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Ein surrealer Traum-jeder DARF mitschreiben!

Nightcrawler

New Member
Registriert
21. März 2003
Beiträge
63
Hi kreativschreiberlinge,


heute das Thema Traum als Basis einer Geschichte.

Ich beginne einen surrealen Traum und jeder kann mit bis zu 10 Sätzen (einem Absatz) eigene Ideen miteinbringen, den Verlauf des Traumes so immer wieder neu lenken.....

ein Traum eignet sich hierfür Prima, denn alles ist erlaubt... wie im traum eben... also zeigt was ihr so drauf habt an Surrealen Dingen.....

Die Fantasie gewinnt!




(in der Ich-Person geschrieben, Vergangenheit)

3,2,1.... los



Ich stand schon drei Tage vor dieser Türe und traute mich nicht sie zu öffnen. Ich hörte 3 Personen dahinter reden. Deren Sprache war mir fremd, aber sie schienen sich gut zu amüsieren. Ich legte meine Hand langsam auf den Türgriff und drückte ihn langsam runter. Ich öffnete die Türe einen Spalt, sie ging nach Innen auf. Zigarettenrauch drang in meine Nase - die Luft in diesem Raum war warm und verbraucht. Die Stimmen wurden nun lauter - ich verstand aber immer noch kein Wort. Dann machte ich die Türe mit einem Stoss ganz auf. Der Raum war sehr dunkel, es brannte nur eine Kerze in der Mitte, meine Augen brauchten lange, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
dann sah ich...
 
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… dass sich drei männliche Personen im Raum befanden. Sie saßen um einen runden Tisch, in dessen Mitte eine schon ziemlich heruntergebrannte Kerze in einem Flaschenhals steckte. Der Rauch war erfüllt von nur wenig Raum, denn alle drei schienen schon stundenlang ihrer Sucht zu frönen. Als sie den Luftstrom der geöffneten Tür spürten wandten sie sich wie auf Kommando alle gleichzeitig in meine Richtung, und erst jetzt konnte ich ihre Gesichter wirklich erkennen. Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen! Vor mir saßen
Rainhard Fendrich, Georg Danzer und Wolfgang Ambros. Doch nicht etwa ergraut, leicht gefältelt und im jetzigen Alter, sondern auf geheimnisvoll Weise alle drei irgendwie mindestens um 20 Jahre verjüngt. Was war da im Gange? Georg winkte mich näher und flüsterte mir folgende Worte ins Ohr: " …
 
T'schuidigen !

Blitzschnell erfasste ich, dass diese Drei dem verbotenen Glücksspiel "Pokern" frönten.

Ich zückte meine Polizei-Kokarde, und herrschte den Wolfgang Ambros an:

Haben Sie gepokert ?

"Aber Herr Inschpekta, schaun's ma doch ins Gesicht,
schaue ich denn so aus, als ob ich intelligent genug wäre zum Pokern ?"

Daraufhin wandte ich mich dem Georg Danzer zu: Haben Sie gepokert ?

Der stiess nur unverständliche Laute hervor, die sich anhörten wie "Zwickt's mi, i man i tram".

Schliesslich fasste ich den Reinhard Fendrich ins Visier: Aber Sie haben gepokert !

Dieser setzte eine Unschuldsmiene auf, und erwiderte: "Kann ich denn alanich pokern ?"
 
Das überzeugte mich. Hier war irgend etwas Seltsames im Gange, aber mit Glücksspiel hatte es sicher nichts zu tun. Tief sog ich die verdorbene Luft ein um so vielleicht einen Weg zu erschnüffeln, wie ich mich aus dieser peinlichen Situation elegant wieder herausmanövrieren könnte. Mir tränten bereits die Augen von zu viel Qualm, als einer der drei - ich konnte in diesem Dämmerlicht nicht erkennen, wer - mir zurief:

Ja sogamoi, Ludwig, seit wann bist'n du bei die Koops, herst?

Noch bevor ich darauf antworten konnte, grinste Danzer breit und meinte süffisant: No, a Hirsch wara ja scho imma!
 
