Aktivdenker
Active Member
- Registriert
- 19. Oktober 2008
- Beiträge
- 2.673
AW: Denklogik
Hallo Benjamin,
vielen Dank für Deinen Betrag. Ich kann Dir insofern zustimmen, dass ich auch im Liegen schon Einfälle und Ideen hatte, aber sind diese bereits das Denken an sich in seiner absoluten Form?
In der freien Natur, meist allein beim Waldspaziergang, kann ich besonders gut denken. Ich verlasse dann die Wege und gehe quer hinein. Ich kann dann meine gesamten Sinne sehr gut Bündeln. Ich rieche die Pilze und das modernde Holz, höre die Blätter rascheln und die Äste knacksen. Mein Gleichgewichts- und Bewegungssinn werden gefordert. Ich merke wie die Unebenheiten des Bodens sich auf meinen Körper übertragen und hups…
…schon kann es passieren, auch der Geist bewegt sich, das Denken und die Gedanken bündeln sich. Das Unwichtige verblasst und die Gesamtheit der Gedanken und des Denken bekommen Klarheit. So weit meine Erlebnisse in der Freien Natur, mit freiem Denken.
Einen komplexen Gedanken im Bett nachzuvollziehen halte ich auch für gegeben, allerdings zeigt sich hier die Sprachlogik eindeutig. Nach Vollzug der Gedanken = nachvollziehen. Also in ganzen Sätzen: Du hast diesen Gedanken bereits gedacht, bzw. ist das Denken - ggf. von einem Autor - zuvor vollzogen worden und wird nun in einer Art Wiederholung reflektiert. Gerade diese Reflektion kann besondere Komplexität annehmen. Das ist dann der Grund warum man kurz vor Prüfungen noch mal rappelig wird und meint alles wieder vergessen zu haben.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl
Hallo Ela,
es freut mich sehr, dass ich Dich als Mitdenkerin gefunden habe, oder umgekehrt?! Na, jedenfalls bin über die konstruktive Kritik mehr erfreut, als über oberflächliche Emotionalitäten.
Deine Meinung, dass die Provokation eine Tendenz besitzt, die Dinge zu simplifizieren, teile ich durch aus mit. Allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter und behaupte mal, dass ohne Provokation, mit ihrer einhergehenden Versimplifizierung, kaum eine Wirkung erzielt werden kann. Gerade in dieser Thematik zeigt es sich doch, das Denken an sich ist hoch kompliziert und niemand weis es genau, wie es im Detail funktioniert. Weder die Neurobiologen, noch die moderne Psychologie ist im Stande das Denken an sich in der Gesamtheit umfassend und zufrieden stellend zu determinieren. (Anh. zufrieden stellend: mit Aussagen die sich nur auf die Unterscheide beziehen, kann ich wenig anfangen, da ich die Gemeinsamkeiten finden möchte. Ganz konkret meine ich hier den freien Willen, den man uns erstmals durch den genialen, aber genial danebenen Schoppenhauer abgesprochen hatte. Und nun ist diese Sache, dass wir keinen freien Willen mehr haben, sozusagen amtlich, mit neurobiologischen Qualitätssiegel. Ich halte dies für Quatsch und werde zu gegebener Zeit dazu einen eigenen Beitrag posten. Sorry ich kürze deshalb mal ab, weil das Thema derzeit erschlagend ist. (Bitte wortwörtlich)
°°°
Die Werkzeuge und Instrumente des Denkens, der Logik werden kritisch hinterfragt. Ich kenne viele Lehrmeinungen, nicht alle, aber ich kann mir in etwa die große Schnittmenge der Gemeinsamkeiten als wahres Ganzes vorstellen. Mein Wille ist z.B. lernbar. Damit ist er auch lenk- und steuerbar, im gewissen Maßen versteht sich, weil man ja die neurobiologischen Erkenntnisse nicht leugnen kann. Mit dem Verstand halte ich es nach Hegel, er ist absolut Selbsttätig. Mit der Erkenntnis des Bewusstwerden, müssen wir unseren Verstand einsetzten. Das ist normal. Daraus folgt jedoch auch – und das muss an dieser Stelle ganz konkret gesagt werden – das eine Vielzahl der Handlungen im Leben ohne jeden Verstand gemacht werden, insbesondere jene Handlungen, die wir wissentlich und willkürlich gegen Vernunft und Verstand, quasi gegen der besseren Überzeugung hin tun. Ich muss hierbei auch die Lethargie mit einschließen, weil auch das Nichts-Tun, die Passivität etwas bewirkt. Nur was das ist hier doch die entscheidende Frage. In diesem Zusammenhang habe ich ja bereits die Vernunft mit angesprochen. Ich halte die Vernunft für ein Produkt des Verstandes. Das heißt ganz konkret: Geistige (elektrische) Energie zwischen den Neuronen in unserem Gehirn. Dazu ist Aktivität von Nöten. Wer dies nun wortwörtlich auf die Goldwaage legt und nur die physische Aktivität damit interpretiert, hat leider etwas zu kurz gedacht…..
