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Elektroautos

Empirisch könnte sich möglicherweise auto-systemisch zeigen lassen, dass Förderungen durch staatliche Gutschriften in der Regel den Preis eines Produktes mindestens um die Höhe des Förderungsbeitrages dieses Produktes beim Anbieter verteuern.
Na ja, Das würde allertdings den Verkauf für sonstige Kunden vorübergehend verteuern - je nachdem wie hoch die Gesamtförderung des Staates ist.
 
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Von manchen viel diskutierter Batterietausch als Ersatz für Tanken/Aufladen - sinnvoll oder nicht?

Diese Idee hätte nur dann eine Chance gehabt, wenn man der gesamten Autoindustrie ordnungspolitische Vorgaben gemacht hätte bezüglich Standardisierung. Und das wäre eine zum Scheitern verurteilte Strategie gewesen, weil darüber mit Sicherheit schon in den Industriestaaten, geschweige denn weltweit eine Übereinkunft erzielt worden wäre.
 
Eine derartige Standardisierung in einem frühen Entwicklungsstadium wäre hinderlich für die weitere Entwicklung. Da macht es langfristiger mehr Sinn, entweder dem Markt die Standardisierung zu überlassen (VHS, Video2000, CDs, Musikcassetten, etc...) oder aber später, wenn der technische Hintergrund "fertig entwickelt" ist, und es nur noch um einheitliches Design zwecks Kompatibilität geht. In der Regel aber ist so eine Entwicklung nie abgeschlossen.
 
Eine derartige Standardisierung in einem frühen Entwicklungsstadium wäre hinderlich für die weitere Entwicklung. Da macht es langfristiger mehr Sinn, entweder dem Markt die Standardisierung zu überlassen (VHS, Video2000, CDs, Musikcassetten, etc...) oder aber später, wenn der technische Hintergrund "fertig entwickelt" ist, und es nur noch um einheitliches Design zwecks Kompatibilität geht. In der Regel aber ist so eine Entwicklung nie abgeschlossen.
Habe es gerade erst gesehen, es hätte natürlich heißen müssen:
"keine Übereinkunft erzielt worden wäre"

Ich denke nicht, dass eine frühzeitige ordnungspolitische Festlegung auf Austauschbarkeit von Akkus die Entwicklung stark be- oder gar verhindert hätte. Man hätte ja nur einen Rahmen vorgegeben, wie die Hersteller innerhalb dieses Rahmens dann agieren wäre ja nicht festgelegt worden.
 
Habe es gerade erst gesehen, es hätte natürlich heißen müssen:
"keine Übereinkunft erzielt worden wäre"

Ich denke nicht, dass eine frühzeitige ordnungspolitische Festlegung auf Austauschbarkeit von Akkus die Entwicklung stark be- oder gar verhindert hätte. Man hätte ja nur einen Rahmen vorgegeben, wie die Hersteller innerhalb dieses Rahmens dann agieren wäre ja nicht festgelegt worden.
Wenn der schnelle Austausch des Akkus eines Autos durch einen baugleichen technisch machbar und vorteilhaft ist, dann sind die Hersteller von sich aus geneigt, dies umzusetzen, denn sonst hätten sie einen Wettbewerbsnachteil. Ergo ist diese Vorgabe obsolet.
Wenn es aber um die Austauschbarkeit der Akkus zwischen verschiedenen Fabrikaten geht - also alle Autos mit allen Akkus betrieben können werden sollen und es somit ein einheitliches Akkuformat geben muss, dann ist diese Vorgabe entwicklungstechnisch kontraproduktiv, da man sich jetzt schon auf ein Format festlegen müsste ohne zu wissen, welches Format das optimale wäre.
Noch dazu ist es eine technische Gegebenheit, dass die Leistung des Autos vielmehr durch den Akku vorgegeben ist als durch die Motoren - anders als das beim Verbrenner der Fall ist, denn dort hat die Größe des Tanks keinerlei Einfluss auf die Motorleistung. Ergo braucht jedes Elektroauto ein genau auf dieses Auto abgestimmtes Akkupack. Ein Umstand, der eine Vereinheitlichung der Akkumulatoren erschwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Austausch des Akkus eines Autos durch einen baugleichen technisch machbar und vorteilhaft ist, dann sind die Hersteller von sich aus geneigt, dies umzusetzen, denn sonst hätten sie einen Wettbewerbsnachteil. Ergo ist diese Vorgabe obsolet.
Nein, das sind sie nicht. Jeder Hersteller versucht so lange wie möglich proprietäre Technik zu vermarkten. Sieht man bei Handys, Computern, Druckern etc.
Wenn es aber um die Austauschbarkeit der Akkus zwischen verschiedenen Fabrikaten geht - also alle Autos mit allen Akkus betrieben können werden sollen und es somit ein einheitliches Akkuformat geben muss, dann ist diese Vorgabe entwicklungstechnisch kontraproduktiv, da man sich jetzt schon auf ein Format festlegen müsste ohne zu wissen, welches Format das optimale wäre.
Das hätten die Hersteller ja unter sich ausmachen können. Die Batterieentwicklung ist derzeit ohnehin stetigem Wandel und Fortschritt unterworfen, da wäre es in jedem Fall besser gewesen, die Batterieblocks nicht wie bei vielen derzeitigen Fahrzeugen so ins Fahrzeug zu integrieren, dass Recycling zur Sisiphus-Aufgabe wird.
 
