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die Angst vor dem Terror

AW: die Angst vor dem Terror

Wenn man schon etwas erlebt hat, Sturm und Drang der Jugend ausgelebt wurde und der Zusammenhalt der Welt verständlicher erscheint
kann man etwas für die innere Haltung tun und dazu gehört das Bewusstsein des Todes genauso wie für die größte Lebensfreude.
Dann verschieben sich die Angst machenden Bedrohungen vom Äußeren ins Innere und das Bewusstsein wächst,
die wahre Bedrohung kommt weniger von außen, Bedrohung ist die eigene Feigheit oder andere egoistische negative Beurteilungen der Mitmenschen um von der eigenen Sterblichkeit abzulenken.
Weniger der Terrorist ist das Problem sondern der Glaube die Bösen sind immer die Anderen.
So zeigt die Erfahrung, dass auch diese Debatte über die terroristische Bedrohung Deutschlands vorüber gehen wird ohne die Existenz der Allgemeinheit ernstlich zu gefährden.



Eine eher nihilistsche Einstellung. In Wirklichkeit aber wird die künstlich erzeugte volksweite Angst zu politischem Mißbrauch instrumentalisiert.
Insoweit ist dadurch sehr wohl die "Allgemeinheit ernstlich gefährdet".-
Perivisor
 
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AW: die Angst vor dem Terror

Die Allgemeinheit ist immer gefährdet, weil sie eine kollektive Illusion ist und weil die individuellen Vorstellungen über diese Illusion immer divergieren.
 
AW: die Angst vor dem Terror

Die Allgemeinheit ist immer gefährdet, weil sie eine kollektive Illusion ist und weil die individuellen Vorstellungen über diese Illusion immer divergieren.


Ist das denn hier ein philosophischer Zirkel, oder ein politisches Forum ?

Der Überwachungsstaat ist sehr gegenständlich und kann jeden spürbar betreffen. Unsere Politikerkaste unternimmt derzeit alles, um über diverse Hintertüren einen Überwachungsstaat aufzubauen.
Den unangenehmen Folgen kann man mit philosophischen Betrachtungen nur beikommen, wenn man auf einer einsamen Karibikinsel vom Leben allgemein träumt.
Perivisor
 
AW: die Angst vor dem Terror

Der Überwachungsstaat ist sehr gegenständlich und kann jeden spürbar betreffen. Unsere Politikerkaste unternimmt derzeit alles, um über diverse Hintertüren einen Überwachungsstaat aufzubauen.
Den unangenehmen Folgen kann man mit philosophischen Betrachtungen nur beikommen, wenn man auf einer einsamen Karibikinsel vom Leben allgemein träumt.
D'accord! Und Ihr Vorschlag zur Güte, um die an der Überwachung von uns zu hindern?
 
AW: die Angst vor dem Terror

Ist das denn hier ein philosophischer Zirkel, oder ein politisches Forum ?

Der Überwachungsstaat ist sehr gegenständlich und kann jeden spürbar betreffen. Unsere Politikerkaste unternimmt derzeit alles, um über diverse Hintertüren einen Überwachungsstaat aufzubauen.
Den unangenehmen Folgen kann man mit philosophischen Betrachtungen nur beikommen, wenn man auf einer einsamen Karibikinsel vom Leben allgemein träumt.
Perivisor

Es ist ein Denkforum und so denke ich halt. :)

Von einem Überwachungsstaat fühle ich mich momentan nicht betroffen, wobei ich Deine Beobachtung, daß es eine nicht geringe Anzahl von Menschen gibt, die gerne alles und jeden kontrollieren, überwachen und regeln möchte, durchaus teile. Überhaupt kann ich die Positionen, die Du vertrittst, durchaus nachvollziehen. Was ich aber nicht begreife ist, was es bringt, die eigene Perspektive hartnäckig einem anderen um die Ohren zu hauen, der offensichtlich völlig anderer Ansicht ist. Rechnest Du damit, jemanden umzustimmen oder zu überzeugen? Vielleicht ist das Politik aber ich verstehe nicht, wozu es gut ist.

