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Die dunkle Seite des Westens


Es lässt sich wohl kaum darüber streiten --w e r-- hier wiederholt versuchen möchte, mit seinem
argumentum ad hominem
Menschen mit anderen Ansichten als ungebildet - als Rechte - ja sogar einfach als Putin-Versteher
hinzustellen - anstatt sich mit jeweiligen Aussagen auseinanderzusetzen!

Es ist Putin, der wiederholt und deutlich genug äußerte, dass er -n u r- mit Biden verhandeln wird!

Über 100 000 Tote!
Sowohl Medien als auch andere Kriegshetzer - bzw. diese beiden Herrschaften können/kann diesen
Wahnsinn verantworten: Keiner!
 
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Ich halte Verschwörungen für möglich.
Die Dunkelheit eines Ortes verändert sich je nach Tageslicht.
 
Lesezeit Originalbeitrag 15 Min.! Autor: Suitbert Cechura Meine Zusammenfassung ca. 12 Min?
Benötigte Zeit um den Text inhaltlich zu verstehen ist hier irrelevant, da der Inhalt von den bekannten Zündlern ohnehin als unseriös, VT, antiamerikanisch oder russenfreundlich diffamiert wird.
Durch die Kritik von Anideos an den Quellen von gun, bin ich auf eine interessante schweizer Seite gestoßen.

Der Artikel ist so gut und bringt vieles der westlichen Doppelmoral und den westgeprägten-propagandistischen Narrativen und "öffentlichen Zwängen" auf den Punkt. Da ist es schwierig, die wichtigsten Punkte heraus zu greifen. Alles ist wichtig! Daher zitiere ich ihn nahezu vollständig.

Nicht "Putins Krieg" ist irre …er folgt politischen und militärischen Kalkülen - sondern die Berichterstattung über ihn: Moralische Aufrüstung, die jede sachliche Beurteilung mit dem Zwang zur Parteinahme erschlägt.

„Putins Krieg“

Die Frage danach, warum Russland die Ukraine angegriffen hat – welche politischen Kalkulationen hier im Spiel waren und auf welchen Gegner sie trafen –, ist verpönt. Wer sie sich dennoch stellt oder versucht, eine Erklärung zu finden, wird gleich als Putin-Versteher, also als fünfte Kolonne des Feindes, diffamiert. Denn: Wer einen Krieg beginnt oder ein Land angreift, ist schuld und damit zu verdammen, so die – neuerdings – allseits verbreitete Auffassung.

Deshalb gehört es zum guten Ton für Politiker wie Journalisten, bei jeder einschlägigen Äußerung das Mantra vom völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg zu bemühen, um so die zwingende moralische Verurteilung mit zu liefern.
[Das meinte ich übrigens hier https://www.denkforum.at/threads/objektive-berichterstattung-in-den-medien.16786/page-96#post-943035 mit Mainstream ;) ]
Wer diese Floskel weg lässt, hat sich schon von vornherein mit seiner Wortmeldung unmöglich gemacht.

Was daherkommt, wie ein Kant´scher Imperativ, ist dabei so selbstverständlich gar nicht. Als Aserbeidschan kürzlich Armenien angriff, war von einer Verurteilung des dortigen Regimes weit und breit nichts zu vernehmen. Nachfragen beim werteorientierten Aussenministerium ergaben, dass ein Aggressor einfach nicht feststellbar sei. Das galt nicht als eine Kritik an den eigenen Geheimdiensten oder der Unfähigkeit des ministeriellen Ladens. Und ein Schelm ist, der Böses dabei denkt und meint, es hätte etwas damit zu tun, dass die Europäische Union gerade ein Abkommen mit dem dortigen Potentaten über Gaslieferungen geschlossen hat.
Auch der Angriffskrieg der Nato gegen Afghanistan führte zu keiner moralischen Verurteilung, wurde vielmehr als Verteidigungsakt der USA verkauft. ..Folgt man der Logik der moralisch einwandfreien Begründung für den NATO-Überfall auf Afghanistan, dann hätten auch noch ganz andere Länder ins Visier geraten können – wäre es wirklich um eine kriminalistische Aufarbeitung des Falls gegangen. Doch die war ja nicht gewünscht, das betreffende „Urteil“ hatten die USA ja schon in der selbstherrlich angemaßten Rolle des Weltpolizisten, Anklägers und Richters gesprochen!
...Und so wurde die Legende geschaffen, der Krieg (den man in der BRD zehn Jahre lang so nicht nennen durfte) sei eine Hilfsaktion, quasi eine „Spezial-Operation“ für Menschen in Not... Nachdem das Land dann zerstört und somit eindeutig demonstriert war, womit Gegner des freien Westens zu rechnen haben, konnte die NATO Afghanistan sich selbst überlassen.

