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Reichsbürger und Horrorclowns

B

Babbel

Guest
Es geht mir hier gar nicht so sehr um die Frage einer "politsichen" Aussage.

Ich frage ich nur, ob dies nur der Anfang ist.

Reichsbürger in der Polizei sind schon lange bekannt. Sie wurden als Spinner ignoriert. Jetzt hat einer von diesen Reichsbürgern mal eben ein paar Polizisten angeschossen und einen dabei getötet.

Horrorclowns ziehen schon lange durch die Strassen der USA. Sie waren lästig, erschreckten Menschen ....

In Rostock hat ein Horrorclown den Basebaalschläger geschwungen.

Irgendwann greift die Rechtfertigung, dies habe es schon immer gegeben und falle heute nur wegen der großen Medienpräsenz auf, nicht mehr.

Haben wir ein Problem mit ... der Langeweile?!
 
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Die Zeitung muss gefüllt werden, die Medienkonsumenten wollen beschäftigt werden und brauchen Ablenkung. Es ist besser, wenn die Aggression auf Clowns und Sonderlinge gelenkt wird, sonst kommt noch jemand auf die Idee es gäbe wichtigeres, um dagegen vorzugehen.
 
Aber es gibt sie. Die aggression geht von ihnen aus, vorher wurden sie ignoriert. Es sind nicht immer nur die Medien, es sind auch die "Sonderlinge" und man muss isch mit ihnen auseinander setzen.
 
"Der Überfall ist nach Polizeiangaben nun der erste bekannte Fall eines gewalttätigen Übergriffs von Clowns in Berlin."

Quelle: rbb|24 - http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/10/horrorclowns-in-berlin-angekommen.html © 2016

Wenn Leute sich für solche Meldungen interessieren, bitteschön.

Wir können sie auch ignorieren und warten bis es 100 sind, bevor wir uns darüber austauschen.

Eule, kannst das Thema schließen. Es ist alles gesagt. Jeder Aspekt ist beleuchtet, alle Argumente ausgetauscht.
 
Gewöhnlich reagieren die gesetzteren Herren hier im Forum auf Texte wie "kucktmal, wo das alles hier hinführt...ist das nicht furchtbar" mit "achwas, es gibt hier kein Problem...immer diese Panikmache".

Nun.
Lasst uns auch hier reagieren mit."Achwas, hier gibt es kein Problem". *schmunzel*
 
Wir können sie auch ignorieren und warten bis es 100 sind, bevor wir uns darüber austauschen.

Eule, kannst das Thema schließen. Es ist alles gesagt. Jeder Aspekt ist beleuchtet, alle Argumente ausgetauscht.

Könnte ich, mach' ich aber nicht. Denn ich finde es ist noch gar nichts gesagt. Der Titel könnte ergänzt werden in Reichsbürger, Horrorclowns und sonstige Idioten.

Reichsbürger in der Polizei sind schon lange bekannt. Sie wurden als Spinner ignoriert.

Und genau das habe ich nie verstanden. Und versteh' es bis heute nicht. Wieso werden in einem Staat, in dem mWn Wiederbetätigung verboten ist, offensichtliche Nazis ignoriert? Und nicht nur das. Es wurden in Bayern ja auch in der Polizei 4 Reichsbürger "entlarvt". Jetzt erst? Vorher ist es niemanden aufgefallen wes Geistes Kind sie sind? Und vor allem, sind es wirklich nur 4?
Warum werden die rechten "Spinner" nicht ernst genommen? Der junge Polizist würde vermutlich noch leben, hätte man es getan.
 

Zeugen Jehovas des Staatsrechtes ?

Eule58 schrieb:
[...]
Wieso werden in einem Staat, in dem mWn Wiederbetätigung verboten ist,
offensichtliche Nazis ignoriert?
Und nicht nur das.
Es wurden in Bayern ja auch in der Polizei 4 Reichsbürger "entlarvt".
Jetzt erst?
Vorher ist es niemanden aufgefallen wes Geistes Kind sie sind?
[...]
Eule,
das liegt vermutlich daran, dass mit dem Begriff "Reichsbürger"
keine klar abgegrenzte Gruppierung mit einer einheitlichen Ideologie
gemeint wird,
sondern ein recht bunter Haufen von Querulanten und Spinnern.

Einige davon dürften tatsächlich versprengte Krypto-Nazis sein,
die meisten aber eher Spinner, die sich schlichtweg verrannt haben
in juristische (staatsrechtliche) Spitzfindigkeiten.

Liest man die Empfehlungen der Verfassungsschützer für den Umgang
mit Reichsbürgern, dann kann man leicht den Eindruck gewinnen,
dass die staatsrechtlichen Spitzfindigkeiten der Reichsbürger
nur sehr aufwendig und mühsam zu widerlegen sind. Diese Leute sind
sowas Ähnliches wie die Zeugen Jehovas des Staatsrechtes.

Die Verfassungsschützer haben deshalb bisher keine solide
rechtliche Grundlage für ein Eingreifen gesehen.

Das ist das allgemeine Problem der Polizei in einem Rechtsstaat.
Sie kann ein Verbrechen erst dann verfolgen, wenn es geschehen ist.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Wir sprechen hier von einer Anzahl, die verglichen mit anderen extremen Strömungen in Reihen des öffentlichen Dienstes inkl. der Polizei eher zu vernachlässigen war. Der Spiegel spricht von mindestens 10 bekannten Reichsbürgern in der Polizei in Deutschland. Man muss nun analysieren, worin sich ihr Gefahrenpotential begründet.


Ich hab ihre Entwicklung eine Zeit lang intensiver verfolgt und mich in einigen VT-Foren getümmelt. Das war auch mein Eindruck. Sie sind "harmlose" VTler. Ich habe auch in ihren Auftritten keine außergewöhnliche Gewaltbereitschaft festgestellt. Den Fall in Bayern würde ich nun nicht auf eine verkannte Gefahr des politischen Extremismus reduzieren. Jeder verwirrte Jäger kann so handeln, wie dieser Reichsbürger. Man hat den Einsatz nicht auf die leichte Schulter genommen, denn man ist mit dem SEK eingeschritten. Eine nahezu analoge Situation gab es vor ein paar Jahren mit einem Hells Angels, der später allerdings behauptete, dass er geglaubt habe von verfeindeten Rockern angegriffen worden zu werden.



Die Reichsbürger sind VTler in Reinkultur. Zu ihnen gehört auch der Zentralrat Europäischer Bürger (ZEB).



Ich habe nie verstanden und das drückt der Spiegelartikel aus, wie ein Reichsbürger sich in den DIENST des Landes stellen kann, das er nicht als souveränen Staat anerkennt.

In diesem Zusammenhang habe ich nie verstanden, dass man diese Menschen nicht aus dem Dienst entfernt hat. Wer öffentlich erklärt, dass er den Staat und seine freiheitliche demokratische Grundordnung nicht anerkennt, kann und darf nicht im öffentlichen Dienst arbeiten und vor allem keinen Beamtenstatus haben.

http://www.spiegel.de/panorama/just...eugner-als-polizisten-arbeiten-a-1117747.html
 
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