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Ein surrealer Traum-jeder DARF mitschreiben!

Ich ging auf die Toilette, machte mich ein bisschen frisch und ging dann aus diesem Spieler-Puff, um in meinen Wagen zu steigen. Ich fuhr die Route 66 gen Osten - war mir aber sicher dass ich zuvor noch in Wien gewesen sei. Ich grübelte nicht länger, sondern fuhr einfach in den neuen Morgen. Ich freute mich wie ein Kind, als ich die ersten Sonnenstrahlen sah. Ich hielt in der nächsten Ortschaft an einem klassischen Café, um wieder zu Kräften zu kommen. Ich hatte gerade noch 3 saubere Dollar und hoffte dafür doch etwas anständiges zu bekommen - ich hatte einen Bärenhunger.
 
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Gedanklich noch ganz in Wien, bestellte ich bei der drallen Kellnerin einen "Braunen", 2 Semmel mit Konfitüre sowie ein Stück Sachertorte mit Obers.
" Jessas, wen hammer den doa??? Bist narrisch oder blead?? A Sachertoarten, hoab i richtig g'hört? Bin i am End goar die Sissi, Zenzi oder die Geier-Walli??? Hier kannst a Kaffee, oan Burger oder Eier hoaben und wenns dir net passen sollte..dann schleich di!!!"
Durch ihr Geschrei wurden die anderen Gäste auf mich aufmerksam, was mir eigentlich nicht lieb war. Bevor der Typ hintern Thresen - der mich verdammt stark an Peter Alexander erinnerte - seine abgesägte Schrotflinte hervorholen konnte, bestellte ich ganz cool: "OK Lady, than bring me a black Coffee, two crosse Mirror-Eggs and Chilli con carne, but without the smallest trace of carne. Bring it me very quickly, than I have not much time."
Endlich konnte ich von meinem Englischunterricht aus dem Buch "English for Runaways" profitieren.
 
Ich war etwas verdutzt, als die Kellnerin plötzlich auf französisch antwortete:
"Oui, oui Monsieur - merci pour la commande, vous aurez votre p´tit déjeuner dans quelques minutes...".
Ich starrte sie nur verblüfft an und antwortete ohne darüber nachzudenken:
"Allright, allright - little Pussycat.. ". Sie lief wieder zurück zur Theke, als sei nichts geschehen. Ich rieb mir die Augen - träumte ich wieder, was war nur los...?
Nach dem lecker Frühstück ging ich aus dem Kaffee und schaute die Strasse runter. Die Sonne war direkt über mir, so dass ich fast keinen Schatten warf. Mein Schädel schmerzte ein wenig und so beschloss ich mich für eine kleine Siesta in meinen Wagen zu legen. Ich war hundemüde und schlummerte auch schnell ein...
 
- und wieder hatte ich vergessen, daß das Schlafen, nach einem soo üppigen Essen
alles andere ist als erbaulich und überhaupt nicht förderlich ist für die Verdauung - graulich!
Also träumte ich, dabei schwitzend, leicht verrenkt im Auto sitzend, aus dem Mundwinkel spritzend ...
... mir war, ich säße unter einem Apfelbaum, neben mir ein dralles Mädel, welches kaum
ein nennenswertes Bekleidungsstück am Körper (-genannt Textil), -nasowas nenn ich Glück!
Sie ließ sich nicht allzulange bitten und ich, -ohne Scham und Bange, presste auf ihre Lippen
einen gut geübten, von keinem Sinne getrübten Zungenkuß - und dann war mit dem Träumen Schluß!
 
Du "Sauhund" schrie mich das Madel plötzlich an, dabei dachte ich, dass ich doch dafür wirklich nichts kann.
Sie hämmerte, dreschte, wild auf mich ein. Mein grosser Freund, wurde dadurch gleich unheimlich klein.
Und wie ich mit dem Maderl rang um sie zu besiegen, klopft und hämmert es weiter in meines Ohren´s Stiegen.
"I´ werd jetzt narrisch, schrie ich, meines Körpers Kontrolle noch unbewusst,
bis ich dann erwachte, aus diesem Traume, ´da packte mich der Frust

ich schaut´raus aus meinem Vehikel, da wurde mir ach´so klar
vor dem Auto dem meinen, da stand und klopfte der Herr Kommissar.
 
Er klopfte und klopfte. Ich erhob etwas benommen meinen rechten Arm, ballte ihn unterwegs langsam zur Faust und klopfte freundlich zurück, auf die Innenseite meiner Fahrzeugtür.
Der Komissar schmunzelte und wandte sich ab. Ich klopfte weiter und erst nach einigen Minuten wurde mir klar, dass er nicht mehr da war.
Ich wollte das Lenkrad ergreifen, doch es war weg...
 
...und als ich dies versucht´zu tun, da war der Motor noch im ruhn. Wie sollt ich ohne Lenkrad fahren, wild tobend war nun mein gebahren.
Wo war der Komissar nun hin, mich schaudert´es von Anbeginn
mein Fahrzeugschlüssel ohnehin, bei Uschi lag, im Keuschheitssinn´
So stieg ich aus, aus meinem BMW, und taumelte zurück in´s Separee...
 
dort angekommen fiel mir ein, es wird doch nicht schon Freitag sein.
So war's die Woche ward verronnen, sie hat doch eben erst begonnen,
Da drehte ich auf einen Ruck, mich um und ging zum Auto z'ruck
Doch sah ich nur das rote Leuchten, weil die Ganoven g'rad entfleuchten
Ich tobte wütend, schrie herum, und fiel von der Erregung um...
 
die chandarmerie und die rot´kreuze, schaaren sich nun um mich herum,
und als ich wieder aufwacht´sah ich besorgte menschen, schauend stumm,
mein erster handgriff wohl bedacht, sich meiner pumpgun zugedacht,
ich erhob mich wie ein könig der stadt, "ich bin unschuldig, da seid ihr platt?"

meine füsse nahm ich in die hand und bin dem beamtentum gleich weggerannt...
 
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Ich rannt' durch Straßen und Alleen, im Morgengrauen blieb ich stehn'
Ich wusste nicht - wo könnt' ich sein, und außerdem schmerzt mir ein Bein
Das Linke war's - das Knie war hin, weil ich zu lang' gelaufen bin.
Entsetzlich morsch war mein Skelett, ach wenn ich nur gestanden hätt'
Ich ließ mich nieder in das Gras, und dachte bei mir, als ich saß
Wo nehm' ich nur ein Frühstück her. . .
 
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