Die dabei anfallenden toten Zivilisten – die Zahlen gehen bekanntlich in die Tausende – gelten denn auch nicht als Kriegsverbrechen, sondern als Kollateralschäden des moralisch einwandfreien Freiheitskampfes. Amerikanische Präsidenten oder deutschen Kommandeuren drohen daher auch keine Kriegsverbrecherprozesse. Wer hier – wie Julian Assange – mit Enthüllungen querschiessen will, wird einfach weggesperrt.

Moralisten wissen eben sehr genau, dass moralische Gebote – wie die völkerrechtlichen Normen
(siehe den Kommentar zu „unseren“ Werten – immer nur bedingt gelten, und sie wägen ab, wann sie in Anschlag zu bringen sind und wann nicht. „Unsere“ Werte beschreiben einen Sollzustand, der wünschenswert ist, aber wegen der widrigen Umstände oft nicht eingehalten werden kann. Vor der widrigen Realität oder zur Sicherung des privaten wie nationalen Erfolgs haben diese hohen Werte dann immer mal wieder zurückzutreten. Das gilt dann nicht als Abweichung von der Moral, sondern als Einsicht in die realpolitischen Bedingungen, als Pragmatismus, der diesen Moralisten dann ebenfalls zu Gute gehalten werden kann und nicht als Opportunismus oder als Doppelmoral zu verurteilen ist.
 
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Die Ukraine – Söldnertruppe des Westens?
Inzwischen gilt der Krieg auch als „unser Krieg“.
Denn Russland hat nicht nur die Ukraine angegriffen, heißt es, sondern damit auch den ganzen freien Westen. Das ist mehr als seltsam. Schließlich wehrt sich nicht der geballte freie Westen und tritt in den Krieg ein, sondern die Ukraine hat die ganze Last des Krieges zu tragen und für „uns“ zu kämpfen. ....
Die Ukrainer sollen ja ihren Kopf für ein fremdes, (welt-)herrschaftliches Interesse hinhalten, nämlich dafür, dass Russland in Zukunft nicht mehr in der Lage ist, irgendein Land anzugreifen; was nichts anderes bedeutet, als dass Russland der Militärmacht des Westens in Zukunft nichts Relevantes mehr entgegensetzen kann. ...Gesteuert wird dieser Kampf durch die Aufklärung der Nato und die Ausstattung wie Anleitung des Militärs. So wird sichergestellt, dass der Krieg auch seine beabsichtigte Wirkung erreicht.
Zudem beweisen die Folterkeller der Russen und die eindeutigen Spuren an Leichen die Rückständigkeit russischer Kriegsführung. Amerika verfügt da über ein ganz anderes Spektrum von Massnahmen, die vom „Outsourcing“ der Drecksarbeit bis zu elaborierten Methoden der Folterung (dauerhafter Schlafentzug, Beschallung mit Pop-Musik, Waterboarding …) reichen – Maßnahmen, die keine Spuren am Opfer hinterlassen oder einfach als adäquate Behandlung von „Terroristen“ gelten. Und so ist bei den Russen die moralische Verurteilung angebracht, während Guantanamo kein öffentliches Thema mehr ist, obgleich das Lager – bald zehn Jahre nach der Ankündigung seiner Schließung durch Friedensnobelpreisträger Obama – immer noch existiert.

