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Reichweite und Glaubwürdigkeit von Wissenschaft

Andersdenk

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2. Januar 2015
Beiträge
18.063
ZB, weil mancher Mensch wissen möchte, ob es außer dem Physischen noch Anderes gibt und ob es nach dem physischen Tod für ihn weitergeht.

Aber wer oder was erledigt das denn, der Mensch, der menschliche Geist oder das Gehirn? Der in Körper und Geist gespaltene Mensch ist zwiespältig und muß sich entscheiden, wem er das Denken überläßt.
Wer wissen will, ob es mehr als nur die Physis gibt, sollte sich einfach überlegen, was zur Voraussetzung gemacht und was sich damit erreichen läßt. Bleiben dann Fragen offen ist doch klar, daß die Voraussetzung nicht reicht, aber aus welchen guten Gründen sollte ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwenden?
 
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Der in Körper und Geist gespaltene Mensch ist zwiespältig und muß sich entscheiden, wem er das Denken überläßt.
Wie entscheide 'ich' mich wo 'es denkt' - kann der Körper denken und den Geist 'aussperren' dabei -
und wo ist das 'Ich' das das tun soll :verwirrt1

Wer wissen will, ob es mehr als nur die Physis gibt, sollte sich einfach überlegen, was zur Voraussetzung gemacht und was sich damit erreichen läßt.
Bleiben dann Fragen offen ist doch klar, daß die Voraussetzung nicht reicht
Hervorragend - mit diesem einfachen Satz ist jegliche 'Esoterik' ein für allemal widerlegt... :ironie:
 
Das eben müssen Sie sich überlegen. Ich werde Ihnen keine Vorschläge oder Vorschriften diesbezüglich machen.
...dürfte auch relativ schwierig sein - klingt aber zumindest großartig... :rollen:


Ist doch ganz einfach - wo die Voraussetzungen nicht reichen, dort kann/sollte man sich jedes Weiterdenken abschminken -
ein unfehlbares Rezept um nie in die Verlegenheit zu kommen, etwas jenseits des eigenen Tellerrandes zu bemerken, oder
auch nur anzudenken... :D

Aus welchen guten Gründen ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwendet, erklärt DiSalvo recht einleuchtend,
deshalb habe ich darauf hingewiesen - ich arbeite das aber lieber noch genauer durch, hab's bisher nur überflogen...
 
Γνῶθι σαυτόν, 'Erkenne dich selbst' - ist der zentrale Satz der altgriechischen Philosophen - dann wären die also
alle Esoteriker gewesen? Vielleicht...


Ich hatte das jedenfalls mal so verstanden - damals, als Esoterik noch nicht in jeder Buchhandlung zu finden war.


Ich verstehe das Wort etwas anders, und nicht so positiv - vielleicht dem heutigen Sprachgebrauch näher - als
Lehre über das, was sich dem Denken eigentlich entzieht, was streng genommen gar nicht gelehrt werden kann -
also eigentlich immer ein Tasten im Dunkel. Dass man dabei leicht in die Irre geht, liegt in der Natur der Sache.


Ja - gelehrt werden kann eigentlich nur, dass man im Dunkeln tasten KANN - und das ist mit einem Satz erledigt! :D
Es kann aber auch interessant sein, mitzubekommen, was andere Menschen sich dabei ertastet haben! :)


Hier aus einer 'Gründungslegende' des Zen:


Alles eine Frage der Sicht! :D
 
Aber wer oder was erledigt das denn, der Mensch, der menschliche Geist oder das Gehirn?


Wie wäre es mit "alle 3 gemeinsam" oder wäre das zu ANDERS gedacht? :D


Der in Körper und Geist gespaltene Mensch ist zwiespältig und muß sich entscheiden, wem er das Denken überläßt.


Ok, für Menschen, die gespalten ist, ist das dann wohl so.... :dontknow:


Wer wissen will, ob es mehr als nur die Physis gibt, sollte sich einfach überlegen, was zur Voraussetzung gemacht und was sich damit erreichen läßt.


Ich bin mehr für Forschen - was mir bisher noch nicht bekannt ist, fehlt mir als Voraussetzung.
Also strecke ich meine geistigen Fühler aus und lasse ich mich immer wieder auf für mich Neues/Unbekanntes ein - selbst, wenn es mir - zunächst - unsinnig erscheint.
Bleibt es beim Erforschen unsinnig, lasse ich es halt wieder.


Bleiben dann Fragen offen ist doch klar, daß die Voraussetzung nicht reicht, aber aus welchen guten Gründen sollte ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwenden?


Die Energie wird ja hoffentlich nicht beim Erkunden gespart, sonst wäre es nämlich ein dummes, energiesparendes Hirn! :D
 
Wie wäre es mit "alle 3 gemeinsam" oder wäre das zu ANDERS gedacht? :D

Das wäre ein guter Ansatz.


