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Vorschlag für Änderung des 6. christlichen Gebotes.

Das ist richtig. Deshalb darf jedermann leicht erkennen, dass eine Formulierung, die da lautet: " Du sollst nicht ....." bereits die Verfälschung eines Gebotes darstellt.

Somit bleibt auch jeder Umgestaltungsversuch, ein Gebot durch Fälschung der Fälschung so umzustellen, dass sich keine Einsicht einstellt, vergebliche Liebesmüh.

Bernies Sage - die wahren 10 Gebote gelten als vernünftig bis ans Ende aller anfänglichen Tage und jeder wahre Mensch, egal ob lebendig oder tot, trägt sie in seinem Herzen - keine Frage!


Ja - wenn ein "nicht" drinsteht, handelt es sich strenggenommen um ein VERbot!
Wie Verbote wirken, kann man ja schon aus der Geschichte von Adam und Eva ersehen! :D
 
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Ist grundsätzlich etwas dran, setzt aber unbedingt voraus, dass Dir die goldene Regel in Fleisch und Blut übergegangen ist. Ich nehme an, Du kennst sie ?!
Spezifisch über die Formulierung des 6. christlichen Gebotes hast Du Dich aber damit nicht geäußert (entschuldige, falls ich es überlesen habe).

Ja, klar kenne ich die aber weniger als Regel, denn als eigene auf Erfahrung basierende Erkenntnis.

Meinen Vorschlag sehe ich nicht nur als Ersatz für das 6. Gebot sondern gleich noch für ein paar andere. Ehe und Ehebruch sowie die Behandlung von Kindern sind ja nur Spezialfälle der Erkenntnis, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will.
 
Und dann wundern sie sich über die "Erbsünde" und finden das ungerecht, statt zu begreifen, dass sie diese Erbsünde - unbedingt vom Baum der Erkenntnis essen zu wollen, ohne durch das Ausbilden ihrer Herzens-Liebe (durch die Frucht vom Baum des Lebens) reif für die Erkenntnis geworden zu sein - tagtäglich wiederholen.

"Hidden In Plain Sight", nur der Nebel im eigenen Hirn verhindert, diese einfachen Tatsachen zu erkennen.
Deine große Bibelgläubigkeit in Ehren, Heyochkah, warum aber sollen immer die Nachkriegsgeneration - und es ist nicht anders - die Herrschsucht ihrer Ahnen büßen ? Verleitet das nicht auch zur "HintermirdieSintflut-Moral" der Hure Pompadour ? Jeder lebt, wie es ihm gerade einfällt, die nächste Generation hat ja ohnedies die Erbsünde anzunehmen und zu büßen ??
 
Hallo Bernie (ist die Anrede korrekt?)

ich bin nicht ganz einverstanden mit dem, was Du geschrieben hast.


So wie ich das sehe, gibt es in der Bibel nur zwei Stellen mit "Originalworten" Christi, das "Vater-unser" und die Bergpredigt.

Und in der Bergpredigt sagt Christus sehr deutlich, dass Er nicht gekommen ist, um die Gesetze Moses' aufzuheben, sondern zu erfüllen.

Er sagte: "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist:
Du sollst nicht töten... Du sollst nicht die Ehe brechen... Du sollst keinen Meineid schwören..." usw.

Meiner Meinung nach leiten sich alle Gebote (auch die mit "du sollst NICHT") vom ersten Gebot ab:
Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben über alles und deinen Nächsten wie auch dich selbst.

Und aus JEDEM "du-sollst-Gebot" leiten sich m.E. automatisch "du-sollst-nicht-Gebote" ab, die lediglich nähere Erläuterungen des Soll-Gebotes darstellen.

Einfaches Beispiel: Mama sagt zum Kind: "Du sollst manierlich essen."
Daraus leitet sich zwangsläufig ab: Du sollst nicht ...
- das Essen ausspucken,
- das Besteck dauernd runterwerfen
- rülpsen und furzen am Tisch (auch wenn das früher mal geboten war..)
- usw.

Von daher sind m.E. die "du-sollst-nicht-Gebote" keine Verfälschungen, sondern lediglich nähere Erläuterungen, die notwendig wurden, als die Menschen vergaßen, das erste Gebot wirklich zu beachten


Gute Erklärung, Heyoehkah!

Aber wenn du mich fragst, war Jesus ein schlauer Fuchs, der oft mehrdeutig redete.

"
Jesu Stellung zum Gesetz
17Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

18Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.

19Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

20Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."


Zu 17: Ich weiß nicht, ob die Übersetzung korrekt ist, aber mir fällt da auf, dass Jesus zunächst nicht von den 10 Geboten spricht, sondern von DEM GESETZ und den Propheten!
Was immer auch dieses Gesetz beinhaltet....

