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philosophische Reife

scilla

Well-Known Member
Registriert
19. April 2003
Beiträge
6.927
für viele Wissenschaften gibt es Schulbücher
das Stoffgebiet ist klar umrissen,
egal von welchem Verlag oder Autor das Buch stammt

als Beispiele fallen mir die ganzen Naturwissenschaften,
aber auch einige Grenzgebiete zu den Geisteswissenschaften ein (Bodenkunde, Geologie, Biologie)

interessanterweise gibt es solch verbindlichen Bücher für Philosophie, Geschichte nicht
da hängt es doch stark vom Verlag und vom Autor ab,
was man zu lesen bekommt
(Stichwort Ideologie)

mich beschleicht der Verdacht,
daß es die Menschen sind,
die kein Interesse an geistiger Verbindlichkeit haben,
weil sie sich sonst in ihrer Freiheit eingeschränkt sehen

wahrscheinlich sind es die vielen schlechten Erfahrungen,
die Erwachsene in ihrem Leben bereits gemacht haben,daß sie es ausschließen,
daß es möglich sein könnte,
für Bereiche wie Beziehung zwischen Menschen, Entscheidungsfindung, Diskussion etc.
ein Wissen zu erforschen,
daß die dortigen Probleme löst
so wie man eben mathematische, physikalische, chemische Probleme lösen muss,
um Maschinen zum Laufen zu bringen
 
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Eine interessante und mehrheitlich wohl auch zutreffende Einschätzung, die ich teile, wenn ich mich auch weigere, die "Philosophie" als Wissenschaft anzusehen.
Allerdings halte ich die Mehrzahl meiner Beiträge hier in diesem Forum, wie auch die einiger weniger Anderer, für einen Beweis dafür, dass es Ausnahmen gibt.
Davon gibt es in anderen Foren, in denen nicht auch unter der Überschrift "Philosophie" soviel Tendenz zu unverbindlicher Plauderei zu finden ist, noch einige mehr.
 
Philosophie keine Wissenschaft? *entsetzt ist*

Lieber e-a-s, du redest wirr! Aber vll. möchtest du uns auch nur sagen, dass du die Philosophie wenig wissenschaftlich betreibst und sie nicht kennst.

Ja, das muss es sein, ein Missverständniss, natürlich.

cf

P.S.:

Man könnte auch sagen:

"Brich, mein Herz, denn schweigen muss die Zung'" ;)
 
Original geschrieben von Coeur Froid
Philosophie keine Wissenschaft? *entsetzt ist*

Lieber e-a-s, du redest wirr!
Die wörtliche Bedeutung des Wortes "Philosophie" dürfte Dir bekannt sein.
Und in welcher Übersetzung auch immer, wie kann etwas so sehr emotionalen Regungen unterworfenes wie "Liebe" oder "Freundschaft" zu irgend Etwas selbst eine "Wissenschaft" sein.
"Objekt wissenschaftlicher Untersuchung" wäre äusserstens denkbar.
Wenn angestrengte Denktätigkeit allein bereits den Wissenschaftler ausmachte, wäre ich schon mein ganzes Leben lang ein solcher. Bin ich aber nicht!
 
Eine schlicht blödsinnige Überlegung, beleidige meinen Verstand nicht!

Der Name ist Programm, oder wie?

Wenn du dich irgendwann mit anständiger phil. Literatur auseinandergesetzt haben wirst, wirst du das vll. selbst überdenken können, ich halte das für völlig indiskutabel.

Lies' dir doch 'mal ein paar Abhanldungen Aristoteles über die Metaphysik, oder dir Kritiken des Kants durch, beschäftige dich mit der Logik.

Weil du Philosophie auf Stammtischniveau betreibst soll sie keine Wissenschaft sein?

Oh ignorante Menschheit, "Schwachheit" dein Name sei Mensch!

cf
 
Original geschrieben von Coeur Froid
Eine schlicht blödsinnige Überlegung, beleidige meinen Verstand nicht!...........
Offensichtlich muss ich meine Meinung, auch Dich zu den von mir genannten Ausnahmen zählen zu können, nach diesem Ausbruch revidieren. Stammtischniveau? So weit ich das einschätzen kann (und mangels spezieller Erfahrung kann ich das nicht wirklich!), ist Deine Argumentations- und Ausdrucksweise dort häufiger anzutreffen als meine.

