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Psychologe als Stabilisator

AW: Psychologe als Stabilisator

1. Eher knacken die Kranken die Gehirne von den Neurowissenschaftlern:D
Für mich gibt es da keine Unterschiede, weil alles zusammen hängen muss. Das sagt meine Logik. Ich habe dies nicht studiert und muss mich an nichts halten.



2. Ich habe nur einige Werke von Freud gelesen, da ich Nietzscheanerin bin. Seine Leistungen sind schon eine Meisterklasse für sich, aber ohne Nietzsche wäre er ein Nichts. Und er ging nicht tief genug. Deshalb verließ ja Jung seine Denkweise. Für mich ist das Ich und das ES interessant. Dieses Dreiergespann braucht ein Zugpferd um sich wandeln zu können. Sonst kann man nichts nachweisen.



3. Traumdeutung ist nicht alles. (s. Jung) Als Nietzscheanerin interessiert mich eine 'sonderbare' wahre Tiefe. Freud kannte sie nicht. Jung ging schon tiefer, aber es geht noch tiefer. (mit Hilfe von 'sonderbaren' Zeichen)



4. Leider von diesen beiden Herren noch nichts gelesen. Mal sehen...:cool: Aber soweit war Nietzsche auch schon. ;) (Selbst-Reflexion)

Zu 1.:
:ironie: Aber nur, wenn die Kranken Nuß- ....äääääähhhhh..... Gehirn-Knacker sind ....:lachen:

Zu 2.:
Ja, Meister NIETZSCHE war ein hervorragender Kenner un-bewusster seelischer Prozesse und hatte die Bi-Gott-erien des christlichen Abendlandes durchschaut ....Ausserdem hatte er geahnt, daß das 20. Jahrhundert schrecḱlich und grausam werden würde
(2 Weltkriege)....

Zu 3.:
Für den Psychoanalytiker/Arzt FREUD waren sie (die Träume) der Königsweg für das Verständnis un-bewusster Prozesse ....

Zu 4.:
:nein: So weit kann Meister NIETZSCHE gar nicht gewesen sein, da er im 19. Jahrhundert lebte, litt und dachte, während die beiden anderen Autoren (LORENZER/HABERMAS) vor allem in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten, litten und dachten ..., wobei Alfred LORENZER bereits verstorben ist, während Jürgen HABERMAS noch lebt und denkt ....

Und was die Selbst-Reflexion betrifft, so stand bereits am alten Apollon-Tempel in Delphi die Inschrift:

Gnothi seautón ...​
 
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AW: Psychologe als Stabilisator

moebius schrieb:
So weit kann Meister NIETZSCHE gar nicht gewesen sein, da er im 19. Jahrhundert lebte, litt und dachte, während die beiden anderen Autoren (LORENZER/HABERMAS) vor allem in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten, litten und dachten ..., wobei Alfred LORENZER bereits verstorben ist, während Jürgen HABERMAS noch lebt und denkt ....

Kann er doch! Die Emanzipationsmaxime Sigmund Freuds: "Wo Es war, soll Ich werden" S.143 ist für diese Doppelrolle der klassische Ausdruck.
Für mich ist ganz klar: "Wo ein altes Ich war, soll Es werden" und "Wo Es war, soll wieder ein neues Ich werden" - dies wäre dann auch endlich Nietzsches wahre Tiefe;) Diese Tiefe hat nichts mit Träume zu tun, sondern mit einem Erlebnis/ Erfahrung im Inneren unseres Gehirns. Dieses Geheimnis zu knacken wird für mich interessant als Nietzscheanerin.:schnl: Dieses Geheimnis könnte ein Stabilisator der Menschheit werden, wenn die Zeit reif dazu ist. Der stolze Fuchs (Psychologen, Psychiater, Neurologen) läuft noch daran vorbei und wägt sich in einer Tiefe, die in Wahrheit keine ist. Aber diese Wahrheit kennt die Bibel schon. Man muss sich nur tief genug damit befassen.:dreh:
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Kann er doch! Die Emanzipationsmaxime Sigmund Freuds: "Wo Es war, soll Ich werden" S.143 ist für diese Doppelrolle der klassische Ausdruck.
Für mich ist ganz klar: "Wo ein altes Ich war, soll Es werden" und "Wo Es war, soll wieder ein neues Ich werden" - dies wäre dann auch endlich Nietzsches wahre Tiefe;) Diese Tiefe hat nichts mit Träume zu tun, sondern mit einem Erlebnis/ Erfahrung im Inneren unseres Gehirns. Dieses Geheimnis zu knacken wird für mich interessant als Nietzscheanerin.:schnl: Dieses Geheimnis könnte ein Stabilisator der Menschheit werden, wenn die Zeit reif dazu ist. Der stolze Fuchs (Psychologen, Psychiater, Neurologen) läuft noch daran vorbei und wägt sich in einer Tiefe, die in Wahrheit keine ist. Aber diese Wahrheit kennt die Bibel schon. Man muss sich nur tief genug damit befassen.:dreh:

Zu allen Zeiten gab es Menschen, die tief dachten .....:schnl:
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Und der klassische Ausdruck steht Ihnen ins Gesicht geschrieben. Der Stabilisator wackelt wie ein fauler Zahn. :D HABERMAS wäre weiter, wenn er gleich bei den Religionen geblieben wäre.

Jürgen HABERMAS ist ein international anerkannter Experte für sozial- und staats- und rechts-philosophische Fragen/Themen/Probleme.....

Außerdem hat er viele sehr interessante Beiträge zur Erkenntnis-/Wissenschafts-Theorie und zur DISKURS-Theorie der Wahrheit geliefert ...

Daß er von den Grundlagenproblemen der Theoretischen Physik und von Religions-Philosophie nicht so viel versteht, macht ja nichts ...:lachen:
 
AW: Psychologe als Stabilisator


Jürgen HABERMAS ist ein international anerkannter Experte für sozial- und staats- und rechts-philosophische Fragen/Themen/Probleme.....

Außerdem hat er viele sehr interessante Beiträge zur Erkenntnis-/Wissenschafts-Theorie und zur DISKURS-Theorie der Wahrheit geliefert ...

Daß er von den Grundlagenproblemen der Theoretischen Physik und von Religions-Philosophie nicht so viel versteht, macht ja nichts ...:lachen:

Dann benötigt er halt noch einen Stabilisator. Für s-einen Rundumblick! Aber solche Stabilisatoren müssen erst geboren werden. Denn die Psychologen befinden sich auch auf einem Holzweg, wenn sie glauben die Gesamtheit erfasst zu haben. :regen: Religionen sind da eher ein hilfreicher Stabilisator.;)
 
AW: Psychologe als Stabilisator


Jürgen HABERMAS ist ein international anerkannter Experte für sozial- und staats- und rechts-philosophische Fragen/Themen/Probleme.....



Das ist schön für ihn!

Manch einer hat nicht so viel Glück und wird erst lange nach seinem Tod anerkannt! :schnl:
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Dann benötigt er halt noch einen Stabilisator. Für s-einen Rundumblick! Aber solche Stabilisatoren müssen erst geboren werden. Denn die Psychologen befinden sich auch auf einem Holzweg, wenn sie glauben die Gesamtheit erfasst zu haben. :regen: Religionen sind da eher ein hilfreicher Stabilisator.;)


Möglicherweise entwickelt sich Stabilität ganz von selbst, wenn man sich seine Zeiten von Instabilität eingesteht und sie als not-wendige Wachstumsphase betrachtet/erkennt und sich gleichzeitig immer wieder mit dem, was einen (noch!) verunsichert, vertraut macht! :)
 
AW: Psychologe als Stabilisator

Möglicherweise entwickelt sich Stabilität ganz von selbst, wenn man sich seine Zeiten von Instabilität eingesteht und sie als not-wendige Wachstumsphase betrachtet/erkennt und sich gleichzeitig immer wieder mit dem, was einen (noch!) verunsichert, vertraut macht! :)

Manchmal hilft auch das Altern nach.:winken3: Dieser Prozess des Alterns vollzieht sich allmählich und ist unwiderruflich. Diese Unwiderruflichkeit zwingt einem zum tiefen Denken.;)
 
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AW: Psychologe als Stabilisator

