: etwas GEMEINAMES in form der kommunikation (wir meinen hier mittels des gespräches) zu kreieren.
das ist nicht wirklich möglich, wenn angst die pforten des einzelnen schließen lässt und damit die verbindung zum anderen verhindert.
- Wie wichtig ist da das Selbstvertrauen?
SELBSTVERTRAUEN ist mAn das vertrauen in die eigenen wahrnehmungen und das eigene sein.
wenn es da ist, hilft es ungemein, mit beiden füssen im eigenen leben zu stehen (so es nicht übersteigert ist).
wenn jemand genügend selbstvertrauen hat, dann fällt es ihm natürlich leichter, mit jemand anderem in kommunikation zu begeben. denn dann kann er viel leichter und viel länger seine eigene tür für den anderen offen lassen, um zu schauen, ob was gemeinsames entstehen will.
-Oder geht es an erster Stelle darum das Gegenüber zu trauen?
ich finde, dass es schwer möglichist, jemand anderem zu trauen, wenn nicht auch ein gewissen mass an selbstvertrauen da ist.
denn ich muss ja erstmal meinen gefühlen dem anderen gegenüber aufgeschlossen sein, um überhaupt zu merken, ob ich dem speziellen anderen vertrauen kann.
blindes vertrauen in jedermann wird ganz sicher nicht immer belohnt......vielmehr wird es ausgenutzt.
denn es ist ja im grunde dumm, dem anderen mehr zu vertrauen als mir selbst.
nur wenn mir mein eigenes gefühlsagt, dass ich dem anderen auch vertrauen kann, dann wird bei mir vertrauen in den anderen möglich.
und auch dieses vertrauen wird immer wieder hinterfragt.
AUCH bei menschen, die ich schon lange kenne.
ich nehme meine impulse, die mich vor etwas warnen, immer wieder zum anlass, NACHZUSCHAUEN, ob alles klar ist - oder nicht.
Was ist Vertrauen?
in meinen augen ist vertrauen das gefühl, dass mir nicht wirklich etwas schlimmes passieren kann.
für mich persönlich ist das nur in kombination mit einem übergeordneten rahmen möglich....sprich: mir geht es nicht nur darum, dass mir als mensch an leib und leben nichts geschieht - wiewohl mir auch das wichtig ist.
nein, es geht mir darum, dass ich als "wesenheit" in einem höheren sinne "geborgen" bin.
diese sache hat viel mit dem herkömmlichen wort "glauben" zu tun......für mich aber ist es in keiner weise mit irgendeiner religion verbunden.
es ist vielmehr ein innerer funke, der in mir die gewissheit weckt, dass ich in einem sehr großen kontext "gut aufgehoben" und "geborgen" bin.
es hat für mich sehr viel mit spiritualität zu tun.

liebe grüße
kathi
 
angstbewältigung heißt für mich nicht "aufrüstung"

Zitat von kathi
nein, aus meiner sichweise nicht.
die darunterliegende "absicht" kann mMn auch ganu unbewusst sein.
und zwar dann, wenn sie aus angst erfolgt.
angst ist in meinen augen ein verhalten, das uns meist ganz unbewusst ein "muster" leben lässt, das NICHT unserer willentlichen absicht entspringt.
Die Naturvölker haben im Wald Angst, deswegen holzen sie ihn auch komplett ab und zerstören ihre eigene Lebensgrundlage.

Die Naturvölker haben auch vor Raubtieren Angst, deswegen metzeln sie alle nieder.

Die zivilisierten Volker sind selbstbewusst... sie haben Schießpulver. Gut, zwar bald kein ökologisches Gleichgewicht mehr, aber in der Raumfahrt macht man immense Weg... äh Fortschritte.

Die zivilisierten Völker haben keine Angst mehr... sie nennen es Freiheit... und das ist das Problem der Erde.

