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Besser ohne Gott leben

AW: es geht noch viel mehr:

Hallo Kathi!

Also, hätte ich Dich vor Deiner Ehe mit Deinem Mann kennen gelernt, ich hätte nicht gezögert!

Aber ehrlich, wie willst Du das anstellen, Du hüpfst von einen Bein (dem Glauben) dann auf's andere Bein (der historischen Grundlage) und beides ist für dich real? - spreche vom Christentum, - da wirst Du meschugge!

Gerade im Christentum steht die reale, historische Grundlage diametral zur Mythologie und jeder Pfarrer ist, um zu überleben mit seinen "Gläubigen" ein absolut "Wissender"!

Das unterscheidet, besser noch scheidet eben den GLÄUBIGEN vom WISSENDEN ohne wenn und aber!

Letztendlich geht es um Macht und viel Geld.

Liebe Grüße
Kultus Maximus

lieber K.M.,
also du bist aber wirklich lieb!

naja, das ist schon die gretchenfrage, die du da stellst.
nur mal eine kurzantwort - es ist wie in einer guten EHE: jede seite will ihr recht - doch es darf nicht auf kosten des/der anderen gehen....dieses gleichgewicht gilt es herzustellen.
einmal prescht die eine seite vor, die andere zieht sich zurück. dann wiederum lockt die andere seite und die eine ist beschäftigt.
das ist ein spiel...ein "harmonisations"-spiel. :schaukel:

die lösung liegt in der synthese....im gemeinsamen KONSENS.
in der mitte, wo sich alles trifft.

die unterscheidung zu kennen zwischen dem "gläubigen" und dem "wissenden" ist für den einzelnen menschen schon mal sehr gut.
doch jetzt geht´s weiter: jetzt geht es darum, dass er selbst zum "wissenden" werden kann.
und dabei muss er sich selbst einbekennen, dass er fast alles nur zu wissen glaubt.....denn wirklich wissen? was ist das?
wo wir doch alle nur immer unsere höchstpersönlichen schlüsse ziehen können - und sonst nix.

absolutes wissen?
was soll das sein?

...ich weiß es nicht.

naja, und in der tonlage geht´s dann weiter.
ich erzähl dir sehr gerne mehr von meiner sicht der dinge...nur heute hab ich keine zeit mehr dazu.

bitte stell ruhig noch weitere fragen, wenn du willst. ich werde dann versuchen, sie nach bestem wissen und gewissen zu beantworten.

die gratwanderung IST möglich.
und gerade sie ist DIE herausforderung des menschen
.



liebste grüße
kathi

p.s.: zwei übereinandergelegte klarsichtfolien ergeben EIN bild. um die ursprünge genauer anzusehen, musst du sie wieder trennen. bild und grundlage. grundlage und bild.
was ist wahrer als das andere?
 
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AW: Besser ohne Gott leben

Ja, da hätten wir ja dann schon 4 Qualitätsklassen des Lebens:

A.) Man genießt sein Leben
B.) Man findet einen Sinn darin
C.) Man sucht einen Sinn darin und schließlich
D.) Man lebt stumpf-lethargisch-schicksalsergeben-passiv vor sich hin.

Helfen wir mitsammen den D-lern.

Liebe Grüße

Zeili

Ist das nicht sehr vereinfachend?

Wenn ich mein Leben genieße - was immer du darunter verstehst -aber keinen Sinn darin sehe, dann min ich ein A-ler.
Meinst du, es gibt solche A-ler?

Wenn ich einen Sinn gefunden habe - beisielsweise in einer Religion, dann bin ich B-ler, ungeachtet dessen ob ich mein Leben genieße oder nicht.
Sind das nicht zwei völlig verschiedene Qualitäten?

Wenn ich einen Sinn suche, ihn aber nie finde, bin ich C-ler, wieder unabhängig davon, ob ich mein Leben genieße oder nicht.
Wen würdest du denn in diese Kathegorie einstufen?

Dein D-ler lebt stumpf-lethargisch schicksalsergeben-passiv vor sich hin. Ein hilfsbedürftiges Armutschkerl.
Was hindert ihn daran, sein Leben zu genießen?
Und ist der A-ler denn aktiver? Oder der B-ler?
Aktiv ist doch höchstens der C-ler, der immer sucht und nie findet.

Und wer oder was sind "wir", die diesem armen Kretin - wie? - helfen sollen oder können?
 
AW: Besser ohne Gott leben

Ein Absprechen?

Was meinst du damit?

Hallo joan05!

Deine Aussage, daß ein Glaube hilft, seinem Leben einen Sinn zu geben, etwas was einem Darwin und seinen Anhängern nicht gelingt.
Damit spricht's Du mir, und allen "Ungläubigen"ab, daß wir unserem Leben Sinn geben können.

lg.eule
 
AW: Besser ohne Gott leben

Hallo joan05!

