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Cancel Culture

Im Kontext von Cancel Culture gehört dazu vor allem der Mumm, abweichende Meinungen zu ertragen. Und genau das können diese dekadenten, wohlstandsverwahrlosten Leute von der Woke-Bewegung nicht. Die kriegen einen hysterischen Anfall, wenn sie eine abweichende Meinung ertragen müssen. Ich habe schon genug Videos von deren Aktionen gesehen, um diesen Menschenschlag zutiefst zu verachten. Das sind so ziemlich die intolerantesten und radikalsten Hardliner die es zurzeit gibt. Aber es traut sich halt niemand was zu sagen, denn sie sind ja "auf der richtigen Seite" und "meinen es nur gut".

Junge Menschen neigen zur Radikalität. Oder um es einmal anders zu sagen: Wer mit 20 kein Anarchist ist, der hat kein Herz. Und wer mit 40 noch immer ein Anarchist ist, der hat keinen Verstand.

Im Grunde kann ich das aber akzeptieren. Viel schlimmer finde ich Menschen, die bereits mit 20 schon völlig angepasste Spießer sind.
Das Leben ist komplex, und für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Patentlösungen. "Es gut zu meinen" - das reicht nicht. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Oft ist es besser, weniger zu reden und stattdessen mehr zu machen. Und so manche Angelegenheit im Kleinen, kann, richtig angepackt, mehr bewirken als lauter große Worthülsen.

Meinungen waren und sind Gegenstand der Diskussion, das müssen Meinungen ertragen können. Das Problem sind oft nicht abweichende Meinungen, sondern Vorurteile über Personen und Meinungen, die so gar nicht geäußert wurden. Auch im Kleinen wird oft nicht zugehört, es kommt nicht an.
Man kann dann eigentlich nur das, was man erreichen will, vorleben - und darauf hoffen, dass sich ein anderer ein Beispiel daran nimmt. Das passiert nicht immer, weil er es überhaupt nicht wahrnimmt, und nun gut, dann ist das eben so. Und wenn's passiert, dann umso besser.
 
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Im Kontext von Cancel Culture gehört dazu vor allem der Mumm, abweichende Meinungen zu ertragen. Und genau das können diese dekadenten, wohlstandsverwahrlosten Leute von der Woke-Bewegung nicht. Die kriegen einen hysterischen Anfall, wenn sie eine abweichende Meinung ertragen müssen. Ich habe schon genug Videos von deren Aktionen gesehen, um diesen Menschenschlag zutiefst zu verachten. Das sind so ziemlich die intolerantesten und radikalsten Hardliner die es zurzeit gibt. Aber es traut sich halt niemand was zu sagen, denn sie sind ja "auf der richtigen Seite" und "meinen es nur gut".
Und schon wieder kommen deine Informationsquellen ins Spiel. Die vielen Dunkelhäutigen in den Videos werden dich wohl gestört haben, denn die aktuelle Woke-Bewegung hat ihren Ursprung in den USA, genauso wie die BLM-Bewegung. Ich habe meine Informationen über die Woke-Bewegung nicht über Videos, ich brauche nur zu sehen, welcher einschlägigen Medien sich an dieser Bewegung reiben und schon weiß ich, worum es geht. Ich weiß, wie Menschen diskriminiert werden - auch bei uns - sei es wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft oder sogar wegen ihres Geschlechts. Nur vielleicht soviel dazu: es braucht Mumm ein Reichsbürger zu sein, aber man muss es ertragen können, als solcher bezeichnet zu werden und vor allem wie ein solcher behandelt zu werden. Es muss genauso Mumm brauchen, ein Rassist zu sein und es muss schwer zu ertragen sein, wie ein solcher behandelt zu werden. Dem neu entstehenden Rassismus muss Einhalt geboten weden.
Deine Empörung über die Woke-Bewegung geht bei mir wie Öl runter, ja ich genieße sie sogar, denn wie bei jeder Bewegung gibt es auch innerhalb dieser Bewegung Aktivisten, die übers Ziel hinaus schießen, aber das reicht für mich nicht aus, um die Bewegung als solche abzuurteilen. Warum du das tust, weiß ich schon lange.
Die kleine linke taz beklagt inzwischen, dass sogar Linksliberale sich von der woken Bewegung abwenden. Du bekommst also Gesellschaft aus unerwarteter Seite. Viel Spass bei eurer neuen Einigkeit.
 
Wer einen Standpunkt hat, der sollte so viel Arsch in der Hose haben, ihn auch offen gegen Neofaschisten zu vertreten.
 
Ich habe meine Informationen über die Woke-Bewegung nicht über Videos, ich brauche nur zu sehen, welcher einschlägigen Medien sich an dieser Bewegung reiben und schon weiß ich, worum es geht...