Lies' dir doch 'mal ein paar Abhanldungen Aristoteles über die Metaphysik, oder dir Kritiken des Kants durch, beschäftige dich mit der Logik.
Der Zeitabschnitt, in dem ich diesen freundlichen Rat vorauseilend befolgt habe, dürfte bereits lange vor Deiner Geburt beendet gewesen sein.
Siehst Du, der Hinweis auf die Logik wirkt eben nicht sehr überzeugend von jemandem, der sich gerade aus einer anderen Diskussion verabschiedet hat, weil offensichtlich entweder die Lust oder die Fähigkeit, logisch zu argumentieren, nicht ausreichend sind.
Nahezu Alles, was ich dort über das Verhältnis von Rationalität und Emotionalität ausgeführt habe, ist soeben bestätigt worden.
 
*lol*

Ich möchte ganz offen sein:

Jemand, der sich in deinem Alter noch über Ausdruck u.ä. definieren muss, sollte nicht über die "Innereien" seiner Mitdiskutanten äußern.

Solltest du den Kant tatsächlich gelesen haben - was ich dir schwerlich glauben kann - würdest du deine unqualifizierten Äußerungen so sicher nicht stehen lassen.
Die Wissenschaftlichkeit der Philosophie ist völlig unstrittig und unzweifelbar. Sie ist Begründerin der politischen Wissenschaften, der Psychologie, der Physik, der Chemie u.v.m.
Auch die in der Philosophie verbliebenen Teilbereiche wie Ontologie, Staatsphilosophie, Erkenntnistheorie - um nur einige zu nennen - sind bis heute höchst wissenschaftlich und ernsthaft betriebene Disziplinen.
Die Sprachphilosophie z.B. arbeitet bis heute sehr eng mit der Sprachwissenschaft zusammen und hat sogar Auswirkungen bis in die Logik hinein.
Philosophen wie Adorno und Horkheimer haben sich auf hohem wiss. Niveau mit der Dialektik der Aufklärung beschäftigt und sie auf heutige Entwicklungen zugeschnitten (2. WK).

Du kannst für die mangelnde Wissenschaftlichkeit der Philosophie nicht einmal andeutungsweise Indizien liefern, auch mein Rückzug aus einem anderen Strang ist da wohl eher der Versuch ein pers. Diffamierung als ein ernsthafter Einwand *lol*.
Übrigens ist mein Rückzug da auch so zu erklären, dass sich auf 4 Seiten jeder selbstherrlich in der Darstellung seines EIGENEN Standpunktes erlässt, ohne die Sache selbst voranzutreiben.
Mit meiner These, dass die Problematik vor allem eine semiotische ist, habe ich das Thema auf einen anderen Schwerpunkt verlegt, was du anscheinend noch gar nicht bemerkt hast, da du dir immernoch dein kluges Köpfchen zerbrichst, was es mit dem Choleriker wohl auf sich haben könnte.
Ich sah es bislang immer als ein Zeichen von Reife (geistig und charakterlich) an, sich an einem gewissen Punkt zu verabschieden. Das du das für deine infantilen Behauptungen nutzt *sei's d'rum*

Da ich mit meinen 21 Jahren anscheinend mehr gelesen, mehr diskutiert und mehr reflektiert habe, als du in den fast 40 Jahren deines Lebens (oh, hat da jmd. sein geb.- Datum entfernt?) bleibt von deiner These hier nur der bittere Beigeschmack des Verpfutschten und Deprimierten.

Am kläglichsten und erbärmlichsten allerdings bleibt, dass du dich von jmd. abzuwenden versuchst, der sich deiner hohlen und unbegründeten Verschmähung der Philosophie nicht anschließen will und dieses - zugegeben - etwas theatralisch mit Hamlet- Zitaten ausschmückt.
Vll. solltest du wieder anfangen, dich in seitenlangen Ergüssen zu erlassen und dabei die Arroganz in Person zu miemen, denn so wie du es jetzt treibst, wird dein Geltungsbewusstsein fast ebenso ersichtlich und wirkt nur um so kläglicher.

