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Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Gegenfrage, die mich stark interessiert: Was bedeutet für Dich Ich-Bewusstsein?

Unter Ich-Bewusstsein verstehe ich eine Wahrnehmung, die neben der äußerer Objekte und anderer Subjekte auch das Selbst (ohne dieses jetzt näher definieren zu wollen) umfasst, sich selbst also recht umfassend wahrnimmt, vom Rest klar abgrenzen, also relativieren kann.

Die Anlagen sind bei allen Menschen fast gleich, weshalb die Selbstwahrnehmung in grundlegenden Fragen auch durch Projektionen gut funktioniert, solange Wertungen keine Rolle spielen, aber die Verknüpfungen und Gewichtungen und daraus folgende Lebensgestaltungen unterscheiden sich doch erheblich, Menschen haben Vorlieben, spezialisieren sich und daraus erwachsen unterschiedliche Kompetenzen, Vernachlässigungen und Verantwortlichkeiten. Wer seinen meinetwegen unbewusst getroffenen Entscheidungen rückwirkend nicht zuzustimmen oder sie zu korrigieren vermag, bleibt immer Opfer der Umstände, Systeme oder einzelner mächtigerer Menschen, die nur skrupelloser ihre Nische im System auszudehnen vermögen und somit das Verhalten der Massen bestimmen.
Zumindest zwei Wahlmöglichkeiten hat der Mensch, sich mittreiben zu lassen oder Gegenkräfte zu mobilisieren.

Fast gleich würde ich nicht sagen wollen, dazu sind wir zu sehr von individuellen Erfahrungen geprägt und von tief wurzelnden Veranlagungen, über deren Ursachen wir auch nur wenig wissen. Obwohl ich von einem relativ freien Willen ausgehe, denke ich doch, dass auch die Frage des Mitschwimmens oder Widersetzens tiefer in uns verankert ist, als dass es von einer kognitiven Entscheidung abhängen würde. Erst, wenn wir dem aus dem Unterbewusstsein kommenden, also determinierten, aus früheren Erfahrungen resultierenden Impuls nicht folgen, sondern uns Kraft unseres Verstands dagegen entscheiden, folgen wir freiem Willen, den ich bei Tieren bisher nicht beobachtet habe.
 
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AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Fast gleich würde ich nicht sagen wollen, dazu sind wir zu sehr von individuellen Erfahrungen geprägt und von tief wurzelnden Veranlagungen, über deren Ursachen wir auch nur wenig wissen. Obwohl ich von einem relativ freien Willen ausgehe, denke ich doch, dass auch die Frage des Mitschwimmens oder Widersetzens tiefer in uns verankert ist, als dass es von einer kognitiven Entscheidung abhängen würde. Erst, wenn wir dem aus dem Unterbewusstsein kommenden, also determinierten, aus früheren Erfahrungen resultierenden Impuls nicht folgen, sondern uns Kraft unseres Verstands dagegen entscheiden, folgen wir freiem Willen, den ich bei Tieren bisher nicht beobachtet habe.

Sicherlich ist das menschliche Bewußtsein auch von der Konfliktfrage "Mitschwimmen vs. Widersetzen" geprägt. Der eine will bewußt ein Schwimmbecken bauen, während der andere ("schaun mer mal") unbewußt sitzen muß. Aber es gibt doch auch den "mutmaßlichen Willen", in dessen Auftrag ein anderer für dich tätig werden kann, Scriberius. Unterliegt denn für dich diese "Mutmaßlichkeit" dem freien Willen und kann also unmöglich vorhergesagt werden?
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ich kann daraus kein Ich-Bewusstsein ableiten sondern nur, dass der Mensch in verschiedenen Intensitäten in Form von Persönlichkeiten lebt. Er bleibt aber dennoch nur ein Mensch.

Blue

Das spricht gegen die Deduktion ...äääähhh..... Ableitung/Ableitbarkeit des sog. Ich-Bewusstseins ..., :ironie: soll ich im Auftrag des SELBST-Bewusst-seins melden - und für den Menschen ... ...:rollen:

Und die sog. Persönlichkeit ist vom Lateinischen = persona (Maske) abgeleitet ... . :ironie: soll ich nicht :nein: im Auftrag des Boxers Henry Maske ergänzend anmerken ...:rollen:
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Unter Ich-Bewusstsein verstehe ich eine Wahrnehmung, die neben der äußerer Objekte und anderer Subjekte auch das Selbst (ohne dieses jetzt näher definieren zu wollen) umfasst, sich selbst also recht umfassend wahrnimmt, vom Rest klar abgrenzen, also relativieren kann.

Ich finde die Definition super, würde sie aber ein wenig adaptieren:

"Unter ("meinem ") Bewusstsein verstehe ich eine Wahrnehmung, die neben der äußerer Objekte und anderer Subjekte auch das Selbst (ohne dieses jetzt näher definieren zu wollen) umfasst, sich selbst also recht umfassend wahrnimmt, vom Rest klar abgrenzen, also relativieren kann. "

Wie Du siehst, fehlt das Ich beim Bewusstsein, weil ich davon ausgehe, das es kein Ich-Bewusstsein gibt.

Damit lebe ich "nur" mit einem Bewusstsein wie Du und die Anderen auch. Das "Ich" ist eine Illusion, eine ziemlich gute, aber doch nur Trug. Das heißt, dass das was Dir bewusst ist auch mir bewusst ist. Und somit sind wir einerlei, einerlei Menschen wie es unserer Gattung entspricht.

Blue
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Wie Du siehst, fehlt das Ich beim Bewusstsein, weil ich davon ausgehe, das es kein Ich-Bewusstsein gibt.

