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Atheist / Agnostiker

wirrlicht

New Member
Registriert
26. Juni 2003
Beiträge
968
Atheist:

Gottesleugner im Sinn der Negation jeder Art göttlicher Wirklichkeit.


Agnostiker:


Anhänger des Agnostizismus: griechisch a, „nicht“ + gnosis, „Wissen“
...
"Anders als der Atheismus verneint der Agnostizismus nicht die Existenz Gottes. Er kann zu einer Enthaltung in religösen Fragen führen, aber auch andere als vernunftmäßige Begründungen des Glaubens heranziehen (Gefühl, moralische Bedürfnisse), oder sich gerade aus Misstrauen gegenüber der Vernunft in den Glauben stürzen (→ Fideismus)."
(aus wissen.de)

Kann mir den letzten Absatz mal bitte jemand erklären?
Heißt das, der Atheist sagt: "Gibt keinen Gott. Punkt."

und der Agnostiker sagt: "Nix Gwiß woaß ma ned - vielleicht gibt's ja einen Gott, und es schadet zumindest nicht, an einen zu glauben"? Könnte ein Agnostiker zum Beispiel auch Anhänger einer esoterischen Richtung sein? :confused:
 
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AW: Atheist / Agnostiker

Das sehe ich brutal einfach:

Der Agnostiker kann nicht an Gott glauben.

Der Atheist will auch nicht an Gott glauben.

Verbindliche Grüße

Zeili
 
AW: Atheist / Agnostiker

@Zeili
So habe ich das bis jetzt noch nicht gesehen. ... aber gefällt mir deine brutale Sichtweise. :D
 
AW: Atheist / Agnostiker

Hallo Zeili, danke. Aber ist das jetzt eine subjektive Definition oder könnte sie als allgemein gültig durchgehen? (ich wurde schon als Atheist bezeichnet, aber auch als Agnostikerin - jetzt will ich der Sache mal auf den Grund gehen :D)
 
AW: Atheist / Agnostiker

Das sehe ich brutal einfach:
Der Agnostiker kann nicht an Gott glauben.
Der Atheist will auch nicht an Gott glauben.
Zeili

Hallo Zeilinger,

ich würde eher folgende - nicht unbedingt widersprechende Kurzform bevorzugen:

Der Agnostiker weiß nicht, ob er an Gott glauben soll.

(Er zweifelt und verharrt in seiner Unentschlossenheit und befindet sich sozusagen ständig auf dem Sprung)

Der Atheist glaubt nicht an Gott

(Ob dies seinem Willen entspricht, ist zumindest fraglich)

Die spannende Frage dabei lautet für mich, wer von beiden eher im Lager der Gläubigen landet?

Viele Grüße
Zwetsche
 
AW: Atheist / Agnostiker

Könnte ein Agnostiker zum Beispiel auch Anhänger einer esoterischen Richtung sein?

ja!
Agnostiker kritisieren den Wahrheitsanspruch der Kirche auf Gott
und begründen ihren Gott bzw. Gottersatz auf unkonventionelle Weise
 
AW: Atheist / Agnostiker

Hallo !

Da plagt mich kein einziger Zweifel: der Agnostiker.

Liebe Grüße

Zeili

Och doch, ich zweifle da schon, weil ich den Eindruck habe, daß "Extreme" eher ins Gegenteil umschwenken als Unentschiedene sich überhaupt auf irgendwas festlegen.

Hätte gleich mal im Wikipedia rumstöbern sollen, da hab ich noch was Ausführlicheres gefunden, u.a. steht da:

"Der grundsätzliche Unterschied zwischen Agnostizismus und Atheismus besteht darin, dass es beim Agnostizismus um die prinzipielle rationale Erkennbarkeit Gottes, beim Atheismus dagegen um den tatsächlichen Glauben an Gott geht. Daher ist der Agnostizismus vor allem eine philosophische Grundsicht, während sich der Atheismus vor allem als Gegenpol zum Theismus sieht. Der Unterschied erscheint zunächst gering, weshalb auch die Begriffe Agnostizismus und (schwacher) Atheismus oft (fälschlicherweise) synonym gebraucht werden."


Und noch was habe ich dort gefunden: Hurra, ich bin ein Ignostiker, weil's meiner Ansicht nach ziemlich wurscht ist, ob es Gott gibt oder nicht. :banane:

Jetzt muß ich mir das Wort bloß noch merken können.
 
AW: Atheist / Agnostiker

Hallo !

Da plagt mich kein einziger Zweifel: der Agnostiker.

Liebe Grüße

Zeili

Mich schon:

Auch wenn der Atheist "formal" eine Stufe weiter vom Glauben entfernt ist, so gleicht er z.B. dem Christen doch darin, sich einer Seite zuzuordnen, d.h. er glaubt zumindest etwas, nämlich, daß es keinen Gott gibt. Mit seiner Hinwendung zu einer der beiden gegensätzlichen Positionen ist er viel eher dazu prädestiniert, eine Kehrtwende zu machen, als der Agnostiker.

Der Agnostiker dagegen, so sehr er auf dem Sprung ist, verharrt unbeweglich in seiner Position, so sehr er auch hin- und her überlegt. Er ist ein "Opfer" seiner Vernunft, die ihn im dieseitigem Denken, d.h. innerhalb der nachprüfbaren Erkenntnis festhält. Von dieser hat sich der Atheist zwangsläufig losgelöst.

Atheismus ist genausowenig logisch wie Glauben.

Liebe Grüße
Zwetsche
 
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AW: Atheist / Agnostiker

Da plagt mich kein einziger Zweifel: der Agnostiker.

nein, der atheist - denn der glaubt. zwar nicht an gott, aber er glaubt zu wissen, daß es keinen gott gibt.

der agnostiker hat mit oder ohne gott keine probleme - warum soll er sich dem "an-gott-glauben" oder dem "nicht-an-gott-glauben" anschließen.

jemand der mit herzblut an eine sache glaubt ist leichter zu überzeugen das gegenteil zu glauben, wenn man ihn überzeugt - denn er hat das glauben gelernt bzw. im blut.

der agnostiker dagen - s"chaun ma ma - is eh wurscht ..."


festdaranglaubenderweise
dex
 
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