Mit Ethik und Moral, um die Sache mal abzukürzen, verhält es sich ähnlich der Vernunft. Sie gehören zu unserem Verstand, zum aktiven Denken einfach dazu. Und dass Du liebe Ela so mitdenkst, erfreut mein Herz und meinen Geist.
Deinen Wunsch nach werde ich demnächst einige Sachen von mir vorstellen. Im Übrigen ist es für mich immer wieder einen neue Herrausforderung, die richtige Ausdrucksform und –kraft zu finden. Das ist, so denke ich, als Künstler nicht einfacher, eher das Gegenteil ist der Fall. Aber dafür ist man ja Künstler, das Leben, die Welt und auch das Denken an sich in jeder Art zum Ausdruck zu bringen. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass in jedem von uns ein Künstler steckt – nicht nur ein Lebenskünstler, sondern noch viel mehr.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl
Hallo Benjamin,
vielen Dank für Deinen Betrag. Ich kann Dir insofern zustimmen, dass ich auch im Liegen schon Einfälle und Ideen hatte, aber sind diese bereits das Denken an sich in seiner absoluten Form?
In der freien Natur, meist allein beim Waldspaziergang, kann ich besonders gut denken. Ich verlasse dann die Wege und gehe quer hinein. Ich kann dann meine gesamten Sinne sehr gut Bündeln. Ich rieche die Pilze und das modernde Holz, höre die Blätter rascheln und die Äste knacksen. Mein Gleichgewichts- und Bewegungssinn werden gefordert. Ich merke wie die Unebenheiten des Bodens sich auf meinen Körper übertragen und hups…
…schon kann es passieren, auch der Geist bewegt sich, das Denken und die Gedanken bündeln sich. Das Unwichtige verblasst und die Gesamtheit der Gedanken und des Denken bekommen Klarheit. So weit meine Erlebnisse in der Freien Natur, mit freiem Denken.
Einen komplexen Gedanken im Bett nachzuvollziehen halte ich auch für gegeben, allerdings zeigt sich hier die Sprachlogik eindeutig. Nach Vollzug der Gedanken = nachvollziehen. Also in ganzen Sätzen: Du hast diesen Gedanken bereits gedacht, bzw. ist das Denken - ggf. von einem Autor - zuvor vollzogen worden und wird nun in einer Art Wiederholung reflektiert. Gerade diese Reflektion kann besondere Komplexität annehmen. Das ist dann der Grund warum man kurz vor Prüfungen noch mal rappelig wird und meint alles wieder vergessen zu haben.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl
Hallo Ela,
es freut mich sehr, dass ich Dich als Mitdenkerin gefunden habe, oder umgekehrt?! Na, jedenfalls bin über die konstruktive Kritik mehr erfreut, als über oberflächliche Emotionalitäten.