Wenn Herr Naturverbunden nun tatsächlich davon abließe, jeden Medienblödsinn für bare Münze zu nehmen und aufhörte den bösen Islam als Ursache allen Übels anzusehen, wäre Dir damit geholfen? Ich glaube nicht. In meiner naiven Unkenntnis von Politik ist es so, daß mir nur dann geholfen ist, wenn ich das ändere , was mich stört und wenn ich aufhöre, es zu unterstützen. Tatsächlich führt mich dieser Weg auf eine Insel. :) Wenn nun eine sogenannte Regierung etwas tut, was mir mißfällt, dann tut sie es nicht mehr mit meiner Energie.
 
AW: die Angst vor dem Terror

In Wirklichkeit aber wird die künstlich erzeugte volksweite Angst zu politischem Mißbrauch instrumentalisiert.
Insoweit ist dadurch sehr wohl die "Allgemeinheit ernstlich gefährdet".-
Perivisor

Natürlich, jeder Mensch, auch die Allgemeinheit ist gefährdet, damit sollte man ganz gelassen leben können.
Instrumentalisiert werden kann letztlich nur jemand der es zulässt, wer sich der Macht verweigert verlässt zwar den bequemen und sicheren Weg, jedoch wird er relativ frei im Tun und Lassen.
In der Herde (christl. Kirche) oder im Rudel (Jack Wolfskin) ist es sicher aber man muss tun was die Anderen machen und was der Hirte mit seinen Hunden oder das Alphatier erfolgreich durchsetzen.
In der Mitte der Schafherde ist die Gefahr vom Wolf gerissen zu werden so gut wie nicht vorhanden, die Gefahr lauert am Rand, da wo die Freiheit ist.
Beim Wolfsrudel fühlt sich in Deutschland jeder wie ein Alphatier, das ist ein Fortschritt, nun fehlt nur noch die Eigenverantwortung mit sich und den Mitmenschen achtsam umzugehen.

Gegen globale Ängste ist das ganz bewusste Leben im Hier und Jetzt hilfreich, da spielt das Vorher oder Hinterher nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend für das erfüllende Lebensgefühl ist nur der Moment.
Achtsames leben bewahrt vor vielen Ängsten im Alltag und hilft gute Entscheidungen zu treffen.

Diese Prozesse sind in meinen Augen die entscheidende Politik in der Gesellschaft, nicht Nachrichten über Regierungsäußerungen, Dispute in Parteien oder Schlagzeilen und Kommentare in der Presse.
Politik ist achtsamer Umgang mit sich selbst und den Mitmenschen.
 
AW: die Angst vor dem Terror

Wenn man schon etwas erlebt hat, Sturm und Drang der Jugend ausgelebt wurde und der Zusammenhalt der Welt verständlicher erscheint
kann man etwas für die innere Haltung tun und dazu gehört das Bewusstsein des Todes genauso wie für die größte Lebensfreude.
Dann verschieben sich die Angst machenden Bedrohungen vom Äußeren ins Innere und das Bewusstsein wächst,
die wahre Bedrohung kommt weniger von außen, Bedrohung ist die eigene Feigheit oder andere egoistische negative Beurteilungen der Mitmenschen um von der eigenen Sterblichkeit abzulenken.
Weniger der Terrorist ist das Problem sondern der Glaube die Bösen sind immer die Anderen.
So zeigt die Erfahrung, dass auch diese Debatte über die terroristische Bedrohung Deutschlands vorüber gehen wird ohne die Existenz der Allgemeinheit ernstlich zu gefährden.
Dem stimme ich unumwunden zu fluuu, wer hätte da jemals gedacht, dass das einmal so kommen wird.

Natürlich, jeder Mensch, auch die Allgemeinheit ist gefährdet, damit sollte man ganz gelassen leben können.
Instrumentalisiert werden kann letztlich nur jemand der es zulässt, wer sich der Macht verweigert verlässt zwar den bequemen und sicheren Weg, jedoch wird er relativ frei im Tun und Lassen.
In der Herde (christl. Kirche) oder im Rudel (Jack Wolfskin) ist es sicher aber man muss tun was die Anderen machen und was der Hirte mit seinen Hunden oder das Alphatier erfolgreich durchsetzen.
In der Mitte der Schafherde ist die Gefahr vom Wolf gerissen zu werden so gut wie nicht vorhanden, die Gefahr lauert am Rand, da wo die Freiheit ist.
Beim Wolfsrudel fühlt sich in Deutschland jeder wie ein Alphatier, das ist ein Fortschritt, nun fehlt nur noch die Eigenverantwortung mit sich und den Mitmenschen achtsam umzugehen.

