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Denklogik

AW: Denklogik

Hallo Benjamin,

vielen Dank für Deinen Betrag. Ich kann Dir insofern zustimmen, dass ich auch im Liegen schon Einfälle und Ideen hatte, aber sind diese bereits das Denken an sich in seiner absoluten Form?
In der freien Natur, meist allein beim Waldspaziergang, kann ich besonders gut denken. Ich verlasse dann die Wege und gehe quer hinein. Ich kann dann meine gesamten Sinne sehr gut Bündeln. Ich rieche die Pilze und das modernde Holz, höre die Blätter rascheln und die Äste knacksen. Mein Gleichgewichts- und Bewegungssinn werden gefordert. Ich merke wie die Unebenheiten des Bodens sich auf meinen Körper übertragen und hups…
…schon kann es passieren, auch der Geist bewegt sich, das Denken und die Gedanken bündeln sich. Das Unwichtige verblasst und die Gesamtheit der Gedanken und des Denken bekommen Klarheit. So weit meine Erlebnisse in der Freien Natur, mit freiem Denken.
Einen komplexen Gedanken im Bett nachzuvollziehen halte ich auch für gegeben, allerdings zeigt sich hier die Sprachlogik eindeutig. Nach Vollzug der Gedanken = nachvollziehen. Also in ganzen Sätzen: Du hast diesen Gedanken bereits gedacht, bzw. ist das Denken - ggf. von einem Autor - zuvor vollzogen worden und wird nun in einer Art Wiederholung reflektiert. Gerade diese Reflektion kann besondere Komplexität annehmen. Das ist dann der Grund warum man kurz vor Prüfungen noch mal rappelig wird und meint alles wieder vergessen zu haben.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl

Hallo Ela,

es freut mich sehr, dass ich Dich als Mitdenkerin gefunden habe, oder umgekehrt?! Na, jedenfalls bin über die konstruktive Kritik mehr erfreut, als über oberflächliche Emotionalitäten.
Deine Meinung, dass die Provokation eine Tendenz besitzt, die Dinge zu simplifizieren, teile ich durch aus mit. Allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter und behaupte mal, dass ohne Provokation, mit ihrer einhergehenden Versimplifizierung, kaum eine Wirkung erzielt werden kann. Gerade in dieser Thematik zeigt es sich doch, das Denken an sich ist hoch kompliziert und niemand weis es genau, wie es im Detail funktioniert. Weder die Neurobiologen, noch die moderne Psychologie ist im Stande das Denken an sich in der Gesamtheit umfassend und zufrieden stellend zu determinieren. (Anh. zufrieden stellend: mit Aussagen die sich nur auf die Unterscheide beziehen, kann ich wenig anfangen, da ich die Gemeinsamkeiten finden möchte. Ganz konkret meine ich hier den freien Willen, den man uns erstmals durch den genialen, aber genial danebenen Schoppenhauer abgesprochen hatte. Und nun ist diese Sache, dass wir keinen freien Willen mehr haben, sozusagen amtlich, mit neurobiologischen Qualitätssiegel. Ich halte dies für Quatsch und werde zu gegebener Zeit dazu einen eigenen Beitrag posten. Sorry ich kürze deshalb mal ab, weil das Thema derzeit erschlagend ist. (Bitte wortwörtlich)
°°°
Die Werkzeuge und Instrumente des Denkens, der Logik werden kritisch hinterfragt. Ich kenne viele Lehrmeinungen, nicht alle, aber ich kann mir in etwa die große Schnittmenge der Gemeinsamkeiten als wahres Ganzes vorstellen. Mein Wille ist z.B. lernbar. Damit ist er auch lenk- und steuerbar, im gewissen Maßen versteht sich, weil man ja die neurobiologischen Erkenntnisse nicht leugnen kann. Mit dem Verstand halte ich es nach Hegel, er ist absolut Selbsttätig. Mit der Erkenntnis des Bewusstwerden, müssen wir unseren Verstand einsetzten. Das ist normal. Daraus folgt jedoch auch – und das muss an dieser Stelle ganz konkret gesagt werden – das eine Vielzahl der Handlungen im Leben ohne jeden Verstand gemacht werden, insbesondere jene Handlungen, die wir wissentlich und willkürlich gegen Vernunft und Verstand, quasi gegen der besseren Überzeugung hin tun. Ich muss hierbei auch die Lethargie mit einschließen, weil auch das Nichts-Tun, die Passivität etwas bewirkt. Nur was das ist hier doch die entscheidende Frage. In diesem Zusammenhang habe ich ja bereits die Vernunft mit angesprochen. Ich halte die Vernunft für ein Produkt des Verstandes. Das heißt ganz konkret: Geistige (elektrische) Energie zwischen den Neuronen in unserem Gehirn. Dazu ist Aktivität von Nöten. Wer dies nun wortwörtlich auf die Goldwaage legt und nur die physische Aktivität damit interpretiert, hat leider etwas zu kurz gedacht…..
Mit Ethik und Moral, um die Sache mal abzukürzen, verhält es sich ähnlich der Vernunft. Sie gehören zu unserem Verstand, zum aktiven Denken einfach dazu. Und dass Du liebe Ela so mitdenkst, erfreut mein Herz und meinen Geist.
Deinen Wunsch nach werde ich demnächst einige Sachen von mir vorstellen. Im Übrigen ist es für mich immer wieder einen neue Herrausforderung, die richtige Ausdrucksform und –kraft zu finden. Das ist, so denke ich, als Künstler nicht einfacher, eher das Gegenteil ist der Fall. Aber dafür ist man ja Künstler, das Leben, die Welt und auch das Denken an sich in jeder Art zum Ausdruck zu bringen. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass in jedem von uns ein Künstler steckt – nicht nur ein Lebenskünstler, sondern noch viel mehr.
Nochmals vielen Dank für diesen Betrag und
Viel Erfolg beim Denken,
Mut zum Erkennen,
lieben Gruß
Axl
 