Genau, es ist zwischen Psychologe und Psychotherapeut zu unterscheiden, der Diplom-Psychologe hat studiert und kennt das menschliche Verhalten,
das kann er in der Beratung anwenden, oft für die Industrie und seltener in sozialen Einrichtungen.
Sie kennen maximal das in Statistiken erfassbare menschliche Verhalten und probieren damit herum leider oft ohne die Würde des Menschen und seinen Eigenwillen zu beachten. Sie behaupten dann auch wie Escape the Pain schon alles im Voraus zu wissen. Aus diesem Grunde habe ich auch die Ehre von ihm ignoriert zu werden bekommen, weil ich auf seinen Bullshit nicht hereinfalle und davor warne. :rollen:
Die gesamte Werbung in allen Bereichen wird von Psychologen mitgestaltet und ob es zum Wohle des Menschen oder zum Wohle des Kapitals ist liegt im Auge des Betrachters.
Ich fürchte da überschätzt Du ganz gewaltig den Betrachter. Er schaut danach ob er selber der Werbung vertrauen kann und will. Erst wer sich bewusst macht, wie und wodurch er da manipuliert wird kann dann entscheiden, ob er die angepriesene Ware zu seinem Lebensunterhalt gebraucht und sie ihm nützt.
Der Psychotherapeut ist mit therapeutischen Methoden speziell zur Behandlung der menschliche Psyche oder Seele ausgebildet, insbesondere von Störungen.
Ich denke vor allen Dingen der Störung, wie sich ein Mensch ständig selber verletzt und sich von seinen Mitmenschen verletzen lässt. Diesbezüglich ist die Kreativität der Menschen schier unendlich.
Dabei geht es jedoch wenigen darum den Patienten wieder per Erinnerung an die Norm in das bürgerliche Leben einzuordnen als viel mehr die Fähigkeiten
zu aktivieren mit den Traumatisierungen leben zu können und das Beste daraus zu machen.
Ja bei meinem ersten Therapeuten habe ich erleichtert feststellt endlich leiden zu dürfen. Ich sah mich nämlich ständig wie Christus am Kreuz und wagte es mir nicht einzugestehen, dass da wirklich meine Umgebung mich ständig neu verletzte. Es wurde ein Sündenbock gebraucht wohin unangenehme Gefühle abgeladen werden konnten. Einmal verletzt für immer sensibel gemacht und dass ergibt dann die spätere Stärke Ungerechtigkeiten wahrzunehmen und anzusprechen.
Das bedeutet natürlich auch Eigenschaften der Persönlichkeit zum Wohle der Gemeinschaft zu fördern und zu entwickeln.
Da sehe ich einen gravierenden Irrtum. Die Eigenschaften der Persönlichkeit sollten erst einmal zu seinem eigenen Nutzen gefördert werden, daraus ergibt sich dann automatisch der Nutzen für die Gesellschaft, von der die Person ja ein Teil ist.
Habe 12 Jahre Praxis und Theorie studiert bis die selbstständige Arbeit als Psychotherapeut fruchtbar wurde und förderlich für Andere zur Anwendung kommen konnte.
Das ist eine beachtlich lange Zeit. Bei dieser Schnelllebigkeit.
Der Umgang und die Behandlung von psychisch oder seelisch gestörten Menschen bedarf einer hohen Toleranz an Frustration um nicht selbst das Gleichgewicht zu verlieren und
in sofern ist es ein wichtiger Beitrag in der Gesellschaft um nicht "Gestörte" weg sperren zu müssen.
Das wirkt wie Angst, anstatt zu kapieren, dass es im Leben immer ein auf und ab gibt und dass in der Tiefe die besten Lösungen für den nächsten Schritt parat liegen.
Ich habe mich immer mit meinen Klienten zusammen ins Wasser getraut und eben schwimmen gelernt und dabei gelernt, dass das Wasser trägt.
Und einige sog. Psycho-Therapeuten sind Experten für NLP ....:lachen::lachen::lachen:
Was für mich eine gute Lösung ist aus dem negativen Denken und Verhalten heraus zu kommen. Aus diesem Grunde schreibe ich ja so oft:
Ich bin göttlich und okay und Du bist göttlich und okay
Wer das annimmt kommt eben aus seinem negativen Dreh heraus. Wer es nicht will hat eben Pech gehabt, damit bin ich dann eben von meiner schon mir als Kind auf gebürdeten Überverantwortung befreit.
Die Therapie für den Psychotherapeuten nennt sich Supervision und wird von einem meist älteren Kollegen durchgeführt.
Und wenn sie gut läuft hilft sie leiden zu ermöglichen.
