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Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

Bei mir decken sich manchmal Müssen, Wollen, Wissen und Pissen ...:wc1:
Und besser den Kopf voller Gedanken - als die Hose voll ....:wc2:
Gruß, moebius :clown3:
 
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AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

@Sundro
Ich persönlich vermute eine Wechselwirkung zwischen geistigen Blockaden (Z.b. nicht loslassen können von unkonstruktiven Denkmustern) und körperlichen Blockaden. Kannst du dieser Sichtweise etwas abgewinnen, oder besser, hast du vielleicht selbst im Rahmen des Tai Chi diese Erfahrung gemacht?

Danke das du für die Leute im Elfenbeinturm übersetzt.
Ich habe mich dort schon lange abgeseilt, kann die Sprache zwar noch sprechen, lasse es aber lieber. Von 100 Gedanken wurden 98 eh schon mal gedacht und die zwei Neuen melden sich am ehesten in der Stille.
"Arme schaukeln" ist eine Übung des Geistes. Kannst du deine Gedanken, deine vorgefertigten Muster loslassen, wird der Körper auch durchlässig. Da wir TaiChi als Kampfkunst sehen ist das eine gute Basisübung um auch im Üben von Pushands (Partnerübung bei der man versucht den Anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen) ohne Konzepte auf das regieren kann was ist.

Sundro
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

5Zeichen schrieb:
Ja, diese Bereitschaft ist für jeden Kampf ganz wichtig.
Gut, daß die Bereitschaft zu leiden noch weit verbreitet ist.
Ich glaube, verbreitet ist eher ein Leiden,weil man nicht mehr bereit ist zu kämpfen.
Beim Kämpfenden ist es eher ein aktives, produktives, ja lebendiges, Leiden.
Das Leiden, dass meiner Meinung nach sehr verbreitet ist, ist eher ein antriebsloses Selbstmitleid.

So, ich habe jetzt auch einen Kampf zu führen:saugen:

@Sundro
Wie lange machst du schon TaiChi?
Was meinst du, hat sich in deinem Leben seit dem am gravierensten verändert?

lg,
fussel
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

Freuen Sie sich nicht zu früh, da ich dort schon war - und
putz-munter :jump3: zurückgekehrt bin ...:schnl:
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

zurück zu den Anfängen:

ganz deiner Meinung:bier:

Ich denke , wenn man eine Kampfkunst wirklich versucht zu erlernen, hat das, wie bei jeder anderen Kunst auch, sehr viel mit Gefühl zu tun.
Vorraussetzung ist natürlich ein ehrliches Interesse sich verbessern zu wollen und die Bereitschaft dafür zu leiden.

lg,
fussel

Freut mich, dass wir einer Meinung sind :) Prosit!

Das mit dem Leiden ist natürlich eine Begriffsfrage. Ich persönlich habe beobachtet, dass der Körper einfach Meldungen über seinen Zustand an das Gehirn sendet und dort existiert in der Abteilung für Bewusstsein gleichsam eine Tabelle, die durch bisherige Erfahrungen, aber auch "common sense" mit Werten befüllt ist.

Bei mir stand bisher dort auch:
Ressourcen zu 80% erschöpft, umschalten auf Reservesystem -> Leiden.
Aber in der zweiten Spalte kann man eigentlich Beliebiges eintragen.

Sicher gibts auch Meldungen, die eine unbedingte Reaktion erfordern, aber die werden meist schon im Rückenmark verschaltet und nur die Vollzugsmeldung gelangt ins Bewusstsein.
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

.......


Sicher gibts auch Meldungen, die eine unbedingte Reaktion erfordern, aber die werden meist schon im Rückenmark verschaltet und nur die Vollzugsmeldung gelangt ins Bewusstsein.

Und was ist mit den Wasserstands-Meldungen, wenn die Flut kommt...:confused::dontknow:
Heureka - nicht verzagen, und das limbische System, Klein- oder Groß-Hirn fragen ...:wut3:
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

@Sundro
Wie lange machst du schon TaiChi?
Was meinst du, hat sich in deinem Leben seit dem am gravierensten verändert?

Ich mache seit 30 Jahren TaiChi.
Am gravierendsten verändert? Eine Frage direkt zum Punkt. Ich bin 30 Jahre älter geworden. :bier:
Aber mal im Ernst, ich komme besser mit mir und meinen Mitmenschen klar. Kann aber sein das das mit Altersweisheit auch passiert wäre.
Letztendlich müssen das Andere beurteilen.
Ich sehe in TaiChi auch kein Heilmittel für alle Fälle, aber eine Praxis, die das Zusammenspiel von Körper und Geist erfahrbar macht. Und das ist doch ein Thema der Philosophie, oder?