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AW: Denklogik

Hallo FritzR,

ich benutze Deine S3 und füge sie zu meiner S1 und S2.

ich möchte Dir dafür noch einmal meine Hochachtung und mein Respekt aussprechen, weil die S3 immer fehlte.

Josef Beuys hat mich mit der freien Kunst zur Philosophie geführt und Prof. Lüpertz, Rektor der Kunstakademie Düsseldorf hat mich immer wieder vor der Frage gestellt, warum er kein Sofa hat, warum er nur auf Bänke und Stuhle ohne Polsterung sitzt.

Damit der Geist sich nicht ausruht, damit das Denken in Bewegung bleibt.

Vielen lieben Dank nochmal und
Gruß
Axl
 
AW: Denklogik

Du hast Recht, ich darf nicht jedem Menschen das Denken absprechen. Ich habe absichtlich provoziert, denn wie schon Dali sagte: "Nur wer provoziert, der interessiert."

Dali sagte auch so scheisse wie "dass alle gegenwärtigen Unruhen in der Welt rassischen Ursprungs seien, und die beste Lösung bestünde in einer Übereinkunft aller weißen Rassen, die dunklen in Sklaverei zu zwingen..."

ausserdem.....nur zu provozieren kann auf dauer auch langweilig werden. provokation ist ein mittel von vielen. bei weitem aber nicht das einzige.
 
AW: Denklogik

Dali sagte auch so scheisse wie "dass alle gegenwärtigen Unruhen in der Welt rassischen Ursprungs seien, und die beste Lösung bestünde in einer Übereinkunft aller weißen Rassen, die dunklen in Sklaverei zu zwingen..."

ausserdem.....nur zu provozieren kann auf dauer auch langweilig werden. provokation ist ein mittel von vielen. bei weitem aber nicht das einzige.

Dann hast Du Dali nicht verstanden.....
Aber das kommt noch - mit der Zeit, die man leugnet, belügt man sich nur selbst.

Ich würde die braunen Rassisten auch gern zum Arbeiten und Denken bringen, dann klappts auch wieder mit der Liebe und der Harmonie, weil jedes rassistische Gedankengut, egal ob links- oder rechtspolitischer Natur, eben ein Mangel-Komplex darstellt, der kompensiert werden muss.

