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Das Leben und die Entropie

AW: Das Leben und die Entropie

Chaos als Berufsziel:

die Macher des Staates, Politiker/Staatsherrn fügten/fügen den (Mit-) Menschen wohl das größte Leid zu.

Migration – Krieg – Zerstörung – Wiederaufbau


- fällt den hochbezahlten Politikern auch nach Jahrtausenden nichts besseres ein?

:blume1:
 
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AW: Das Leben und die Entropie

Chaos als Berufsziel:

die Macher des Staates, Politiker/Staatsherrn fügten/fügen den (Mit-) Menschen wohl das größte Leid zu.

Migration – Krieg – Zerstörung – Wiederaufbau


- fällt den hochbezahlten Politikern auch nach Jahrtausenden nichts besseres ein?

:blume1:

Ich glaube nicht, dass sie zufügen. Politiker allein können nicht wirken. Dazu bedarf es einer willigen Bevölkerung. Und die ist meist allzu willig.

Ist es vielleicht gar nicht Leid, was du da anführst?
 
AW: Das Leben und die Entropie

Ich glaube nicht, dass sie zufügen. Politiker allein können nicht wirken. Dazu bedarf es einer willigen Bevölkerung. Und die ist meist allzu willig.

Ist es vielleicht gar nicht Leid, was du da anführst?

Dass es einer unwissendenden Bevölkerung bedarf, kollektives Leid anzurichten, da bin ich Deiner Meinung, - nur zufügen, initiativ tun das Politiker, Staatsmänner, keine „Normalsterblichen“ aus der Bevölkerung, welche auch nicht in der Machtposition sind mit Polizei und Justiz (notfalls der Armee) über dem Volk zu herrschen.
 
AW: Das Leben und die Entropie

... Entropie als Berufsziel ... ??? :confused:

Der Begriff Entropie (griechisches Kunstwort εντροπία [entropía], von εν~ [en~] – ein~, in~ und τροπή [tropē] – Wendung, Umwandlung) ........

http://de.wikipedia.org/wiki/Entropie

Wenn ich mir so manche Politiker vor Augen halte und diese mit „Wendung“, oder „Umwandlung“ als „Entropiene“ vorstelle, trifft diese Bezeichnung mit dem Umwandeln deren Versprechen und (Ab-) Wendung vom eigenem Volk zu, geht es um deren Glaubwürdigkeit.
 
AW: Das Leben und die Entropie

Hallo,

ich empfehle euch folgenden Aufsatz, den der Physiker Nico G. van Kampen für die Zeitschrift "plus lucis" verfasst hat:

Entropie

Daraus einige Zitate:

Entropie entartet langsam zu einem Modewort. Literaten, Biologen und Wirtschaftswissenschaftler verwenden es, um ihren
Tiefsinnigkeiten eine wissenschaftliche Aura zu verleihen.
Aber wer die Physik vor seinen Wagen spannen möchte, hat sich der Disziplin des exakten Formulierens und Denkens zu unterwerfen.
Dieser Aufsatz ist ein Versuch den Wildwuchs des Wortes Entropie zu bändigen.

Menschen und andere Lebewesen zeigen von ihrer Geburt an eine erstaunliche Zunahme der Ordnung zahlloser Zellen und
ihrer Verbindungen untereinander. Daraus wird abgeleitet, daß das Leben im Gegensatz zu toter Materie imstande ist, Entropie abnehmen zu lassen.
In Wirklichkeit jedoch parasitiert ein Lebewesen von der niedrigen Entropie der aufgenommenen Nahrung, die mit erhöhter Entropie wieder ausgeschieden wird.
Erste Warnung: Wer den 2. Hauptsatz anwenden will, muß es richtig machen. Er gilt für Systeme ohne Wechselwirkung mit dem Rest der Welt.
Ein Mensch in einer abgeschlossenen, isolierten Kiste verliert bald seine hochrangige Ordnung.

Zweite Warnung: Die Entropie mißt die Unordnung der Moleküle, definiert als der Logarithmus des ihnen verfügbaren Phasenvolumens. Das ist nicht dasselbe wie das, was bei uns im Alltag den Eindruck von Unordnung entstehen läßt.

Es steht jedem frei, das Wort "Unordnung" zu verwenden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, aber wenn er sich auf das Entropiegesetz beruft, muß er sich an die echte Definition halten.