Deine Aussage, daß ein Glaube hilft, seinem Leben einen Sinn zu geben, etwas was einem Darwin und seinen Anhängern nicht gelingt.
Damit spricht's Du mir, und allen "Ungläubigen"ab, daß wir unserem Leben Sinn geben können.

lg.eule

Das stimmt nicht.
Ich sagte, dass es Darwin und seinen Anhängern nicht gelingt, dem Leben einen Sinn zu geben. Das war ja wohl auch nicht sein Anliegen. Dass der Einzelne davon ganz unabhängig sehr wohl einen Sinn in seinem Leben sehen kann ist davon ja unabhängig.

Ebenso ist es fraglich, ob ein Sinn, der auf nichts als auf einem Hirngespinst beruht - ich gehe jetzt einmal davon aus, dass es keinen Gott gibt - ein etwas sonderbarer Sinn ist, ein sich etwas Vorlügen, damit die Sinnfrage des Lebens eine Antwort findet, unabhängig davon, ob sie realistisch ist oder nicht.

Es ist jedenfalls so, dass sehr viele Menschen diesen tieferen Sinn um jeden Preis finden wollen und sich deswegen ganz absonderlichen Glaubensrichtungen hingeben, weil ihre eigene Kultur diesen wegen Verweltlichung und spiritueller Verflachung durch wissenschaftliches Denken nicht mehr bietet.
 
AW: es geht noch viel mehr:

Das verstehe ich nicht. Es ensteht Transparenz, wenn man zwei Lagen Klarsichtfolien übereinander legt?
Oder gar Transzendez?
Und warum gerade ZWEI?

(Ich muss dabei an Axl denken - Dualismus! Dududu!!)

Du klebst ja förmlich an den Worten... so wird das aber nix mit Transparenz und Transzendenz und schon gar nie nix mit dem Verstehen... Dududu!!

Aber kein Wunder wenn dich das an uns Axl erinnert :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Besser ohne Gott leben

Ist das nicht sehr vereinfachend?

Wenn ich mein Leben genieße - was immer du darunter verstehst -aber keinen Sinn darin sehe, dann min ich ein A-ler.
Meinst du, es gibt solche A-ler?
Ja, Gunther Sachs, war zumindest lange Zeit so ein A-ler. Er tat in dieser Zeit nichts anderes als das sauer erworbene Geld seines Vaters zu verprassen. Inwieweit er später als Fotograf etwas leistete, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, wenn man am Genießen ist, herrscht ja ein Gefühl, das einem Glücksgefühl sehr ähnlich ist und man fragt gar nicht nach einem Sinn des Lebens. Warum auch, wenn man sich (fast) glücklich fühlt ?

Wenn ich einen Sinn gefunden habe - beisielsweise in einer Religion, dann bin ich B-ler, ungeachtet dessen ob ich mein Leben genieße oder nicht.
Sind das nicht zwei völlig verschiedene Qualitäten?
Ja, das sind zwei völlig verschiedene Qualitäten, weil ich, wenn ich mit prächtig fühle, ja aus oben genannten Gründen gar keine Veranlassung dazu habe, an irgendeinen Sinn zu denken. Was soll denn so ein Mensch ändern ?

Wenn ich einen Sinn suche, ihn aber nie finde, bin ich C-ler, wieder unabhängig davon, ob ich mein Leben genieße oder nicht.
Wen würdest du denn in diese Kathegorie einstufen?
Die Qualität des Lebens liegt dann darin, dass ich wenigstens etwas suche. Namen ? Kann ich nur mich selber nennen, der sehr wohl - vor mehr als 20 Jahren - so eine Phase hatte.

Dein D-ler lebt stumpf-lethargisch schicksalsergeben-passiv vor sich hin. Ein hilfsbedürftiges Armutschkerl.
Was hindert ihn daran, sein Leben zu genießen?
Und ist der A-ler denn aktiver? Oder der B-ler?
Aktiv ist doch höchstens der C-ler, der immer sucht und nie findet.
Nicht böse sein, joan05, Du gehörst, wie einige andere im Forum (z.b. Neugier) zu den radikal liberalen Menschen, zu denen, die keine Ordnung annehmen wollen (sonst hättest Du wohl schon eine andere angeboten). Ich glaube aber, dass dies auch nur eine (temporäre) Lebensphase ist; irgendwann kommt man drauf, dass die Freiheit nicht der einzige Wert im menschlichen Leben ist.

Und wer oder was sind "wir", die diesem armen Kretin - wie? - helfen sollen oder können?
Das "wir" gilt nur für die Menschen, die sich in obige Ordnung einfühlen können und sich zu A bis C zählen. Das wiederum weiß jeder nur selbst bzw. selbst am besten.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Besser ohne Gott leben

Hallo joan05!

Deine Aussage, daß ein Glaube hilft, seinem Leben einen Sinn zu geben, etwas was einem Darwin und seinen Anhängern nicht gelingt.
Damit spricht's Du mir, und allen "Ungläubigen"ab, daß wir unserem Leben Sinn geben können.

lg.eule

Liebe Eule,

wenn ein Glaube hilft, seinem Leben einen Sinn zu geben, dann folgt daraus nicht, dass jeder, der seinem Leben einen Sinn gibt, auch einem Glauben anhängen muss.

Deshalb müssen wir "Ungläubige" uns von joans Aussage nicht betroffen fühlen.

Gruss von
Hartmut
dem Ungläubigen
 
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