Sundro
 
AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

Wie kommst Du darauf????
Das scheint mir mal wieder die falsche Frage zu sein Kaawi! Hier wurde etwas beobachtet und diese Beobachtung wurde berichtet und ein Tick ins Nette übersetzt. Ich glaube das Vorurteil Frauen dürfen nicht wütend sein krassiert noch in ganz vielen Köpfen und macht auf beiden Seiten Männern wie Frauen enorme Angst.
Der Gedanke entspringt meinem Zorn darüber, dass immer wieder Lasten auf die "falschen" Rücken geladen werden.
Dann drückst Du Deinen berechtigten Zorn aber sehr, sehr sanft aus. :wut3: Eben ganz einfach :buegeln: glatt gebügelt oder noch schlimmer :krokodil: runter geschluckt.
Ich gratuliere Dir zu dem Durchbruch, Dich klarer und verständlicher auszudrücken :wc2:. Frauen müssen nicht alles von Männern schlucken und verdauen. Sie dürfen sich auch richtig einmal :spei1: aus kotzen.
Ich kommuniziere schon sehr lange und auch per PN mit moebius, so dass ich aus den Wortgefechten mit ihm einen gewissen Eindruck auch seiner Gefühle habe, den er mich aber ständig "zwingt" zu korrigieren, was u.a. meine virtuelle Freundschaft mit ihm ausmacht. :)
Lässt Du Dich gerne zwingen? Hat moebius ein Recht dazu Dich zu zwingen oder gestehst es ihm einfach zu weil Du meinst, er ist größer, schlauer oder weiß ich besser als Du?
Ich habe sehr schnell festgestellt, dass er genauso verwirrt ist, wie ich es war. Da er aber männlich ist und Jungen Prestige und Macht wollen während Mädchen Beziehung und Teamarbeit wollen scheint es schon unsere Aufgabe als Frau zu sein eben die Männer von ihrem Machttrip runter zu holen und zur Teamarbeit zu bewegen.
Ich bestätige also Deine Beobachtung bei moebius. Die ich aber ebenso bei etlichen anderen Männern und auch Frauen gemacht habe. Da wird so lange um den heißen Brei herum geredet und hinterfragt, bis keiner mehr weiß worum es eigentlich geht und ob er Männlein oder Weiblein ist.
Ich nenne es das Verrücktmachspiel. An dem sich einfach oft ganz viele Personen beteiligen und welches sich dadurch auszeichnet, dass jeder dem anderen versucht das Wasser abzugraben und ins Unrecht zu setzen um sich einen fragwürdigen Vorteil zu verschaffen. :nudelwalk
Auf die Idee jedem erst einmal sein Recht zu lassen kommt kaum jemand.
Auch Du nicht Kaawi. Meine Aufforderung, dass Du mir ja eigentlich dankbar sein könntest dafür, dass ich Dich anpöbele, weil Du dadurch gelernt hast Dich im realen Leben besser zu behaupten, kommst Du erst einmal nicht und weist sie sogar als eine unverschämte Zumutung zurück.
Da besteht bei Dir mAn nur Undankbarkeit und eine massive Selbst- wie Fremdverachtung und dies hast Du mit moebius einfach gemeinsam so weit ich das sehen kann.
In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass wir es mit mehr Menschen zu tun haben, die an "der Wunde der Ungeliebten" (Peter Schellenbaum), einer schweren narzisstische Störung, leiden als uns lieb ist.
Sie zeigt sich immer daran, dass sehr viel verborgener Hass gegenüber erlittenem Unrecht vorhanden ist.

Ich helfe mir damit ihm zu begegnen in dem ich den Grundsatz verbreite

Ich bin göttlich und okay! Du bist göttlich und okay

Dabei berücksichtige ich, dass zur Grundlage jeder Beziehung gehört

Die Versöhnung von Gegensätzen

Verschiedenheit und Gleichheit
Augenblick und Dauer
Befriedigung und Versagung
Stimulierung und Stabilität
Nähe und Distanz

Helm Stierlin​

Seelisch tiefverletzte und damit meist sich selbst hassende Menschen bekommen einfach diese Versöhnung mit sich und der Umwelt nicht hin. Die brauchen viel Geduld und Unterstützung, um ihr Lebensprogramm erkennen zu können und dann zu verändern. Dies fördert und erfordert die eigene Selbsterkenntnis.
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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AW: Was Kampfkunst mit Gefühlen zu tun hat

Ja, diese Bereitschaft ist für jeden Kampf ganz wichtig.
Gut, daß die Bereitschaft zu leiden noch weit verbreitet ist. ;)

Was wäre diese Bereitschaft ohne antreibende Einsicht
in eine ganz bestimmte Art der Selbstverbesserung?
Interessanter noch:
Was passiert eigentlich mit dieser Bereitschaft,
wenn Mensch erstmal an einem Punkt angekommen ist,
wo er feststellt, dass jene Art der Selbstverbesserung
eigentlich erst zu schlimmer Situation geführt hat?
 
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