Ich baute mich vor dem Tisch der Herrschaften auf und sagte laut: " Also erstens heiß ich bestimmt nicht Ludwig, zweitens bin ich schon seit 19 Jahren amerikanischer Cop und drittens such ich verdammt nochmal nur die Toillette in diesem Puff... Ich muss echt mal dringend - ich war jetzt 3 Stunden bei der Uschi im Zimmer und die hat mich einfach hier den Gang runter geschickt und meinte nur zu mir:... dann gesch do na die dritta Tür links - ge Buab..."
Ich legte den Kopf in den Nacken und summte die amrikanische Nationalhymne, danach schrie ich weiter: " Also Zack, was ist... die Uschi berechnet im Minutentakt, also zack zack, wo ist euer beschissenes Urinal..."
 
Der beissende Qualm liess mich unwillkürlich die Augen reiben.
Da bemerkte ich plötzlich, dass die drei Herren alle eine Polizei-Uniform trugen.
Sehr hohe Dienstgrade, geradezu erschreckend hohe Tiere hatte ich da vor mir.

Einer beugte sich lässig zurück und fragte:
"Ah bei der Uschi warst ?
Do schau her !
Seit wann können sich denn Nasenbohrer in deiner Verwendungsgruppe die Uschi leisten ?
Da werde ich ja gleich einmal die Interne Nachforschung beauftragen müssen, die sollen doch
ein wenig recherchieren, auf welche Weise sich der Herr Kollege sein Zusatzeinkommen verschafft."

Jetzt war Feuer am Dach, aber ich hatte eine rettende Idee .....
 
Ich rannte zur Kerze und löschte sie mit dem Daumen und Zeigefinger - es zischte. Die drei Herren saßen nun im Dunkeln und schrien wild durcheinander. Ich nutzte die Gelgenheit und versteckte mich unter dem Tisch. Wie zu erwarten rannten sie aus dem Zimmer, in der Annahme ich sei nach draussen geflohen - nun saß ich da alleine im Zimmer und wartete bis ihr Grölen nicht mehr zu hören war. Dann stand ich auf, urinierte auf den Tisch und verließ dann mit einem Grinsen den Raum...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zufrieden ritt ich gemächlich hügelabwärts.

Die herbstliche Abendsonne tauchte die Prärie in ein mildes Licht,
das sich wie eine samtene Decke über die Landschaft legte.
Das hatte nicht nur auf Menschen eine besänftigende Wirkung,
offenbar wurde auch mein Hengst Cisco von dieser Stimmung erfasst.

Unwillkürlich musste ich lächeln, bei dem Gedanken an - ....

Oh verdammt, das gehört ja in die andere Story !

Vielleicht hätte ich mich halt doch nicht darauf einlassen sollen,
an zwei Fortsetzungsgeschichten gleichzeitig zu schreiben.
 
(nochmal ;) )

Ich rannte zur Kerze und löschte sie mit dem Daumen und Zeigefinger - es zischte. Die drei Herren saßen nun im Dunkeln und schrien wild durcheinander. Ich nutzte die Gelgenheit und versteckte mich unter dem Tisch. Wie zu erwarten rannten sie aus dem Zimmer, in der Annahme ich sei nach draussen geflohen - nun saß ich da alleine im Zimmer und wartete bis ihr Grölen nicht mehr zu hören war. Dann stand ich auf, urinierte auf den Tisch und verließ dann mit einem Grinsen den Raum...
 
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Als ich mir sicher war, dass die Drei dieses Etablissement verlassen hatten, kroch ich auf allen Vieren Richtung Tür, wo ich den Lichtschalter vermutete. Mehrfach patsche meine schweißnasse Hand gegen die Klinke, bohrte sich mein suchender Zeigefinger in das schmierige Schlüssloch, blieb an alten und ausgelutschen Kaugummis hängen, die deprimierte Loser als Visitenkarte am Türrahmen hinterlassen hatten, bevor, nach Minuten des blinden Tastens, meine Hand den Lichtschalter fand.
Zuerst flackernd, dann aber konstant, durchflutete kaltes Neonlicht den Raum. Klar, daher auch die Kerze, denn Neonlicht lässt die Menschen bleich, alt und verpickelt aussehen.
"Ich Trottel, warum bin ich nicht vor dem Einsatz aufs Klo gegangen, anstatt die Geldscheine in einem See aus Urin zu ertränken??" Ich steckte die leicht verätzten Münzen in die Tasche, um sie als Beweismaterial in der Asservatenkammer des 13. Reviers zu deponieren, bevor sie als Beweismaterial dem Gericht vorgelegt werden. Das mit den ersoffenen Scheinen, verschweig ich einfach... Sponge over, wie der Lateiner so schön sagt.
 
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