Nein, das sind sie nicht. Jeder Hersteller versucht so lange wie möglich proprietäre Technik zu vermarkten. Sieht man bei Handys, Computern, Druckern etc.
Da hast du meinen Absatz falsch verstanden. Es geht um den schnellen Austausch des eigenen Akkus durch ein baugleiches Exemplar. Das hat nichts mit einer eventuellen proprietären Technik zu tun.
Das hätten die Hersteller ja unter sich ausmachen können.
Ja und was genau?
Die Batterieentwicklung ist derzeit ohnehin stetigem Wandel und Fortschritt unterworfen, da wäre es in jedem Fall besser gewesen, die Batterieblocks nicht wie bei vielen derzeitigen Fahrzeugen so ins Fahrzeug zu integrieren, dass Recycling zur Sisiphus-Aufgabe wird.
Hmm...diese Integration hat jetzt aber nichts mit dem Recycling zu tun, das liegt eher am inneren Aufbau der Akkus.
Für Fachwerkstätten ist es kein Problem, einen Akku zu tauschen. Es funktioniert lediglich ausreichend schnell und
einfach, sodass man anstatt an der Tanke aufzuladen vielmehr den leeren Akku schnell mal gegen einen vollen
tauschen könnte.
Man darf nicht vergessen, beim Spielzeugauto tauscht man kleine Batterien, die leicht handhabbar sind und auch
im Handling ungefährlich. Kfz-Akkus haben aber eine Spannung von mehreren Hundert Volt und mehreren hundert
Kilogramm, was deren Handling ungleich komplizierter macht.
 
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Bei Akkugetriebenen Werkzeugmaschinen wird derzeit von einigen führenden Herstellern eine Austauschbarkeit der Akkus betrieben. Bei den relativ "primitiven" Antriebseinheiten in E-Autos, meist Asynchron- oder Synchronmotoren, spielt die Konstruktion der Batterien eher eine untergeordnete Rolle. Egal welcher Hersteller, Sie dürfen um die Garantie nicht gefährden, nie unter 20% des Ladezustands fallen, ab 80% dauert es auch am Schnelllader sehr lange bis zur Vollladung. Daher wäre jedes Schnellwechselsystem für die Nutzer ein großer Gewinn. Es geht nur um den Mehr-Profit, der bei eigener Produktion von Akkus und deren exklusivem Vertrieb anfällt. Übrigens, zum Recycling fallen mir die dauernden Versprechen der Industrie und nachplappernder Politiker dazu ein. Industrielle Aufarbeitung ist noch in weiter Ferne, selbst in experimentellen Anlagen kann bislang nur manuell gearbeitet werden. Ein Freund schweißt mit Lasertechnik experimentelle Hochleistungsakkus zusammen. Obwohl die produzierende Hochschule die nötigen Werkzeuge selbst besitzt, traut sich kein Mensch dort, diese Arbeiten auszuführen. Ähnlich stelle ich es mir beim Zerlegen vor: Reine Bombenentschärfung. Vollständige Entladung gebrauchter Akkus ist nur ein Ideal. Bleibt erstmal Shreddern und Ausglühen nebst der Produktion giftigster Substanzen/Gase.
 
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