Deine Art, dich zu informieren, ist wirklich komplett verdreht. Du schließt also aus Reaktionen auf die Aktionen der Woke-Bewegung mehr als aus den Aktionen selber. Ich schaue mir die Aktionen an. Und die haben immer so etwas von einem mittelalterlichen Lynchmob. Eine einzige solche Aktion von rechts würde wochenlang die Schlagzeilen dominieren, auch du würdest das vierte Reich vor der Tür stehen sehen. Nur weil diese Aktionen eben von links kommen, schweigt der Mainstream dazu oder lobt die Aktionen sogar. Die Opfer dieser Aktionen sind in aller Regel Repräsentanten des "weißen Patriarchats", deshalb darf auch dazu geschwiegen werden. Stell dir als Opfer jemanden aus einer Minderheit vor und du hättest Bestürzungsbekundungen bis in die höchsten politischen Ämter auf dem Schirm. Aber hey:

Deine Empörung über die Woke-Bewegung geht bei mir wie Öl runter, ja ich genieße sie sogar...

"Empörung" ist eigentlich zu viel gesagt. Es kommt vielleicht emotional rüber, aber das ist es nicht mehr wirklich. Ich kann mich über die Vorgänge hier in Absurdistan mittlerweile nicht mehr wirklich aufregen, dazu fehlt mir die Muße. Ich weiß, dass die Freiluftpsychiatrie Deutschland nicht mehr zu retten ist und deshalb ist es natürlich kein Wunder, dass wir jetzt auch diesen Woke-Quatsch aus den USA importiert haben. De facto ist es ja so, dass diese Leute mit ihrer pathologischen Fixierung auf das Thema Rasse selber die größten Rassisten unserer Zeit sind, ich kenne keine andere Gruppe, die sich so sehr mit Fragen der Rasse beschäftigt. Aber bitteschön, the show must go on.
 
Es wiederholt dich der Trend aus Adolfs Zeiten, Themen nicht mehr sachlich zu diskutieren, sondern die Person des Andersdenkenden zu diskreditieren.
 
Die künstlerische Freiheit wird durch die Cancel Culture definitiv bedroht. Eigentlich wird damit eine Unkultur betrieben -- paradoxerweise bezeichnet man es als kulturellen Fortschritt. An der CC ist nichts emanzipatorisch. Ein emanzipierter Mensch, weiß sich zu wehren - er braucht im Hintergrund keine Armee von Follower, die ihn in seinem Anspruch auf Zensur befürworten. Zunehmend mangelt es der CC an der Fähigkeit zur Abstrahierung, meist private/emotionale Themen diplomatisch und sachlich auszudiskutieren. Wenn Diskussionsräume verschwinden, herrscht Zensur. Sobald man zwischenmenschliches Verhalten durch Zensur regulieren will, ebnet sich ein diktatorischer Weg. Eigentlich ein Zeichen von Freiheitsfurcht. Bekanntlich können viele Menschen mit Redefreiheit nicht umgehen und fühlen sich meist bedroht, sobald die Ansichten der anderen, von den eigenen abweichen. Der Aspekt der Diversität geht dadurch verloren. Der Versuch der CC einen klinisch reinen Raum zu schaffen, ist nicht nur utopisch, sondern auch unmenschlich, denn ihr Antrieb, der hauptsächlich auf Ressentiment basiert, ist schon ein Anzeichen dafür, dass man es diesen Menschen nie Recht machen kann. Es gleicht dem Verhalten eines armen Tropfes, der seinem Nachbarn ein Fass ohne Boden vorstellt und sich dann bei ihm beschwert, dass es ausläuft. Das Phänomen der CC entpuppt sich als eine Renaissance von Neoinquisition, deren Toleranz umschwenkt in Intoleranz, sobald in ihrem Außerhalb Rituale usw. wahrgenommen werden, welche von ihr selbst nicht toleriert werden.
In Wien wurde vor einiger Zeit darüber diskutiert, das Dr. Karl Lueger Denkmal zu entfernen und es in einem Museum aufzubewahren. Es kam ein interessanter Vorschlag eines Historikers, der sich dafür einsetzte, es stehen zu lassen, mit dem Zusatz, das Denkmal mit aufklärerischen Tafeln zu versetzen. Immerhin besser als es zu "verstecken".
Vor ein paar Tagen saß ich in einem Restaurant in Breslau und sah auf der Speisekarte das Gericht "russische Piroggen" (ein polnisches Traditionsgericht). Das Wort russisch wurde doppelt durchgestrichen, und darüber ukrainisch geschrieben. "Lächerlich" - dachte ich mir.
 
