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Studien belegen: Vegan ist gesund.

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Und? Der Mensch ist auch 300 000 Jahre zu Fuss gegangen.....

Und tut es noch heute, und ich esse heute noch Fleisch.

Wer stellt Dich als Monster hin? In diesem thread habe ich nichts dergleichen gelesen.

Richtig, man hat mich zwar nicht als Monster bezeichnet, aber einige sehen hier Fleischesser als schlechte böse moralisch minderwertige Menschen an.

Ist es nicht eher so, dass Du Dich mittlerweile selbst so fühlst, weil Du es im Grunde längst erkannt hast dass es nicht richtig ist, aber wider besseres Wissen daran fest hältst weil es immer schon so war?

Nein, ich fühle mich absolut nicht so, weil Fleisch essen nichts schlechtes oder widernatürliches ist. Wobei ein zuviel an Fleisch selbstverständlich schlecht für den Körper ist, wie alles was man einseitig und zuviel dem Körper zuführt.
 
Die Zuseher der Gladiatorenspiele werden auch Dinge in der Art wie "Der Mensch hat seit jeher seinesgleichen getötet, wie viele andere Lebewesen auch. Und ich lasse mich nicht als Monster hinstellen, nur weil es einigen nicht in ihre paradiesische Utopie-Welt passt" zu all jenen gesagt haben, die diese Spiele als barbarisch ablehnten.

Also Nicht-Veganer/Vegetarier sind Barbaren ???

Es ist ein typisches Phänomen des Menschen, in Abwehrhaltung zu gehen, wenn man sein Handeln kritisiert, und dann gar noch bei diesem den Eindruck erweckt, man würde von irgendwo höher oben sprechen, von einem geistig oder moralisch reiferen Level, das geht dann schon gar nicht. Das will sich der Egoismus nicht gefallen lassen, der sich selbst immer zumindest gleich auf wie andere sehen will.

Richtig, vor allem wenn die Kritik unberechtigt ist, weil wie ich schon erwähnte, es nicht unnatürlich ist Fleisch zu essen. Oder hat da die Natur einen schweren Fehler in der evolutionären Entwicklungsbiologie von Lebewesen gemacht ?

Und ein weiteres Phänomen des Menschen ist sein außerordentlicher Hang zur Bequemlichkeit. Da lebt man Jahrzehnte und schafft es sich in dieser gar nicht so einfachen Welt zu behaupten, und sogar so etwas wie ein einigermaßen erträgliches oder sogar bequemes Leben zurecht zu zimmern, und dann wird man damit konfrontiert, das vieles davon nicht in Ordnung sein soll. Auch hier wird der Mensch sofort eine Abwehrhaltung einnehmen, denn er sieht die mühsam aufgebaute Bequemlichkeit in Gefahr.

Und ist dieses Verhalten unnatürlich oder unmenschlich ???

An beiden von mir genannten Punkten wird der Verstand vom Egoismus und dem damit verbundenen Hang zur Bequemlichkeit dazu getrieben, fadenscheinige Gründe zu finden, warum die eigene Lebensweise in Ordnung ist, z.B. das Argument, dass es "immer" schon so war. Doch würde sich der Mensch auch nur halbwegs rational mit der Thematik beschäftigen, würde ihm schnell klar werden, dass das nicht nur kein schlüssiges Argument ist, sondern das meine ganze Argumentation hier durchaus Sinn macht.

Wenn sich das Argument "dass es "immer" schon so war" auf ein Verhalten bezieht das von Menschen erdacht worden ist, wie z.B. deine Gladiatorenspiele, dann hast du recht. Aber bei dem Verhalten von Lebewesen dass über Jahrtausende/Jahrmillionen evolutionär entstanden ist, ist das Argument "dass es "immer" schon so war" nicht fadenscheinig.

