• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Descartes

Erebos

New Member
Registriert
20. März 2012
Beiträge
2
Hallo Leute!

Ich beschäftige mich gerade mit Rene Descartes und mich lässt folgender Gedanke keine Ruhe:

In seinem Gottesbeweis kam er zur Schlussfolgerung, dass etwas Vollkommenes (Gott) existieren müsse, da der Mensch in seiner Unvollkommenheit die Idee eines Vollkommenen nicht selbst entwickeln könne.

Hier mein Problem:

Wenn es für Descartes also sicher war, dass es einen Gott gibt, wieso zweifelte er dann an den Wahrnehmungen seiner Sinne und glaubte er könnte getäuscht werden?

Täuschung ist doch ein Attribut des Unvollkommenen somit müsste er, wenn er an Gott glaubte auch an alles glauben was er sieht und wahrnimmt.


Ich hoff ihr könnt meinen Gedankengang nachvollziehen und mir vlt. erklären worin mein Denkfehler liegt.
 
Werbung:
AW: Descartes

Hallo Leute!

Ich beschäftige mich gerade mit Rene Descartes und mich lässt folgender Gedanke keine Ruhe:

In seinem Gottesbeweis kam er zur Schlussfolgerung, dass etwas Vollkommenes (Gott) existieren müsse, da der Mensch in seiner Unvollkommenheit die Idee eines Vollkommenen nicht selbst entwickeln könne.

Hier mein Problem:

Wenn es für Descartes also sicher war, dass es einen Gott gibt, wieso zweifelte er dann an den Wahrnehmungen seiner Sinne und glaubte er könnte getäuscht werden?

Täuschung ist doch ein Attribut des Unvollkommenen somit müsste er, wenn er an Gott glaubte auch an alles glauben was er sieht und wahrnimmt.


Ich hoff ihr könnt meinen Gedankengang nachvollziehen und mir vlt. erklären worin mein Denkfehler liegt.

Auf deine Frage muß es folglich eine Antwort geben. Deine Unvollkommenheit liegt darin, daß du sie nicht verstehst.
 
AW: Descartes

Auf deine Antwort muss es eine Frage geben. Meine Unvollkommenheit liegt darin, dass ich sie nicht kenne.
 
AW: Descartes

Wenn es für Descartes also sicher war, dass es einen Gott gibt, wieso zweifelte er dann an den Wahrnehmungen seiner Sinne und glaubte er könnte getäuscht werden?

wenn an der Wahrnehmung gezweifelt wird,
dann gibt es dort nur eine statistische Wahrheit

wenn man davon ausgeht,
daß in der Wahrnehmung zumindest ein Funken Wahrheit drinsteckt,
dann landet man beim SEIN
 
AW: Descartes

Hallo Leute!

Ich beschäftige mich gerade mit Rene Descartes und mich lässt folgender Gedanke keine Ruhe:

In seinem Gottesbeweis kam er zur Schlussfolgerung, dass etwas Vollkommenes (Gott) existieren müsse, da der Mensch in seiner Unvollkommenheit die Idee eines Vollkommenen nicht selbst entwickeln könne.

Hier mein Problem:

Wenn es für Descartes also sicher war, dass es einen Gott gibt, wieso zweifelte er dann an den Wahrnehmungen seiner Sinne und glaubte er könnte getäuscht werden?

Täuschung ist doch ein Attribut des Unvollkommenen somit müsste er, wenn er an Gott glaubte auch an alles glauben was er sieht und wahrnimmt.


Ich hoff ihr könnt meinen Gedankengang nachvollziehen und mir vlt. erklären worin mein Denkfehler liegt.

Der ontologische Gottesbeweis des Anselm von CANTERBURY bildet die ontologisch-erkenntnistheoretische "Klammer" zwischen res cogitans und res extensa und garantiert dem methodisch zweifelnden Skeptiker ("cogito ergo sum") die Erkennbarkeit der Subjekt-unabhänigen existierenden materiell-räumlichen Außenwelt (res extensa), da ein guter vollkommener Gott kein hinterlistiger Dämon ist, der bezüglich der empirischen Wahrnehmungen täuscht.

Noch Fragen :dontknow:
 
AW: Descartes

Hier mein Problem:

Wenn es für Descartes also sicher war, dass es einen Gott gibt, wieso zweifelte er dann an den Wahrnehmungen seiner Sinne und glaubte er könnte getäuscht werden?

Täuschung ist doch ein Attribut des Unvollkommenen somit müsste er, wenn er an Gott glaubte auch an alles glauben was er sieht und wahrnimmt.

Wieso ist das dein Problem? Descartes ist Begründer des modernen Rationalismus. Wer sich dem Rationalen verschrieben hat, zweifelt an seiner Wahrnehmung, wenn diese mehr als des Rationalen Zulässigkeit wahrnehmen lässt. Diese ordnet der Rationalist als Täuschung an.
Täuschung ist kein Attribut des Unvollkommenen sondern ein Attribut der Rationalität.
 
Werbung:
AW: Descartes

Descartes ist Begründer des modernen Rationalismus.

wenn das stimmt, was möbius schreibt,
dann ist er der Begründer des modernen Dualismus

Dualismus durch Zweifel
Dualismus als Trennung von Innenwelt und Außenwelt

dagegen verweisen Methode und Koordinatensystem auf das SEIN

...
DESCARTES sitzt zwischen den Stühlen
 
Zurück
Oben