Menschen wie ihr sie beschreibt, wissen wahrscheinlich instinktiv, dass sie tagtäglich durch Raptorengelände laufen...

hallo windreiter,
so wie ich es sehe, geht es bei der "bewältigung der angst" letztendlich nicht darum, sie zu "überwinden", indem sie entweder verdrängt wird (stickwort "trallala") - oder indem der mensch sich so bis an die zähne bewaffnet, dass er sich einbilden kann, er wäre "unzerstörbar"......gerade solcher aberglaube (siehe 9/11) wird derzeit offensichtlich aufgedeckt.

für mich (und viele andere menschen) geht es darum, TROTZ der eigenen angst handlungsfähig und kreativ zu bleiben.

sich also der eigenen angst BEWUSST zu sein OHNE dass mensch sich in alte re-aktions-muster (stichwort: wald abholzen) begibt, die ihm aber in wahrheit nicht wirklich hilfreich sind.
--> für mich geht es also darum:
--> trotz der angst in eine bewusste handlungsweise zu finden, wodurch
bewusstes fort-kommen und bewusste weiter-ent-wicklung möglich wird.
 
AW: angstbewältigung heißt für mich nicht "aufrüstung"

hallo windreiter,
so wie ich es sehe, geht es bei der "bewältigung der angst" letztendlich nicht darum, sie zu "überwinden", indem sie entweder verdrängt wird (stickwort "trallala") - oder indem der mensch sich so bis an die zähne bewaffnet, dass er sich einbilden kann, er wäre "unzerstörbar"......gerade solcher aberglaube (siehe 9/11) wird derzeit offensichtlich aufgedeckt.

für mich (und viele andere menschen) geht es darum, TROTZ der eigenen angst handlungsfähig und kreativ zu bleiben.

sich also der eigenen angst BEWUSST zu sein OHNE dass mensch sich in alte re-aktions-muster (stichwort: wald abholzen) begibt, die ihm aber in wahrheit nicht wirklich hilfreich sind.
--> für mich geht es also darum:
--> trotz der angst in eine bewusste handlungsweise zu finden, wodurch
bewusstes fort-kommen und bewusste weiter-ent-wicklung möglich wird.
Hallo Kathi,

so seh und versteh ich das auch, d.h. zusätzlich zum weiter oben von mir Beschriebenen. Nicht alle Menschen sind gleich. Während die einen zuviel Angst haben, haben andere viel zu wenig. Je mehr die einen haben, desto freier und unbeschwerter können sich die anderen bewegen.
 
AW: Entschuldigung

Komm ich mal zu der Beschreibung einer Lose-lose Situation.

Manche Menschen machen sich sehr viele Gedanken über den Zustand dieser Welt. Das was sie erkennen können, macht ihnen Angst. Manche flüchten sich in "Spaß", sie beginnen abzuschalten und lehnen jede weitere Beschäftigung mit derart "unbefriedigenden" Themen ab. Andere indes reflektieren dieses Verhalten und destillieren daraus nun, das eigene Denken sei falsch, was die eigene Angst nur noch weiter verstärkt. Nur, dass diese Angst einen anderen Charakter aufweist. Beim Beobachten der Anderen kommen sie sich mit ihrem Denken und Problembewusstsein immer absurder vor, und im schlimmsten Fall werden sie zum "Spaß" bekehrt.

Die, mit dem Spaß als Reaktionsmuster, bekommen quasi als Belohnung, keine (Gegen)Reaktion, da alles Unangenehme ja sehr schnell ausgeblendet wird.
 
AW: Entschuldigung

Ja, wer sich in den "Spaß" flüchtet, ist in der Regel das Gegenteil von lustig, vermutet
der blaue moebius :clown1:
 
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AW: Entschuldigung

Mensch Zeilinger,

jetzt mach' dich doch nicht selbst zur Bahnhofsmemme. Du kannst doch nicht die anderen dafür verantwortlich machen, daß du dich anrempeln läßt. Frag' die Leute lieber höflich nach Namen und Adresse, und geh' sie besuchen, wenn sie gar nicht mehr mit einer Entschuldigung rechnen. Aber sei gut vorbereitet mit einem Sicherheitspolster unter deiner Jacke. Echter Humor, der zünden soll, will sorgfältig geplant sein...

Der Rote Baron
Ich habe keine andere Einstellung zur Entschuldigung von Dir erwartet.

Zeili
 
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