Ich bin mehr für Forschen - was mir bisher noch nicht bekannt ist, fehlt mir als Voraussetzung.
Also strecke ich meine geistigen Fühler aus und lasse ich mich immer wieder auf für mich Neues/Unbekanntes ein - selbst, wenn es mir - zunächst - unsinnig erscheint.

Ebenfalls ein guter Ansatz.



Bleibt es beim Erforschen unsinnig, lasse ich es halt wieder.

Warum?

Anything goes!

Zur Korrektur s.a.: http://www.zeww.uni-hannover.de/117_Hoyningen_NZZ.pdf



Die Energie wird ja hoffentlich nicht beim Erkunden gespart, sonst wäre es nämlich ein dummes, energiesparendes Hirn! :D

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber aus welchen guten Gründen sollte ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwenden?
 
Das wäre ein guter Ansatz.




Ebenfalls ein guter Ansatz.


Ich muss gestehen, dass du auf mich ziemlich widersprüchlich und etwas verwirrend wirkst! :D




Auch wenn alles geht, geht doch nicht alles gleichzeitig und darum muss man wählen.
Ich gestatte mir eben, das zu wählen - oder wieder auszusondern - was mir unsinnig erscheint, weil meiner Erfahrung nicht fehlend, sondern widersprechend!


Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber aus welchen guten Gründen sollte ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwenden?


Diese Frage kann ich dir offenbar nicht beantworten - aber ich ich sag mal so - ein Gehirn (samt Mensch und Geist) wendet Energie für das auf, was ihm interessant erscheint. :)
 
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Ich habe in dem Buch noch ein wenig geackert, verkürzt, exzerpiert und angewendet - das ist dabei 'rausgekommen:

Religiöser Glaube hat viel mit der Vorliebe des Gehirns für Gleichgewicht, der Homöostase, zu tun - definiert als 'die Eigenschaft eines Systems,
das sein inneres Milieu kontrolliert und bevorzugt einen stabilen konstanten Zustand bewahrt'
. Neurowissenschaftliche Forschung hat ergeben,
dass im Gehirn Glaubensreaktionen alle gleich behandelt werden - ob wir an Gott glauben, oder daran dass 2+2=4, ob wir diesem Glauben einen
hohen oder niedrigen Wert beimessen - unser Gehirn will immer das Eine - Stabilität und Konsistenz. Auch wenn es uns nicht klar ist - alles was
wir tun oder denken, ist von diesem Streben beeinflusst.
Es muss nicht schlecht sein, äußere Quellen und Meinungen zu konsultieren - es ist eine energiesparende Strategie, die uns gute Dienste leisten kann,
und es stärkt unsere Affinität zu einer sozialen Gruppe. Die andere Seite der Medaille ist, dass wir dadurch für jede Art von Propaganda anfällig werden.
Diese Akzeptanz unseres Gehirns wird einerseits durch Wiederholung begünstigt - und zwar umso mehr, je öfter sie wiederholt wird, und zwar bei
einem niedrigen [!] Aufmerksamkeitslevel (wenn wir uns darauf konzentrieren, hinterfragen wir leichter); und andererseits durch die cognitive fluency,
die 'Verarbeitungsflüssigkeit', die Neigung des Gehirns, Botschaften zu akzeptieren, die leicht verständlich sind und sich mühelos in bestehende
Schemata einfügen. Positiv ist diese Fähigkeit wichtig um zu lernen, aber kurze, prägnante und sofort verständliche Botschaften können deshalb so
überzeugend sein, weil wir sie schneller verarbeiten und uns vertraut machen, als wir sie überprüfen können. Auch das geht größtenteils auf die
Tendenz des Gehirns zurück, mit seinen Ressourcen sparsam umzugehen. Es ist weniger anstrengend, vertraute Botschaften zu entziffern und zu
verarbeiten, und ein glückliches Gehirn nimmt nur allzugern diesen weniger beschwerlichen Weg...
Schwierig zu verarbeitende Botschaften haben die umgekehrte Wirkung - wir neigen eher dazu, sie nicht zu glauben. Politiker, die den Wählern so etwas
mitzuteilen versuchten, können ein Lied davon singen. Es fällt uns schwer, an einen komplizierten Sachverhalt zu glauben, wenn wir jeden Tag mit einer
Menge von einfacheren, uns vertrauten Botschaften konfrontiert sind. Und esoterische 'Wahrheiten' werden subjektiv immer plausibler, je komplizierter
die Erklärungen der Fachwissenschaftler werden...

Meine Frau hatte zu der Frage nach den Gründen, warum ein energiesparendes Gehirn Energie für Esoterik aufwenden sollte, allerdings eine andere -
einfachere - Erklärung: "Ganz einfach - die meiste Energie spart es, wenn es abschaltet!" :D
 
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