Ich glaube nicht, dass die meisten 'Prediger' (eine m.E. unnötige Entwertung) das glauben.
Ich mich angeht, glaube ich nicht, dass alle Menschen dasselbe glauben oder wollen.
Der Begriff "Prediger" an sich ist kein entwertender. Die Prediger argumentieren ja nicht "schont das Klima, weil ich das so will" sondern "schont das Klima, es ist zu eurem Besten" mit den Voraussetzungen, dass es auch zu deren Besten ist sowie dass sie auch dieses Beste wollen.
Ja, der Mensch lebt nicht in einem entweder/oder Modus.
Bei Entscheidungen sehr wohl, nur stellen sich viele entweder/oder-Fragen gleichzeitig.
So wie bei den Dinosauriern?
Ich schrieb, dass die Evolution Sprünge gemacht hat. Nicht, dass sie die Dinosaurier gemacht hätten.
Aber, wenn du schon von ihnen sprichst: was hätten sie Dinosaurier tun sollen ? Welche Verhaltensänderung hätte sie überleben lassen ?
'Das Leben' wird gewiss weiter gehen, das menschliche wird erheblich reduziert, wenn es schlecht läuft. Es würde zu jeder Menge Leid kommen, was heute noch deutlich reduzierbar wäre.
Ja, hypothetisch vorstellbar ist Vieles. Die Dinosaurier hätten vielleicht auch überlebt, wenn sie rechtzeitig ausreichend Futter gesammelt und einige Jahre in Höhlen verbracht hätten. Ist aber eine fantastische Vorstellung, die sich nicht realisieren ließ.
Menschen haben im Gegensatz zur Natur die nur die Möglichkeit hat sich nachträglich re-agierend anzupassen, auch die Möglichkeit zu planen und bestimmte Probleme zu antizipieren und es gar nicht erst dazu kommen zu lassen.
Menschen hätten auch theoretisch die Möglichkeit in völligem Frieden zu leben. Und doch ist auch diese Vorstellung realitätsfern und daher nicht hilfreich.
Was hilft der tollste Plan für die Menschheit, wenn diese nicht mitmacht ?
Warum gibt es Impfungen, Gurte im Auto, Vorsorgeuntersuchungen? Man könnte doch auch einfach der Natur ihren Lauf lassen ,,,
Natürlich, aber zuerst war die Krankheit da, bevor man sich Gedanken darüber gemacht hat, wie man ihr beikommen kann.
Gurte im Auto, erst nachdem man gesehen hat, dass Menschen gestorben sind und man sich Gedanken gemacht hat, wie man dem beikommen kann.
Vorsorgeuntersuchungen, nachdem Krankheiten aufgetreten sind, die man (im Nachhinein betrachtet) durch eine Vorsorgeuntersuchung hätte vermeiden können.
Also selbst die Entwicklung deiner Beispiele sind Reaktionen auf schon Eingetretenes und nicht Vorab-Vermeidungen.
Andersrum: das konkrete Anlegen des Sicherheitsgurtes heutzutage ist eine Vorsorge gegen künftige Verletzungen.
Aber der Gurt wurde nicht "in weiser Voraussicht" vor dem Auto entwickelt sondern erst, als man mit den Verletzungen
konkret konfrontiert war.
Und, selbst heute legen nicht alle den Gurt an.....