Solidarität mit der Ukraine

Einigkeit herrscht in weiten Kreisen der deutschen Gesellschaft bis hin zu den Linken, dass Solidarität mit der Ukraine zu üben ist. Gemeint ist damit, dass die Menschen hierzulande sich zumindest ideell auf die Seite der angegriffenen Nation stellen sollen.
..Praktisch werden sie ja auch nicht gefragt, wie sie in diesen Konflikt eingebunden sein wollen. Sie werden vielmehr mit den Folgen des Wirtschaftskriegs konfrontiert und haben mit den daraus resultierenden Preissteigerungen zurechtzukommen. Die Bürger hier – wie die Bürger in der Ukraine oder Russland – sind eben die Manövriermasse ihrer Regierungen, die sie nicht nur praktisch einspannen, sondern auch verlangen, dass sie ideell Partei ergreifen.

Solidarität ist dabei ein eigenartiger Imperativ: ..Jetzt wird der Begriff gerade im Gegenteil für eine Ansage „von oben“ benutzt, um die Gemeinsamkeit von Bürgerschaft und Staat über alle Klassengrenzen hinweg verbindlich zu machen. Dabei lohnt sich dieses Zusammenhalten nur für die einen, die wie immer ihre Gewinne, neuerdings sogar „Übergewinne“, machen, während er für die anderen das Sich-Abfinden mit den Preissteigerungen und den daraus resultierenden Einschränkungen bedeutet.

Die Verteidigung unserer Werte geht über Leichen

In dem Krieg gegen Russland, steht viel auf dem Spiel, wie es heisst: Die Verteidigung unserer Werte wie Freiheit und Rechtsstaat. Gerade die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock wird nicht müde, immer wieder die Werte hochzuhalten. Doch wenn es um die Freiheit geht, dann stellt sich schon die Frage, um wessen Freiheit es sich da handelt. Die Freiheit der männlichen Bürger zwischen 18 und 60 ist in der Ukraine per Dienstverpflichtung massiv eingeschränkt – was jetzt an Russland kritisiert wird.
Dass viele Menschen sich einschränken müssen, weil ihr Einkommen angesichts der steigenden Preise hinten und vorne nicht mehr reicht, darf allein unter dem Blickwinkel betrachtet werden, ob das Ganze auch gerecht, also als Verteilung der Lasten auf alle Schultern, vor sich geht.

Auch die Meinungsfreiheit, bekanntlich eins der höchsten Güter in der „freien Welt“, gilt es zu verteidigen. Hier droht die Gefahr, dass sich die Bürger doch glatt die Sicht des Gegners anhören oder antun könnten. Solchen Gefährdungen der richtigen Sicht auf den Krieg muss vorgebeugt werden, und zwar durch die entsprechenden Verbote feindliche Sender. (Anmerkung von mir: RT?)

....Die Bomben, die laufend aufs AKW Saporischja fallen, werden nicht verschwiegen, aber von einem Beschuss durch die ukrainische Armee ist auch nicht die Rede; irgendwie sollen die Angriffe von den Russen, die das Kraftwerk bereits besetzt haben, selber ausgehen. Über die Absurdität dieses Vorwurfs lacht die moralisch gefestigte Öffentlichkeit natürlich nicht, sondern nimmt sie selbstverständlich hin. Und wenn sich dann noch der russische Präsident erdreistet und auf diese Absurdität hinweist, dann zeigt dies nur dessen Abgebrühtheit. Schliesslich sind westliche Partner über jeden Verdacht erhaben und es disqualifiziert sich jeder, der dies in Frage zu stellen wagt.

Es gehe in diesem Konflikt um die Prinzipien der Herrschaft, um die Alternative Demokratie versus Autokratie. Zwar lässt sich auch ein Putin wählen wie ein Orban oder ein Kaczynski in der EU oder wie ein Erdogan beim NATO-Mitglied Türkei, doch gilt der russische Präsident als Autokrat, während letztere sich in den Reihen der Demokraten wiederfinden, auch wenn sie im Rahmen der europäischen Konkurrenz einige Beschwerden einstecken müssen.
Hinzu kommt übrigens bei dieser prinzipiellen Alternative, dass zu den Verbündeten der ehrenhaften demokratischen Regierungen solche sinistren Gestalten gehören wie der saudiarabische Prinz Salman, der sich gerade des Besuchs des deutschen Kanzlers erfreut, oder der Putschist al Sisi aus Ägypten. Sie stehen – irgendwie – im Lager der Demokratie und werden daher reichlich mit deutschen Waffen ausgestattet, um mit uns – im Falle des Falles – gegen Autokraten zu kämpfen.