Gegen globale Ängste ist das ganz bewusste Leben im Hier und Jetzt hilfreich, da spielt das Vorher oder Hinterher nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend für das erfüllende Lebensgefühl ist nur der Moment.
Achtsames leben bewahrt vor vielen Ängsten im Alltag und hilft gute Entscheidungen zu treffen.

Diese Prozesse sind in meinen Augen die entscheidende Politik in der Gesellschaft, nicht Nachrichten über Regierungsäußerungen, Dispute in Parteien oder Schlagzeilen und Kommentare in der Presse.
Politik ist achtsamer Umgang mit sich selbst und den Mitmenschen.

Auch hier meine unumwundene Zustimmung, fluuu.
"Den drohenden Tod ständig vor Augen haben"

"Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens"

Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass jeder wieder begreifen lernt, dass er der Mittelpunkt seines Lebens ist in dem er einmal um sich selber kreisen kann und damit alle Angelegenheiten von verschiedenen Warten beurteilen und dann eben handeln kann.

Jemand der noch mit den Ängsten von außen verstrickt ist, hat diesen Mittelpunkt in sich noch nicht entdeckt oder droht ihn immer wieder zu verlieren, weil die Ängste von innen und von der unverarbeiteten und oft schmerzlichen Vergangenheit noch zu stark sind. Da können wir noch mehr lernen genau dafür Solidarität und Empathie entwickeln und die Kraft eigene seelische Schmerzen anzusprechen und auszuhalten entdecken. Dies ist der beste Schutz gegen Terror von außen.
:koenig::jump6::koenig:

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: die Angst vor dem Terror

Es ist ein Denkforum und so denke ich halt. :)

Von einem Überwachungsstaat fühle ich mich momentan nicht betroffen, wobei ich Deine Beobachtung, daß es eine nicht geringe Anzahl von Menschen gibt, die gerne alles und jeden kontrollieren, überwachen und regeln möchte, durchaus teile. Überhaupt kann ich die Positionen, die Du vertrittst, durchaus nachvollziehen. Was ich aber nicht begreife ist, was es bringt, die eigene Perspektive hartnäckig einem anderen um die Ohren zu hauen, der offensichtlich völlig anderer Ansicht ist. Rechnest Du damit, jemanden umzustimmen oder zu überzeugen? Vielleicht ist das Politik aber ich verstehe nicht, wozu es gut ist.

Wenn Herr Naturverbunden nun tatsächlich davon abließe, jeden Medienblödsinn für bare Münze zu nehmen und aufhörte den bösen Islam als Ursache allen Übels anzusehen, wäre Dir damit geholfen? Ich glaube nicht. In meiner naiven Unkenntnis von Politik ist es so, daß mir nur dann geholfen ist, wenn ich das ändere , was mich stört und wenn ich aufhöre, es zu unterstützen. Tatsächlich führt mich dieser Weg auf eine Insel. :) Wenn nun eine sogenannte Regierung etwas tut, was mir mißfällt, dann tut sie es nicht mehr mit meiner Energie.
Das ist zunächst und absolut gesehen richtig, aber zugleich unterstütze ich @Perivisors Bemerkung.
Es ist wohl kaum zu bestreiten, dass wir uns hier im Politik-Forum des Denkforums bewegen und der Thread wurde eindeutig eingeführt, um die gesellschaftspolitischen Aspekte des Themas zu hinterfragen.
Angst als individuelles Gefühl, als Emotion abstrakt zu erörtern - das ist dann ggf. Philosophie und Psychologie, da können dann die Universen um sich kreisen und keine Trivialpolitik wird sie stören.
Dein politisches Schlusswort hast Du ja gesprochen.:)
 
AW: die Angst vor dem Terror

... Dein politisches Schlusswort hast Du ja gesprochen.:)

Ob es ein Schlusswort war, weiß ich noch nicht. ;)

Vielleicht kannst Du mir erklären was es mit Politik zu tun hat, wenn sich Leute gegenseitig Informationen aus zweiter Hand vorhalten, ohne dadurch den geringsten Einfluss auf das zu nehmen, worüber sie reden? :)
 
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