Deine Meinung, dass die Provokation eine Tendenz besitzt, die Dinge zu simplifizieren, teile ich durch aus mit. Allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter und behaupte mal, dass ohne Provokation, mit ihrer einhergehenden Versimplifizierung, kaum eine Wirkung erzielt werden kann. Gerade in dieser Thematik zeigt es sich doch, das Denken an sich ist hoch kompliziert und niemand weis es genau, wie es im Detail funktioniert. Weder die Neurobiologen, noch die moderne Psychologie ist im Stande das Denken an sich in der Gesamtheit umfassend und zufrieden stellend zu determinieren. (Anh. zufrieden stellend: mit Aussagen die sich nur auf die Unterscheide beziehen, kann ich wenig anfangen, da ich die Gemeinsamkeiten finden möchte. Ganz konkret meine ich hier den freien Willen, den man uns erstmals durch den genialen, aber genial danebenen Schoppenhauer abgesprochen hatte. Und nun ist diese Sache, dass wir keinen freien Willen mehr haben, sozusagen amtlich, mit neurobiologischen Qualitätssiegel. Ich halte dies für Quatsch und werde zu gegebener Zeit dazu einen eigenen Beitrag posten. Sorry ich kürze deshalb mal ab, weil das Thema derzeit erschlagend ist. (Bitte wortwörtlich)
°°°
Die Werkzeuge und Instrumente des Denkens, der Logik werden kritisch hinterfragt. Ich kenne viele Lehrmeinungen, nicht alle, aber ich kann mir in etwa die große Schnittmenge der Gemeinsamkeiten als wahres Ganzes vorstellen. Mein Wille ist z.B. lernbar. Damit ist er auch lenk- und steuerbar, im gewissen Maßen versteht sich, weil man ja die neurobiologischen Erkenntnisse nicht leugnen kann. Mit dem Verstand halte ich es nach Hegel, er ist absolut Selbsttätig. Mit der Erkenntnis des Bewusstwerden, müssen wir unseren Verstand einsetzten. Das ist normal. Daraus folgt jedoch auch – und das muss an dieser Stelle ganz konkret gesagt werden – das eine Vielzahl der Handlungen im Leben ohne jeden Verstand gemacht werden, insbesondere jene Handlungen, die wir wissentlich und willkürlich gegen Vernunft und Verstand, quasi gegen der besseren Überzeugung hin tun. Ich muss hierbei auch die Lethargie mit einschließen, weil auch das Nichts-Tun, die Passivität etwas bewirkt. Nur was das ist hier doch die entscheidende Frage. In diesem Zusammenhang habe ich ja bereits die Vernunft mit angesprochen. Ich halte die Vernunft für ein Produkt des Verstandes. Das heißt ganz konkret: Geistige (elektrische) Energie zwischen den Neuronen in unserem Gehirn. Dazu ist Aktivität von Nöten. Wer dies nun wortwörtlich auf die Goldwaage legt und nur die physische Aktivität damit interpretiert, hat leider etwas zu kurz gedacht…..
Mit Ethik und Moral, um die Sache mal abzukürzen, verhält es sich ähnlich der Vernunft. Sie gehören zu unserem Verstand, zum aktiven Denken einfach dazu. Und dass Du liebe Ela so mitdenkst, erfreut mein Herz und meinen Geist.
Deinen Wunsch nach werde ich demnächst einige Sachen von mir vorstellen. Im Übrigen ist es für mich immer wieder einen neue Herrausforderung, die richtige Ausdrucksform und –kraft zu finden. Das ist, so denke ich, als Künstler nicht einfacher, eher das Gegenteil ist der Fall. Aber dafür ist man ja Künstler, das Leben, die Welt und auch das Denken an sich in jeder Art zum Ausdruck zu bringen. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass in jedem von uns ein Künstler steckt – nicht nur ein Lebenskünstler, sondern noch viel mehr.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl
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