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ein Maiengedicht - Autorengemeinschaft

M

majanna

Guest
Vorschlag:


Wollen wir gemeinsam ein Maiengedicht „erarbeiten“?

Vorgabe: ( kann natürlich abgeändert werden )

Zeit : Mai 2003

Handelnde/denkende/ Figuren: Er Sie


Ort: egal, irgendwo



Ich fang mal an:



Der Flieder blüht,
fällt ins Gemüt.
Auf Wonneauen
tummeln Männer sich und Frauen.
 
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die sonne strahlt auf meine haut
sich ein gefühl des glücks erhebt
mein blicke auf ein manne schaut
zu sehen, was sich nun ergibt

bäume entfalten ihren königlichen glanz
alles zu zeigen, was es gelten mag
alles entfacht zu einem tanz
bis zum nächsten warmen tag
 
Da kommt er angeradelt – ein Augenschmaus!
Die Haare blond , die Augen blau.
Und diese starren geradeaus
Die Straße lockt und nicht die Frau.
 
Ein Mädchen steht am Straßenrand
mit Blüten im blonden Haar.
Er hebt nicht mal die Hand,
nimmt nur den Asphalt wahr.
 
Sie nimmt den Kranz vom edlen Kopf
Haut ihn ihm mitten ins Gesicht.
Da schaut er nun, der arme Tropf.
Damit hat er gerechnet nicht.
 
Wie Schuppen fällt's ihm von den Äuglein:
Du sollst nicht Kilometer fressen!
Blick nicht verbissen in Dich rein!
Geh mit der Schönen lieber essen.
 
Er hört sich innerlich schon fragen:
Geht Liebe stets nicht durch den Magen?.
Springt ab vom Rad – husch husch.
Haut sich neben sie am Busch.

Sie sieht sein Zögern, trällert ein Lied
„Na, jetzt beißt er an,
der fesche Mann.
Mal seh`n, was jetzt geschieht.
 
er denkt sich hin und denkt sich her
sein blut fäng an zu bocken
will gleich alles und viel mehr
und greift ihr an die locken

sie gleich verblüfft und ohne bann
sich windend, wehrend aus dem griff
des netten schönen jungen mann
mit schweren schlägen wehren kann

er ist enttäuscht und fragt sich nun
was er gemacht nun böses hier
dum lieber mann bleib ohne tun
sonst wird die maid zugleich zum tier
 
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Sie wird zum Tier.
Er schleicht auf`s Rad.
Der Flieder duftet.
Beiden ist `s fad.



Und die Moral von der Geschicht:
Niemand traue keinem nicht!
 
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