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Wien wegen Bush fast abgeriegelt

das "bad in der menge" *hahahaha* - soviel über die radionachrichten rüberkan, wurden die u-bahnstationen "stephansplatz" und "stadtpark" gesperrt, sowie durch sicherheitskräfte und straßensperren keine passanten in die speziellen gebiete durchgelassen.
doch wurde weiters erwähnt, dass "das interesse der wiener bevölkerung sich ohnehin in grenzen hält".

@ gaius: für mich ist das schöne am ausleben meines niedrigen niveaus, dass ich es auch wieder ändern und erhöhen kann, wenn ich will.
das dürfte für so manch anderen nicht so ohne weiteres möglich sein. *grins*
 
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Also gut, dann eben kein „Bad in der Menge“, wer will schon mit Bush baden gehen ...

Aber, sind diese Politiker nicht allesamt irgendwie unsere Vertreter? Wurden sie nicht von uns gewöhnlichen Sterblichen gewählt? Zahlen wir letztlich diesen Rummel nicht auch noch mit unseren Steuergeldern?

Und dann bewegen die sich nur noch in abgesperrten Bereichen, sind nicht mehr greifbar, werden abgeschirmt: vom Pöbel? Hört sich an wie die gottgleichen Kaiser im alten Rom oder dem Herrn in Nordkorea ....

@Gaius, was mich doch noch interessieren würde: wie kann man als normaler Mitteleuropäer unter das Niveau von Bush geraten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Freiheit braucht Sicherheit, aber zuviel Sicherheit vernichtet die Freiheit.


1. Das mit den Koffern hat schon etwas kabarettistisches, humoristisches an sich. Ich denke es ist eine Reaktion auf die für uns ungewohnten Maßnahmen. Ich hoffe die VerursacherInnen kommen ungeschoren davon. Etwas Humor in der Politik schadet sicherlich nicht.

2. Man könnte sich den ganzen Tag ÄRGERN. Aber man ist NICHT dazu VERPFLICHTET. Mich stört bei den Sicherheitsvorkehrungen, dass mitten in der Nacht noch die Hubschrauber über Wien kreisen. (Meine persönliche Bequemlichkeit ist sonst nicht betroffen.)

3. Arme Politiker denen das Erlebnis des persönlichen Feedbacks verloren gegangen ist und sie den Erfolg, den Wert ihrer Arbeit nicht mehr fühlen können.

4. Wenn Politiker abgehoben, weit entfernt von den Bedürfnissen der Bevölkerung regieren, warum sollten sie sich bei Staatsbesuchen volksnah geben?

5. Gegen wirkliche verwirrte Fanatiker oder Amokläufer helfen selbst 10-mal so viele Sicherheitsmassnahmen nichts.

5. Der Inhalt der Besprechungen interessiert mich wesentlich mehr. Dann lässt sich feststellen ob sich der Aufwand an Ressourcen, Energie, Zeitaufwand auch wirklich gelohnt hat. Ich denke nicht

6. Interessant wäre eine Diskussion zum Thema „Gastfreundschaft, Gastrecht und paranoides Sicherheitsdenken“
 
Gaius schrieb:
Es wird stimmen, was diethelm zitiert: Bush hat das Aufgebot weder gewollt noch bestellt. Nur: die deutsche/österreichische Polizei steht hier als Vertreterin des Staates gegen den Volkszorn.
Na ja, seine Botschafterin hat es behauptet; verlangt hat es der Sicherheitsstab des US-amerikanischen Präsidenten. Und da ja Bush in US-Amerika nichts zu reden hat, wird sich sein Sicherheitsstab locker durchgesetzt haben, oder so ähnlich. Na ja, na ja. Die "europäische" Aufgabe der österr. Regierung war es, nur ja keinen Widerstand zu leisten! Dem ist sie 1a nachgekommen!