Doch Rationalität kann in den wenigsten solcher Fälle erlangt werden, weil das Bewusstsein die Problematik mit einer aufrichtigen Auseinandersetzung blockiert. Und das ist sogar gut so. Denn es würde die Kräfte der Mehrzahl vieler Menschen übersteigen, ihre Lebensweise zu fundamental zu hinterfragen. Sie würden damit schlicht und ergreifend nicht fertig werden. Insofern bin ich mir sehr gut bewusst, dass sowohl eine vegetarische als auch vegane Ernährung für viele Menschen nicht nur nicht erwünscht ist, sondern gar nicht möglich ist. Eine derartig radikale Veränderung des Denkens und Verhaltens liegt einfach nicht in den Kräften vieler Menschen.

Also ich habe überhaupt kein Problem wenn sich Menschen vegetarisch/vegan ernähren, für wenn sollte diese Art von Ernährung nicht erwünscht sein ?

Und ich nehme mir da nicht heraus, irgendeinen Veganer als geistig oder ethisch reifer zu bezeichnen, denn er kann zu dieser Ernährungsweise nur gekommen sein, weil es auch die Begleitumstände erlaubt haben. Doch einer alleinerziehenden Mutter von 4 Kindern in unserer Gesellschaft, kann kein vernünftig denkender Mensch vorwerfen, dass sie sich nicht vegan ernährt. Das wäre größte moralische Heuchelei.

Das ist genau mein Problem mit einigen wenigen Vegetarier/Veganer. Sie urteilen über Fleischfresser wie mich, von einem vermeintlich geistig oder moralisch reiferen Level.
Und meine persönliche Erfahrung zeigt mir dass gerade die Menschen die aus echter Überzeugung Vegetarier/Veganer sind, überhaupt nicht mit geistiger oder ethischer Reife oder Überlegenheit argumentieren, oder besser, sie argumentieren gar nicht und lassen Nicht-Vegetarier/Veganer essen was sie wollen.
Aber für einige scheint es nur eine Modeerscheinung zu sein, mit der sie sich als besser und höherwertiger in ihrer Bobo-Clique darstellen können.
 
Und tut es noch heute, und ich esse heute noch Fleisch.

Ah ja. Du gehst zu Fuß ins Nachbardort oder sogar in die nächste Hauptstadt? Respekt!

Richtig, man hat mich zwar nicht als Monster bezeichnet, aber einige sehen hier Fleischesser als schlechte böse moralisch minderwertige Menschen an.

Und was stört Dich daran was andere Menschen von Dir halten wenn Du überzeugt bist davon dass es richtig ist was Du tust
Und tut es noch heute, und ich esse heute noch Fleisch.


Nein, ich fühle mich absolut nicht so, weil Fleisch essen nichts schlechtes oder widernatürliches ist. Wobei ein zuviel an Fleisch selbstverständlich schlecht für den Körper ist, wie alles was man einseitig und zuviel dem Körper zuführt.
Na dann ist es ja gut. Dass immer mehr Menschen es anders sehen, damit mußt Du halt leben.
 
Die Natur kann ohne Menschen überleben, aber kann es auch der Mensch?
Vermutlich nicht. Also kann Natur- und Tierschutz nicht radikal genug sein.
Ich versuche mir eine Welt vorzustellen, in der der Mensch seit seiner Entstehung, sich ausschließlich vegetarisch – vegan lasse ich mal weg, weil es sich dabei um eine moderne radikale Ideologie handelt - ernährt hätte. Die Natur wäre mit Elektrozäunen eingezäunt, weil der Mensch mit den Abermilliarden Pflanzenfressern, die der Mensch dann natürlich verschont hätte, konkurrieren müsste, um zu überleben.
 

Ich meine, wie bei jedem anderen Thema
dreht es sich um Gedankenaustausch - nicht um Verurteilung über andere Überlegungen!
Bei mir war ein -S c h w e i n- ausschlaggebend, aber auch (sehr junge)
Hasen: Mutmaßlich empfindet halt ein
Stadtkind bei Schlachtungen anders...

Jahre später habe ich nicht nur von gesundheitlichem Vorteil gelesen, sondern
selber profitiert: Die alljährlich aufkommenden grippalen Infekte, waren
quasi "verschwunden"

Nebenbei: Wenn mir jemand weißmachen möchte, dass sich in gebratenem oder gebackenem Fleisch
n o c h
Vitamine - Mineralstoffe oder andere lebenswichtige Spurenelemente befinden sollen, halte ich dies schlichtweg für eine Behauptung!
 
