Terrorismus bekämpfen heißt Frieden machen

[Mara]

Mit meiner Motze gegen den Islam kämpfe ich nicht nur gegen die Religionen. Sondern auch um Meinungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit bei Nutzung der Meinungsfreiheit und Demokratie. Sollte mehr Leuten interessiern, oder nicht?

Gysi

Im Islam möglicherweise. In Amerika könnt ich´s verstehen oder in England. Jetzt in den Niederlanden, maybe.

Aber Du - hier ?

Kannst Du mir es vielleicht erklären, was das für ein Kampf genau sein soll. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles wogegen wir kämpfen umso mehr in unser Blickfeld gerät und ich glaube sogar (und gegen Glauben kannst Du nicht anstinken ), dass wir das wogegen wir "kämpfen" sogar erst recht am Leben erhalten ...

Nicht das ich nicht mehr kämpfen würde. Aber sag: das Thema ist "Terrorismus bekämpfen heißt Frieden machen" und ich kann die Worte "Kämpfen" und "Frieden" nicht in Zusammenhang bringen.

Ich hab es schon gesagt: Frieden schaffen heißt für mich als erstes mal "Verstehen" - also Verständnisbereitschaft zeigen, reden, reden, reden ... auf keinen Fall Vorwürfe oder Anklagen, nicht kritisieren oder bevormunden. Nicht verurteilen und verachten.

All diese Dinge und "Kampf" kann ich nicht miteinander vereinbaren.

Sogesehen werde ich im Altersheim noch die Omis und Opas missionieren, indem ich sie volllabere, bis sie freiwillig tot umfallen, vermute ich mal ...

"Seid Ihr alle daaaa..." : JAAAAAAAAA! "Aber nicht mehr lange, hehe." *bösegrins*

 

[Miriam]

Zurück zum ursprünglichen Thema, also zur Bekämpfung des Terrorismus.
Ich denke, dass man zur Kenntnis nehmen muss, wie sich der Terrorismus in relativ kurzer Zeit gewandelt hat.

In erster Linie wäre da zu verzeichnen, dass Al Kaida sich im laufe weniger Jahren von einer Organisation mit eigenen Netzwerk und eigener Taktik, zu einer Ideologie entwickelt hat.

Jason Burke analysiert in seinem Buch: "Al-Qaida" diese Veränderungen:

"Die alte Al Kaida-Struktur ist heute zerschlagen. Die Kämpfer sind getötet oder inhaftiert. Die Zellen, die jetzt im Namen von Al Kaida handeln, sind nicht Al Kaida, sondern nutzen Al Kaida als Label."

Mehr zum Thema in einem Bericht von Kamran Safiarian:

www.3sat.de/kulturzeit/themen/81993/index.html

 

[Gysi]

Im Islam möglicherweise. In Amerika könnt ich´s verstehen oder in England. Jetzt in den Niederlanden, maybe.

Aber Du - hier ?

Ich glaube, dass das Tötungsgebot gegen Aggressoren gegen den Islam auf für Deutsche gilt. Und ich bin nun mal so ein Religionskritiker. Ich könnte ja vor dem Islam Halt machechen und mein Maul halten. Täte mir bestimmt besser.... Aber ich habe eben festgestellt, dass es mir damit NICHT besser geht! Ein zugestopftes Maul ist für einen, der die Meinungsfreiheit nutzen will und muss, unerträglich. Und dass irgend so eine talibanische Riege aufgrund religiöser Wahnvorstellungen hier auszieht, uns in der Nutzung unserer Freiheitsrechte einzuschüchtern - ist das eine Posse der Geschichte? Auf jeden Fall nicht die feine englische Art. In fremden Ländern benimmt man sich nicht so. Es ist schlimm!

Gysi

 

[Mara]

Gysi

Jetzt verstehe ich ...

Irgendwie kommt mir da Don Quichote in den Sinn ...




Aber es ist schon wahr. Mich bringt es auch auf die Palme, wenn Menschen mit dem Tod bedroht werden, nur weil sie ihre Meinung zu Papier bringen zb. oder öffentlich machen, was ihnen an Leid zugefügt wurde. Dennoch leisten diese Menschen enormes - einer hat damit angefangen und davon ermutigt werden es immer mehr - irgendwann werden sie nicht mehr alle bedrohen können, bzw. es wird wohl beim Drohen bleiben müssen ...

Das ist wohl auch ziemlich effektive Friedensarbeit - gegen Terrorismus. Die Muslime - Männer und Frauen - prangern ihre eigene Kultur und Religion an, werden dafür verfolgt und finden hier bei uns a) die Möglichkeit an die Öffentlichkeit zu gehen und b) Schutz vor der Bedrohung und Unterstützung.

Das ist so eine Art von Hilfe zur Selbsthilfe. Das find ich gut !

 

[Gysi]

@ Mara

Darum z.B. hatte ja die Tante da (Namen vergessen) aus Afghanistan 2003 den Friedensnobelpreis gekriegt! In der Gegend um Frauenrechte zu kämpfen - das hat den Preis verdient!

Gysi