Zu 18: Dass Buchstaben nicht vergehen, sagt eigentlich WAS aus? :dontknow:

Zu 19: Juckt es, ob man der Größte oder der Kleinste im Himmelreich GENANNT wird? :dontknow:

Zu 20: Da wird er sehr deutlich, die Schriftgelehrten und Pharisäer lassen für ihn schwer an Gerechtigkeit vermissen! :D

Mit den Sprüchen vorher hat er sie aber schon so eingeseift, dass sie es wohl schlucken. :)


Liebe Grüße :)
 
Das sechste Gebot ist ein Gebot zum Verstehen von Fügung und Zusammenfügung in Grundwerten.

Und in der Bergpredigt sagt Christus sehr deutlich, dass Er nicht gekommen ist, um die Gesetze Moses' aufzuheben, sondern zu erfüllen.
Natürlich, aber damit wäre ja erst recht der Beweis erbracht, dass es sich um Stellvertretergesetze handelt!

Ich bleibe dabei: Die wahren Gebote, die auf das EINE im EINEN (ur-platonisch) rückführbar und vorführbar sind, sollen der Menschheit (in ihrer wirklichen Wirkung) verborgen bleiben, denn sie sind unbezahlbar und besonders gefährlich in den Händen von Machtmenschen!

Die Liebe ist in meinen Augen eine Gefühlslokomotive, die alles über den Haufen wirft, worauf der Teufel jemals geschissen hat!

siehe auch mein Beitrag Nr. 178 im thread:

https://www.denkforum.at/threads/ueberwindung.17151/page-18#post-621900

Bernies Sage
 
Servus Zeili,

so wie Du das schreibst, habe ich das nicht gemeint:
warum.. sollen immer die Nachkriegsgeneration - und es ist nicht anders - die Herrschsucht ihrer Ahnen büßen ?
Jeder lebt, wie es ihm gerade einfällt, die nächste Generation hat ja ohnedies die Erbsünde anzunehmen und zu büßen ??

Die Erbsünde beziehe ich ausschließlich auf die Sünde von Adam und Eva im Paradies. Man kann sich dieser Erbsünde m.E. ganz leicht entziehen, wenn man das erste Gebot einhält, denn diese gebotene Liebe entspricht ja den "Früchten vom Baum des Lebens", die einen dann reif werden lassen für die Erkenntnis.

Der andere Weg geht m.E. nicht, was man ja an den heutigen "Erkenntnissen" - die alle ohne Liebe sind - sehen kann:
Der Strom kommt aus der Steckdose und das Fleisch aus dem Kühlfach.

Die Erbsünde, die Du mit der "Nachkriegsgeneration" verbindest, die ist ein ganz anderes Thema, bei dem ich mir schon eine Menge Schiefing eingehandelt habe und das sind Vergnügungen, auf die ich in diesem Forum vorerst noch verzichten möchte ;-)

Servas und auf ein andermal
 
Das Prügeln der Kinder wurde mit Sicherheit jahrhundertelang maßlos übertrieben, aber ich bin mir sicher, dass wenn ein Mann seine Frau und seine Kinder wirklich liebt und die Frau den Mann mehr liebt als ihre Kinder, dann werden beide versuchen, anständige und züchtige Kinder großzuziehen, ohne die Kinder züchtigen zu müssen, aber wenn es nicht anders geht, dann sollte m.E. durchaus aus Liebe zum Kind das Kind gezüchtigt werden - und das natürlich ohne Demütigung des Kindes, aber mit konsequenter Strenge.

Verständige Kinder werden die Züchtigungsbemühungen der Liebenden als Ausdruck der Liebe verstehen und sich denken können, was damit gemeint. 'Liebe' ist eben nur ein Wort.

Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier bedingen Leiden.

Die meisterliche Verknüpfung von Liebe und Leid gehört zur kulturellen Leistung der christlichen Religion. Christentum und Feudalismus sind gleichgestaltig und die liebevolle Züchtigung der Kinder, wie auch die liebevolle Seelenbetreuung der Hexen bislang unübertroffene Beispiele einer organisierten Verantwortungslosigkeit, die sich in billigsten Rechtfertigungsversuchen erschöpft.
 
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Demnach wären Sie außernormal und dafür spricht der Rest Ihres Beitrags.
Wie Meister Zeilinger schon anmerkte, ist "normal" schon schwer zu definieren, geschweige denn "normaler". Wie steht's dann wohl mit "außernormal"? Würde er sich darauf verständigen können, "außernormal" mit "verrückt", also abgerückt von der dummen Allgemeinmeinung, gleichzusetzen? Dann nehme ich sein Kompliment natürlich gerne an, dankschön.

Und der Rest meines obigen Beitrages ist das Ergebnis meines Glaubens und wenn er nur einen Nicht-Glauben hat, dann kann er den gerne behalten, aber wie meint er denn, dass ein nicht-glauben-Wollender mit einem Gläubigen diskutieren könnte?

Ach ja... Kann er ja nicht, das diskutieren, deswegen verfährt er wohl wie Cäsar: "Ante Portam Navigat!" Er schifft in den Hafen.
 
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