Ich versuche mir eine Welt vorzustellen, in der der Mensch seit seiner Entstehung, sich ausschließlich vegetarisch – vegan lasse ich mal weg, weil es sich dabei um eine moderne radikale Ideologie handelt - ernährt hätte. Die Natur wäre mit Elektrozäunen eingezäunt, weil der Mensch mit den Abermilliarden Pflanzenfressern, die der Mensch dann natürlich verschont hätte, konkurrieren müsste, um zu überleben.

Und die Frage ist auch, ob sich das Gehirn des Menschen, ohne Zufuhr von Fleisch (tierisches Protein), überhaupt so weit entwickelt hätte, um einen Elektrozaun erfinden zu können ???

"Der Beginn des Eiszeitalters vor 2,5 Millionen Jahren mit seinen rasch aufeinanderfolgenden Klimawechseln machte vor allem flexibles Verhalten immer wichtiger, um dem evolutionären Druck der ständig sich verändernden Umwelt zu begegnen. William Calvin von der University of Washingon in Seattle ist der Meinung, dass die ständigen Temperaturwechsel unsere Vorfahren regelrecht zur Jagd auf Grasfresser gezwungen haben, wollten sie überleben. Er richtet sein Augenmerk dabei besonders auf die Entwicklung des Werfens, dem komplexe Bewegungskoordinationen zu Grunde liegen, für die ähnliche Hirnregionen zuständig sind wie für Planen, Denken und Sprechen. Gezieltes Werfen beherrschen Menschenaffen nur sehr schlecht, aber Frühmenschen konnten es gut, wie die Funde von steinernen Speerspitzen und Holzspeeren nahe legen. Die Bereicherung des Speisezettels mit Fleisch war eine regelrechte Hirnnahrung und Auslöser für den ersten Schub des rapiden Wachstums unseres Denkapparates, stimmen Leslie Aiello und ihr Kollege Peter Wheeler von der University of Liverpool zu. Fast 90 % der Ruheenergie des Körpers werden von Herz, Leber, Nieren, Darm, und Gehirn benötigt. Die Organgrößen von Herz, Leber und Nieren sind direkt von der Körpergröße und -masse abhängig und unverzichtbar für das Pumpen und Reinigen des Blutes. Das Geheimnis und die Voraussetzung für ein größeres Gehirn liegt also in der Verkürzung des Darmtraktes, was beim frühen Homo bereits der Fall gewesen sein dürfte und worauf die Rippen und Schädelknochen eines berühmten Fundes, des Turkana-Jungen, hindeuten. Australopithecinen hatten noch einen relativ großen Darmtrakt, wie aus dem Skelett eines anderen berühmten Fundes, der 3,2 Millionen Jahre alten Lucy ersichtlich ist. Der Darm von uns Menschen ist 900 g leichter als es unsere Körpergröße eigentlich erwarten ließe - die eingesparte Energie konnte die Evolution gleichsam ins Gehirn investieren."

Quelle: https://www.evolution-mensch.de/thema/gehirn/gehirn.php
 
Ah ja. Du gehst zu Fuß ins Nachbardort oder sogar in die nächste Hauptstadt? Respekt!

Ja, in den Nachbarort !

Und was stört Dich daran was andere Menschen von Dir halten wenn Du überzeugt bist davon dass es richtig ist was Du tust

Wenn ich behaupten würde du bist eine linksextreme Terroristin, würdest du das stillschweigend und kommentarlos hinnehmen ???

Na dann ist es ja gut. Dass immer mehr Menschen es anders sehen, damit mußt Du halt leben.

Wie schon ich schon einmal erwähnte, es sollte viel mehr Vegetarier und Veganer geben, denn das würden die Nachfrage nach Fleisch reduzieren und damit auf lange Sicht die Qualität erhöhen. Und damit kann ich sehr gut leben.
 
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