Axl
 
AW: Denklogik

meine geDANKEn, wann und welches denken denn nun welche qualität besitzt:

ich geniesse momente des schweifens, in denen gedanken leicht werden und davonziehen... der kopf öffnet sich und lässt kreativität fliessen... ich bin kritisch, gleichzeitig auch grosszügig, hab' weder ziel noch vorsatz.

ich geniesse momente des "flow", in denen mein geist eine arbeit tut, die ihn weder überfordert noch unterfordert. ich weiss, was ich zu tun habe und handle. ich bin absolut im fluss. zeichnen, joggen, ...

ich geniesse momente des grübelns, dem ringen nach begriffen, dem erkennen, verwerfen, beachten, verknüpfen... ich stutze, fordere, erkenne. hier, bei euch, oder in diskussionen. in referaten, kursen,...

ich geniesse momente des fühlens, die mein denken begleitet, jedoch möglichst nicht kommentiert.

ich geniesse momente des erkennens, aha-erlebnisse - betörend!

ich geniesse momente des lernens - da weiss jemand mehr als ich, oder da passiert was, das mich lehrt...

...und dann sind da noch all die anderen momente, die ich AUCH denkend verbringe (hoffentlich), und deren ich mir nicht bewusst bin, da ich aus mehr bestehe als gedachtem...
 
AW: Denklogik

Leider nehmen viel zu viele Menschen einfach alles so hin, sie prüfen nicht, die hinterfragen nicht, sie diskutieren oft nur oberflächlich und emotional geprägt (Polemik), statt mit konstruktiver und kontroverser Kritik, sachlich umzugehen.
ja logisch!
es sind ja auch menschen und keine maschinen!

lg binchen
 
AW: Denklogik

ja logisch!
es sind ja auch menschen und keine maschinen!

lg binchen

hallo Binchen,

leider genau anders herum....

Wir benehmen uns immer mehr wie Maschinen, halten uns für BLÖD und passen uns der Umwelt immer mehr an.
Bsp.: Der Mensch passt sich mehr dem Hund an als umgekehrt.
Blöder Hund = blöder Mensch
Schlauer, mobiler Hund = fitter und beweglicher Mensch.
Ist Dir das schon mal aufgefallen?

Unser Gehirn ist für diese Maschinenwelt gar nicht geschaffen. Und es programmiert sich um, sodass diese Verblödung zum elementaren Problem geworden ist.

Es geht darum, soziale Folgekosten zu minimieren.

Lieben Aktivdenkergruß
Axl
 
AW: Denklogik

hallo axl

schon richtig was du da schreibst und doch ist es fakt das der mensch an sich denkfaul ist bis auf wenige ausnahmen die dann die denkfaulen lenken.

ich denke es muss auch so sein denn es gibt immer einen chef und seinen angestellten.

was würde passieren wenn alle menschen zu chefs mutieren würden?

lg binchen
 
AW: Denklogik

hallo axl

schon richtig was du da schreibst und doch ist es fakt das der mensch an sich denkfaul ist bis auf wenige ausnahmen die dann die denkfaulen lenken.

ich denke es muss auch so sein denn es gibt immer einen chef und seinen angestellten.

was würde passieren wenn alle menschen zu chefs mutieren würden?

lg binchen

Ich denke das die Technik erst diese Bequemlichkeit geschaffen hat und der Mensch sich immer mehr der Technik anpasst und nicht umgekehrt.
Wenn ich die Neurobiologie und die Neurophilosophie richtig verstehe, dann wird diese Lethargie und die Selbst_um_programmierung des Gehirns, das Auflösen der Hirnsubstanz (faustgroße Löcher im CT) zum großen Problem für die gesamte Gesellschaft....

Lieben Gruß
Axl
 
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AW: Denklogik

Ich denke das die Technik erst diese Bequemlichkeit geschaffen hat und der Mensch sich immer mehr der Technik anpasst und nicht umgekehrt.
Wenn ich die Neurobiologie und die Neurophilosophie richtig verstehe, dann wird diese Lethargie und die Selbst_um_programmierung des Gehirns, das Auflösen der Hirnsubstanz (faustgroße Löcher im CT) zum großen Problem für die gesamte Gesellschaft....

Lieben Gruß
Axl

glaubst du das wirklich?
ich denke da gerade an meine mutter für die die technik die reinste herausforderung ist.
mit viel mühe konnte ich ihr die wichtigsten funktionen des handys beibringen.
und sie passt sich der technik nur an wenn sie sie interessiert zb dvd player, weil sie mozart anschauen will, dann lernt sie ihn zu bedienen.

die technik macht vieles einfacher aber fordert uns auch.
mein handy hat soviele funktionen die ich alle gar nicht kenne oder mein laptop.
doch wenn mich die muse küsst befasse ich mich damit und lerne.

also ich empfinde es eher so, daß ich die technik für mich nutze und benutze und auch nur das was ich will.

lg binchen
 
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