Aber wir älteren Österreicher haben noch so was wie eine Erinnung an vorauseilenden Gehorsam im germanischen "Denkraum". Der hat aber mit Bush nichts zu tun, er ist gewiss nur da "hineingefallen". Na ja, na ja, na ja.

diethelm
 
miriam schrieb:
Man wird ja vorsichtig in dieser Porzellankiste...
Nicht vorsichtig genug, um Ferndiagnosen psychischer Krankheit zu vermeiden, oj, oj.

louiz30 schrieb:
Und warum kommt George W. Bush unangemeldet in den Irak?
Warum denn nicht? Jeder freie Bürger jedes Landes sollte doch ohne Vorwarnung reisen dürfen, wohin er will?

louiz30 schrieb:
warum dann all dieser Aufwand und die Panik? Ist die Notwendigkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen nicht auch ein Zeichen, wie unwohl und unsicher sich diese Leute fühlen?
Eben! Und für Unwohlsein und und Unsicherheitsgefühl "dieser Leute" bietet selbst ein so harmloses Medium wie unser denkforum Anlaß genug.

diethelm schrieb:
Na ja, seine Botschafterin hat es behauptet; verlangt hat es der Sicherheitsstab des US-amerikanischen Präsidenten. Und da ja Bush in US-Amerika nichts zu reden hat, wird sich sein Sicherheitsstab locker durchgesetzt haben, oder so ähnlich. Na ja, na ja.
Na ja, wenn wer paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, daß er nicht verfolgt wird -

- und was D angeht, ist das allerletzte, was hier während der WM passieren darf, ein gewalttätiger Übergriff auf US-Amerikaner.

Das hat mit "vorauseilendem Gehorsam" schon lange nichts mehr zu tun, diethelm; es bleiben leider nicht alle Menschen auf der Ebene des Arguments, und wenn Du wissen willst, wie sich der anti-amerikanische Konsens wirklich anfühlt, kannst Du ja mal bei einer pro-amerikanischen Demo mitmarschieren. Da wirst Du aber froh sein, daß da pro Demonstrant fünf Polizisten laufen (und friedlich mitdemonstrieren - aber das nur ganz nebenbei gesagt)

Gaius
 
Information – Desinformation – Propaganda!

Gaius schrieb:
Zitat:
Zitat von louiz30
Und warum kommt George W. Bush unangemeldet in den Irak?

Warum denn nicht? Jeder freie Bürger jedes Landes sollte doch ohne Vorwarnung reisen dürfen, wohin er will?
Gaius

Ja ich erinnere mich noch an den Blitzbesuch von G.W.Bush zu Weihnachten bei den Truppen im Irak, der offensichtlich in einem Filmstudio von Hollywood stattgefunden hatte, denn wäre er wirklich im Irak gewesen, wäre der Medienrummel darum ungleich größer gewesen.

mfg
J.A.
 
Der überaus beliebte John F.Kennedy war sicher auch in Dallas sehr beliebt - und doch wurde er hinterrücks abgeknallt.
Und der in Deutschland meines Wissens überaus beliebte Herr Clinton konnte seine Besuche nur unter stärksten Sicherheitsmaßnahmen durchführen - wenn auch vielleicht ein bisschen schwächer als bei Bush.
Diese beiden Beispiele sollten genügen zu zeigen, wie sehr sich der Zusammenhang Sicherheitsmaßnahmen - Beliebtheit der Höhe des Stammtischs annähert.
Man mag ja übertriebene Sicherheitsmaßnahmen kritisieren oder auch Bushs Politik - aber doch nicht mit so schlichten Argumenten...
 
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Gaius schrieb:
....und wenn Du wissen willst, wie sich der anti-amerikanische Konsens wirklich anfühlt, kannst Du ja mal bei einer pro-amerikanischen Demo mitmarschieren. Da wirst Du aber froh sein, daß da pro Demonstrant fünf Polizisten laufen (und friedlich mitdemonstrieren - aber das nur ganz nebenbei gesagt)
ich muss leider gestehen, dass mir nicht klar ist, gaius, was du mit deiner aussage eigentlich aussagen willst.
kannst du mir das mal erklären?

wie also, siehst du die "antiamerikanische" haltung.
diese nämlich brockt sich der g.w.bush doch selber ein...
und auch seinem land, solange er nicht aus dem irak endlich abrückt...
und auch für die zukunft, wenn er weiterhin die iran-kriegssache weiterverfolgt...
 
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