Als Weltereignis scheint es mir etwas zu hoch gehängt. Die Welt nahm davon weniger Kenntis. Die USA waren damals wie heute für Teile der Friedensbewegung nur ein Symbol für die Gegnerschaft bezüglich allem möglichen. Dabei waren Anarchisten, Kommunisten, Totalpazifisten, Maoisten, auch Leute, die durchaus für Gewalt waren, wenn sie für die eigene Idee eingesetzt wurde(Baader/Meinhoff). Grundtendenz war auch nicht Friede, sondern Revolution in kleinem und im Grossem, die Änderung, für manche auch die Abschaffung, unserer Gesellschaftsstrukturen. Leute, die damals als verbale Ikone voraus getragen wurden, sind heute Geschichte, wie Mao, Ho Tsi Min etc., also alles selbst keine Friedensapostel und Demokraten.
Im Unterschied zu heute stiessen wir auf massives Interesse und noch massiveren Widerstand und es ging nicht nur darum, was wo ein anderer Staat treibt.
Heute eine Demo auf die Beine zu stellen, wegen Sozialabbau und Arbeitslosen, wäre wohl nur noch möglich, wenn sie USA dafür verantwortlich gemacht werden könnten(erstaunlich, dass auf diese Idee noch keiner gekommen ist).