Ich hatte einmal eine Therapeutin, die malte mir meine düstere Zukunft aus und dass ich dann wohl Selbstmord begehen würde. Diese Frau könnte ich noch erwürgen so giftig bin ich auf die. Jedenfalls hatte ich sie und die Klinik, in der sie arbeitete aufgesucht, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich mit meinen seelischen Schmerzen leben konnte ohne zur Belastung für andere Menschen zu werden.
Auch der Therapeut ist ein Mensch mit psychischen Defiziten nur dürfen sie nicht beim Klienten zur Geltung kommen sondern sollten vorher abgeklärt werden.
Das halte ich für eine illusorische Forderung. Die Defizte kommen erst im Kontakt mit dem Klienten heraus und an diesem Punkt wird es dann spannend, wie beide mit dem sich daraus ergebenden Konflikt umgehen. Wird er überhaupt als ein Konflikt erkannt?:dontknow:
Ich hatte einmal für einige Tage eine Frau bei mir zu Gast, die sich selbst als Borderline bezeichnet hat und immer von Selbstmord sprach. Ich merkte deutlich, dass sie an meiner Hybris kitzelte hier meinen Mutterkonflikt konstruktiv lösen zu können. Ich hatte keine Ahnung davon, das dieser Personenkreis unfähig und auch nicht Willens ist Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Ich habe ihr erklärt, dass ich es nicht verhindern könnte, wenn sie sich umbringen wollte. Ich würde sie lediglich darum bitten, es nicht in meiner Wohnung zu tun. Gleichzeitig habe ich ihr allerdings auch klar gemacht, dass ich wünsche, dass sie lebt und sie daran gehindert vor dem Frühstück zu rauchen. Das hat ihr dann nicht gepasst und ist lieber wieder in die Psychatrie gegangen.
Als Stabilisator für Andere ist er nur so gut wie er sich selbst stabilisiert hat, gibt er menschliche Schwächen zu hilft er in dem Moment dem Klienten nicht durch Ratschläge aber vielleicht ist es ein wenig Trost,
Nur durch das offene Zugeben, jetzt bin ich selber ratlos können die Selbsthilfekräfte beim Klienten geweckt werden. Da hilft es das Aushalten am Nullpunkt zu üben.
Ich habe es einmal aber auch sehr hilfreich erlebt, als ich von einem schwierigen Treffen von selber sehr verletzten Frauen kam, die mich nur fertig gemacht hatten und davon in meiner nächsten Sitzung berichtete, unterbrach mich mein Therapeut: "Hören sie auf, das tut ja nur beim Zuhören weh. Sehen sie zu, dass sie sich da raus ziehen." Was ich dann auch dann ganz erleichtert gemacht habe.
auf jeden Fall kann der Therapeut vor sich selbst das Gesicht wahren und das ist sehr stabilisierend.
Ja für den Therapeuten mag das stabilisierend sein, ist es aber auch für den Klienten?:dontknow:
Es gibt nichts was schädlicher ist für die Psyche des Erwachsenen als Lüge, Selbstbetrug und Verdrängung im Gefühlsbereich.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich weite es aber aus auf die Kinder und die ganze Gesellschaft.
Viele Psychiater wurden Psychiater, um sich die ständigen weiten Wege zum Psychiater zu ersparen.
Eine sehr oft verhöhnte Form von einer sehr menschlichen Form von Hilfe zur Selbsthilfe, die leider durch Ausbildungswege und den Hilfsbedürftigen in einer merkwürdigen wie sehr unerkannten Allianz ad absurdum geführt wird. :nudelwalk Da weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut.
Der Hilfesuchende sucht eine Erlösung von seiner seelischen Not, das Ideal des Helfers verlangt nichts für mich alles für den Klienten. Das ergibt dann den hilflosen Helfer.
Eine gute Therapie verhilft dazu Hilflosigkeit auszuhalten und eine noch bessere Therapie stärkt zuerst das Selbstbewusstsein indem das Bewusstsein auf eine höhere und umgebenden liebevollen Umgebung gelenkt wird. Das jetzt erst einmal alles gut ist und das schlimmste schon längst überstanden ist. Ein guter Therapeut lenkt sein Augenmerk auf die kreativen Lösungsmöglichkeiten des Klienten und seine eigene Verantwortung diese eben weiter auszubauen. Diesbezüglich bleibt der Therapeut einfach ein hilfloses :schaf: Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Therapeuten liegt lediglich darin, dass der gute Therapeut darum weiß und sich nicht scheut es immer wieder zu nennen, damit übermäßige Erwartungen ganz schnell abgebaut werden und die Hilfe angenommen werden kann, die in dem Rahmen und mit der Begrenzung gegeben werden kann.
:buegeln:
rg​
 
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