Gruss
Hartmut
 
AW: Das Leben und die Entropie

Wer aufhört zu leben hat aufgehört zu leben. Das verursacht weder äußerlich noch innerlich ein Chaos, sondern ist naturgegeben und Teil des Lebens. Was das mit einer angeblichen Steigerung einer Entropie zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Nur mal so am Beispiel der Ionengradienten im Körper:
Diese werden aufrecht erhalten, solange du lebst. Schaffst du das nicht mehr, stirbst du. Oder stirbst du, kannst du den Gradienten nicht mehr aufrecht erhalten. Egal von welcher Seite aus betrachtet, die Moleküle werden ihrer Natur folgen und sich verteilen. Und damit von einem geordneten Zustand in einen weniger geordneten übergehen.
 
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AW: Das Leben und die Entropie

Hallo,

ich empfehle euch folgenden Aufsatz, den der Physiker Nico G. van Kampen für die Zeitschrift "plus lucis" verfasst hat:

Entropie

Daraus einige Zitate:

Gruss
Hartmut


Entropie

Allgemeine Befassung mit dem Terminus


Wenn wir den Begriff „Entropie“ in Lexika versuchen zu verfolgen stoßen wir bald auf mehrere Bedeutungsmöglichkeiten, sehr häufig in einem physikalischen Kontext, der im weiteren Verlauf des Beitrages noch näher erläutert wird. Zuerst wenden wir uns dem etymologischen Ursprung des Wortes zu:

Das Wort „Entropie“, um genauer zu sein ευτροπία [entropía] ist ein griechisches Kunstwort, das sich aus den Silben ευ- [en-] und τροπή [tropí] zusammensetzt. „en-„ steht hierbei für „ein-„ oder „in-„ während das Wort „tropí“ „Wendung“ oder „Umwandlung“ bedeutet. Das Bertelsmann Fremdwörterlexikon nennt unter dem Eintrag „Entropie“ das griechische Wort „entrepein“, mit der Bedeutung „umkehren“ oder „umwenden“.

Eben dieses nennt vier verschiedene Bereiche in denen Entropie Bedeutung hat. Zuerst wollen wir den Aspekt beleuchten, der in vielen Lexika angeführt wird. Entropie in der Thermodynamik. Dort gilt es als Zustandsgröße, „ein Maß für die adiabatische Erreichbarkeit“.

In der statischen Physik finden wir Entropie als „ein Maß für das vom System erreichbare Phasenraumvolumen“.
In der Kommunikationswissenschaft bezeichnet Entropie die „Größe des Nachrichtengehalts einer nach statistischen Gesetzen gesteuerten Nachrichtenquelle”, ähnlich dazu die Entropie in der Informationstheorie die Entropie als „ein Maß für den mittleren Informationsgehalt oder auch die Informationsdichte eines Zeichens, das in einem System oder einer Informationsfolge steckt“ sieht.

Auch dem Fachbereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist der Begriff der Entropie bekannt. Dort verkörpert er das Maß für den Grad der Ungewissheit für den Ausgang eines Versuches.

Für den Bereich, in welchem wir planen vorzugehen, wird wohl die folgende Definition am meisten Gewicht haben: Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung, oder das Chaos, in einem abgeschlossenen System. Bei allen natürlichen, ablaufenden Prozessen nimmt die Entropie stetig zu.

Diese Auseinandersetzung mit dem Begriff der Entropie an und für sich, mag mehr oder weniger Einfluss auf die weitere Arbeit mit Dicks Texten haben, dennoch bedarf es der Definition der Aufgabenstellung für das konkrete Weiterarbeiten.

Im Generellen kann man also sagen Entropie dient in den meisten Fällen als Maßeinheit. Der etymologische Ansatz soll als Orientierung dienen, die weiteren Definitionen in den verschiedensten Bereichen als Interpretationsmöglichkeit für die folgenden Beiträge.
Quellen Jeweils unter dem Lexikoneintrag „Entropie“ zu finden: Wahrig, Fremdwörterlexikon Herausgegeben, grundlegend überarbeitet und erweitert von Dr. Renate Wahrig-Burfeind 1999, Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH: Gütersloh, München Das Wikipedia Lexikon in einem Band, 2008, Bert

http://entropie09.wordpress.com/2009/05/05/die-definition/
 
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