Damit lebe ich "nur" mit einem Bewusstsein wie Du und die Anderen auch. Das "Ich" ist eine Illusion, eine ziemlich gute, aber doch nur Trug. Das heißt, dass das was Dir bewusst ist auch mir bewusst ist. Und somit sind wir einerlei, einerlei Menschen wie es unserer Gattung entspricht.


wie bitte?
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie


Dieser Frage von *scriberius* schließe ich mich kopfschüttelnd an.

Dies würde ja wohl dann grob vereinfacht bedeuten: << Ich bin Du >>
und das EINE gemeinsame Bewusstsein spielt mit uns allen blinde Kuh?

Wo bliebe da die Individualität, die einmalige Kreativität und der mehrmalige Fortschritt?

Wie lange sollte denn die Menschheit dergestalt wie hynotisierte Kaninchen dieser EINEN Massenpsychose gefolgt sein, die dann ja - rein psychisch ohne neurologisch zu sein - auch noch verhaltensbedingt (wegen des erzwungenen Lerneffektes) hoch ansteckend sein müsste??

:haare:

Bernies Frage

Des Rätsels EINE mögliche Erklärung: *bluemonday* ist Ehrenvorsitzende in einem Kaninchenzüchterverein? :zunge2:
 
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AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ich bin ich und Du bist Du - und wir sind Teile desselben Ganzen, sitzen in einem Boot, ziehen am selben Strang.
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Dieser Frage von *scriberius* schließe ich mich kopfschüttelnd an.

Dies würde ja wohl dann grob vereinfacht bedeuten: << Ich bin Du >>
und das EINE gemeinsame Bewusstsein spielt mit uns allen blinde Kuh?

Wo bliebe da die Individualität, die einmalige Kreativität und der mehrmalige Fortschritt?

Wie lange sollte denn die Menschheit dergestalt wie hynotisierte Kaninchen dieser EINEN Massenpsychose gefolgt sein, die dann ja - rein psychisch ohne neurologisch zu sein - auch noch verhaltensbedingt (wegen des erzwungenen Lerneffektes) hoch ansteckend sein müsste??

:haare:

Bernies Frage

Des Rätsels EINE mögliche Erklärung: *bluemonday* ist Ehrenvorsitzende in einem Kaninchenzüchterverein? :zunge2:

Eigentlich wollte ich auf Deinen Beitrag nicht antworten, da Du wieder einmal in Deine frühkindliche Phase verfallen bist. Auf der anderen Seite zeigt mir Deine Bockigkeit, dass Du damit nicht klar kommst, auf den Boden stampfst, weil Du Deine scheinbare Einzigartigkeit behalten willst.

Ich bind Du, Du hast zwar immer noch nicht ganz verstanden um was es geht, aber Du bist schon auf der Zielgeraden, das will ich Dir anrechnen.

Individualität gibt es nur im Rahmen der Persönlichkeiten, die sich aus dem Einheitlichen Bewusstsein entwickeln, für Kreativität und Fortschritt ist dasselbe mehr als ausreichend.

Der Mensch ist einzigartig, die Menschen nicht.

Blue
 
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AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Eigentlich wollte ich auf Deinen Beitrag nicht antworten, da Du wieder einmal in Deine frühkindliche Phase verfallen bist. Auf der anderen Seite zeigt mir Deine Bockigkeit, dass Du damit nicht klar kommst, auf den Boden stampfst, weil Du Deine scheinbare Einzigartigkeit behalten willst.

Ich bind Du, Du hast zwar immer noch nicht ganz verstanden um was es geht, aber Du bist schon auf der Zielgeraden, das will ich Dir anrechnen.

Individualität gibt es nur im Rahmen der Persönlichkeiten, die sich aus dem Einheitlichen Bewusstsein entwickeln, für Kreativität und Fortschritt ist dasselbe mehr als ausreichend.

Der Mensch ist einzigartig, die Menschen nicht.

Blue

Einverstanden!

Und wenn Dein < Ich bind Du > kein Schreibfehler, sondern ein echter jederzeit aktivierbarer Hinweis sein darf, dann verbeuge ich mich ehrfürchtig vor der „Schnürsenke als Bindung“, welche zugleich die Quelle unser gemeinsamen Erkenntnis – im *BewusstEIN* - sein möge!

Es liegt wohl an der überwiegend (noch) funktionsfrei von uns (überwiegend) gedankenlos betrachteten Sprache, dass das Bewusstsein (zusammengeschrieben) eigentlich nur rund 10% dessen zu beschreiben vermag, was wir mit dem Begriff „bewusst sein“ (getrennt geschrieben) in Wirklichkeit verbinden.

Das so genannte Unterbewusstsein könnte auch genauso (gut umkehrfunktional) ein so genanntes Überbewusstsein (in der Überbestimmtheit) bedeuten, was Pflanze, Tier und Mensch in der Notwendigkeit (als Wendigkeit in der Not) verbindet, das so genannte Überleben der Gattung zu sichern.

Es leuchtet mir ein, dass jeder Lebensraum durch eine Art ÜBER-LEBENSRAUM geschützt werden muss, wozu sich DIE Natur der Gegensätze und der Gegenteile zu bedienen scheint, jeweils aber (funktional) getrennt und doch zugleich (aber an anderen Orten) in einer integralen Differenziation "für die ORTUNG" gedanklich inertialisierend wirkend.... linear.....und ungebeugt, weil zu diesem Zeitpunkt des Vordenkens die Massewirkung (noch) zu fehlen scheint.....

Bernies Sage
 
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