Deine Art, dich zu informieren, ist wirklich komplett verdreht. Du schließt also aus Reaktionen auf die Aktionen der Woke-Bewegung mehr als aus den Aktionen selber. Ich schaue mir die Aktionen an. Und die haben immer so etwas von einem mittelalterlichen Lynchmob. Eine einzige solche Aktion von rechts würde wochenlang die Schlagzeilen dominieren, auch du würdest das vierte Reich vor der Tür stehen sehen. Nur weil diese Aktionen eben von links kommen, schweigt der Mainstream dazu oder lobt die Aktionen sogar. Die Opfer dieser Aktionen sind in aller Regel Repräsentanten des "weißen Patriarchats", deshalb darf auch dazu geschwiegen werden. Stell dir als Opfer jemanden aus einer Minderheit vor und du hättest Bestürzungsbekundungen bis in die höchsten politischen Ämter auf dem Schirm. Aber hey:
Du versuchst jetzt mir zu unterstellen, was du selbst praktizierst.
Ich beurteile die Woke Bewegung nicht nach den Aktionen einzelner Aktivisten. Ich kenne die woke Bewegung, ich weiß wie und warum sie entstanden ist und welche Ziele sie verfolgt. DU kennst diese Bewegung aus Videos von einschlägigen Medien, die genau passende Aktionen von bestimmten Aktivisten herausgepickt haben, um die Woke Bewegung zu diffamieren.
Ich habe nicht die Befürchtung, dass das vierte Reich vor der Tür stehen könnte, ich übersehe jedoch auch nicht alldiejenigen, die davon träumen und das sind exakt dieselben, die sich an der woke Bewegung reiben weil sie sich von ihr gestört fühlen, zumal die meisten Aktivisten dieser Bewegung keine "reinen Deutschen" sind.
Der "Mainstream" lobt nicht ihre Aktionen - jedenfalls nicht alle - er lobt ihre Ziele, im Gegensatz zu den Ewiggestrigen, die an Rassentheorien festhalten und die "Volksreinheit" bewahren wollen. Der "Mainstream" schweigt auch nicht, weil die Aktionen von links kommen, sondern weil sie vom dem, was du Mainstream nennst kommen, nämlich aus der Mitte der Gesellschaft - der Zivilgesellschaft.
Und wenn sich die Repräsentanten des "weißen Patriarchats" zu einer Minderheit innerhalb der Gesellschaft machen, dann müssen sie es auch ertragen, dass sie auch so behandelt werden, wie sie selbst die Minderheiten behandeln, die sie bekämpfen. Denn sie haben sich selbst diese Minderheitsposition ausgesucht, während die Minderheiten, die sie bekämpfen, diese Wahl nicht hatten. Sie sind als Minderheit auf die Welt gekommen.
"Empörung" ist eigentlich zu viel gesagt. Es kommt vielleicht emotional rüber, aber das ist es nicht mehr wirklich. Ich kann mich über die Vorgänge hier in Absurdistan mittlerweile nicht mehr wirklich aufregen, dazu fehlt mir die Muße. Ich weiß, dass die Freiluftpsychiatrie Deutschland nicht mehr zu retten ist und deshalb ist es natürlich kein Wunder, dass wir jetzt auch diesen Woke-Quatsch aus den USA importiert haben. De facto ist es ja so, dass diese Leute mit ihrer pathologischen Fixierung auf das Thema Rasse selber die größten Rassisten unserer Zeit sind, ich kenne keine andere Gruppe, die sich so sehr mit Fragen der Rasse beschäftigt. Aber bitteschön, the show must go on.
Tröste dich, du hast einen Fürsprecher gewonnen. @FreniIshtar hat wieder nicht begriffen (oder vielleicht doch?), dass du gerade die Reichsbürger-Rhetorik verwendest und schenkt dir ein Like...
 
Cancel Culture (englisch) ist ein politisches Schlagwort, das systematische Bestrebungen zum partiellen sozialen Ausschluss von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende, diskriminierende, rassistische, antisemitische, verschwörungsideologische, bellizistische, frauenfeindliche, frauenverachtende, homopobe Aussagen, beziehungsweise Handlungen vorgeworfen werden.
Wikipedia

Ich mag es nicht, wenn Menschen aus nicht strafrechtlichen Gründen ausgegrenzt werden.
Tun sie strafrechtswidriges, müßte das Strafrecht zur Bestrafung ausreichen.

Ausgrenzung gegen Ausgrenzung scheint mir ein fragwürdiges Konstrukt.
Ich halte verbale Kommunikation fürs erste immer noch für besser.

Mit Schlagwörtern ist es so ne Sache. Die sind m.E. nicht auf einen Begriff gekommen und sind daher meist frei verwendbar und selten als Diskurs in vorendliche Bahnen zu bringen.
 
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Es wiederholt dich der Trend aus Adolfs Zeiten, Themen nicht mehr sachlich zu diskutieren, sondern die Person des Andersdenkenden zu diskreditieren.
Wenn man die Zeit dazu hat, Jakob. Denn oft ist die Person, die dikreditiert werden soll, schneller und diskreditiert sich selbst,
 
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