Die Macht der Moral – Futter für Mitmacher
Natürlich berufen sich alle Regierungen darauf, dass ihre Herrschaft ganz dem Wohl des Volkes verpflichtet ist
, doch spürt der Einzelne, wenn er zum gewöhnlichen Fussvolk gehört, in der Regel wenig davon. Denn das Wohl des Volkes ist eben etwas anderes ist als das Wohl des einzelnen Bürgers. Mit dem Wohl des Volkes bzw. der Nation ist der Erfolg des eigenen Staates gemeint, dessen Macht in der Welt gestärkt werden soll, um die Konkurrenz mit anderen Staaten zu bestehen; dafür haben die Bürger ihren Dienst zu leisten.
...Denn auch ein Entlastungspaket für den kleinen Mann, das eine hilfreiche Leistung für „sozial Schwache“ darstellen soll, ist ja ein Schadensmilderungspaket, macht das Leben nicht leichter, sondern allenfalls die Schädigung erträglicher. Die politische Klasse führt daher ständig höhere Werte – in leicht abgewandelten Varianten – an, denen sie in ihrem Handeln verpflichtet ist.
.....Es braucht eben moralisch gefestigte Bürger mit der entsprechenden Sicht auf die Dinge, damit sie nicht nur die Kriegsfolgen an der Heimatfront hinnehmen, sondern gegebenenfalls auch auf wildfremde Bürger anderer Staaten schiessen, wenn das Kommando von oben kommt.

Soweit nicht anders angegeben und keine Quellenangabe (Name einer Organisation oder Internet-Adresse) vorhanden ist, gilt für die Texte auf dieser Webseite eineCopyleft (Public Domain) Lizenz.

TM, die in dem Artikel vieles gut zusammengefasst sieht, was gun und ich verteilt im Forum schon geschrieben haben
 
Es lässt sich wohl kaum darüber streiten --w e r-- hier wiederholt versuchen möchte, mit seinem
argumentum ad hominem
Menschen mit anderen Ansichten als ungebildet - als Rechte - ja sogar einfach als Putin-Versteher
hinzustellen - anstatt sich mit jeweiligen Aussagen auseinanderzusetzen!

Es ist Putin, der wiederholt und deutlich genug äußerte, dass er -n u r- mit Biden verhandeln wird!

Über 100 000 Tote!
Sowohl Medien als auch andere Kriegshetzer - bzw. diese beiden Herrschaften können/kann diesen
Wahnsinn verantworten: Keiner!
Du hast schon wieder nur ein Signalwort geschnappt und erzählst du uns was vom Pferd.
 
Die dunkle Seite des Westens ist auch die dunkle Seite des Ostens und die des Nordens und Südens.

Homo Sapiens ist ein soziales Wesen, er lebt in (komplex verschachtelten) sozialen Gruppen, seine Welt besteht aus "Wir" gegen "die anderen". Natürlich werden da "Freunde" völlig anders bewertet und behandelt als "Feinde", ungeachtet dessen, dass sich die Frontlinien dauernd ändern ...
Wie recht du hast.
Seltsam nur, dass welche im Westen leben und seine Vorteile genießen und trotzdem "wir gemeinsam mit den Anderen gegen Unsere" agieren. Die Frontlinie verläuft dann quer durch unsere Gesellschaft und der "Feind" lacht sich ins Fäustchen.
 
Durch die Kritik von Anideos an den Quellen von gun, bin ich auf eine interessante schweizer Seite gestoßen.
Warum sollte sich Anideos für ein schweizerisches, offensichtlich linksaußen Blatt interessieren, das nicht nur Untergrundblättle heißt, sondern auch ganz offen Putin-Aktivismus betreibt?
Wer ist dieser Suitbert Cechura, der außerhalb einschlägiger Medien völlig unbekannt ist?
 

Wer statt einer Stellungnahme mit argumentum ad hominem reagiert - und dies wiederholt!!!
verrät uns nur seine mutmaßlich berechtigten (Lebens-) Ängste!

Die Verteidigung unserer Werte geht über Leichen

So ist es! Beide Deiner Schriebe sind wieder eine sehr gute Zusammenfassung unserer derzeitigen
"Werte" Lage: Danke @THATSme !
 
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