Solltest du deiner Argumentation à la "Phiosophie bedeutet soviel wie 'Liebe zur Weisheit' und das hört sich ja nicht sehr wissenschaftlich an *blödgrins*" noch etwas hinzuzufügen haben, bin ich gerne bereit, dir auch auf sachlicher Ebene zu lauschen, auch wenn ich bezweifel, dass sich diese noch wiederhestellen lässt.

nimm's dir nicht zu Herzen und höre auf einen jungen Knaben

cf
 
das würde mich nun sehr interessieren, wie du, aes, es (dir) erklärst, dass die philosophie keine wissenschaft ist. immerhin widersprichst du mit dieser these dem allgemeinen konsens, in dem die philosophie als die wissenschaft schlechthin angesehen wird.

gruß
katharina
 
Hallo, Coeur Froid,

Zitat: Ich möchte ganz offen sein:

In den Verdacht, dies nicht sein zu wollen, wärest Du auch ohne dies nicht geraten.

Zitat: - was ich dir schwerlich glauben kann -

In diesem Medium haben wir nur geschriebene Aussagen. Wer diese nicht glauben will, hat ein Problem, das ich nicht lösen kann.

Zitat: Die Wissenschaftlichkeit der Philosophie ist völlig unstrittig und unzweifelbar.

Bis jetzt war ich der Meinung, auch unter "Fach"philosophen sei die Auffassung mehrheitlich vertreten, es dürfe gar nichts geben, das "völlig unstrittig und unbezweifelbar" sei. Vielleicht solltest Du Dich mit dieser These doch einmal bei "philtalk.de" zu Worte melden.

Zitat: Da ich mit meinen 21 Jahren anscheinend mehr gelesen, mehr diskutiert und mehr reflektiert habe, als du in den fast 40 Jahren deines Lebens (oh, hat da jmd. sein geb.- Datum entfernt?) bleibt von deiner These hier nur der bittere Beigeschmack des Verpfutschten und Deprimierten.

Dein Hang zu voreiligen Schlussfolgerungen und vorschnellen Urteilen scheint ungebrochen, was allerdings angesichts Deiner Jugend nicht so verwunderlich ist:

1. müsstest Du demnach weit mehr als 3.500 Bücher gelesen haben und zweitens weit mehr als 17.500 Stunden mit Diskutieren und Reflektieren zugebracht haben, was rein rechnerisch nur unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist.
2. beträgt mein Alter 56 Jahre.
3. hat mein Geb.-Datum hier nie zur Verfügung gestanden.
4. bin ich schon seit vielen Jahren immer mehr alles andere als deprimiert, diese Phase meiner Jugend ist auch schon endgültig abgeschlossen. Ob das auch ohne philosophische Erkenntnisse möglich gewesen wäre, weiss ich nicht.

Da ich bemüht bin, eigene Fehler nicht zu wiederholen, werde ich mich hier nicht noch einmal auf einen persönlichen Streit, schon gar nicht öffentlich, einlassen. An dieser Stelle steht diese Erwiderung auch nur, weil sie als pn zu lang ist und Du die Option private Nachrichten ausgeschaltet hast. Mein Geltungsbedürfnis reicht einfach nicht aus, hier unnütze Machtkämpfe auszutragen.

Auf Sachargumente Deinerseits werde ich zukünftig, wenn überhaupt, nur noch eingehen, wenn Du Deine Fähigkeit, Dich im "Ton" deutlich zu mässigen, unter Beweis gestellt haben solltest.
Mag sein, dass der Vorwurf gegen mich, überheblich bzw. arrogant zu sein, zumindest teilweise berechtigt ist, in Bezug auf Dich ist er es gewiss. Aber in Deinem Alter war er auch gegen mich viel berechtigter.

Mit freundlichem Gruss
e-a-s
 
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Bis jetzt war ich der Meinung, auch unter "Fach"philosophen sei die Auffassung mehrheitlich vertreten, es dürfe gar nichts geben, das "völlig unstrittig und unbezweifelbar" sei. Vielleicht solltest Du Dich mit dieser These doch einmal bei "philtalk.de" zu Worte melden.

Was denkst du, e-a-s,

dass mir das nicht bekannt sei? dass ich mir anmaße, "Wahrheit" zu sprechen? dass ich behauptete, das "Richtige" zu wissen?

Diese Aussagen sind Floskeln, sonst nichts, Spitzfindigkeiten. Sollen sie etwa das Zentrum unserer Auseinandersetzung sein?
Mit solchen Teilerkenntnissen kann man sich nicht ernstlich zufrieden geben?
Dieses Zitat ist lediglich Ausdruck deiner Geringschätzung gg. mich, das, was du sagst, trägt nicht, es ist rein rhetorisch; Ich habe weiterhin ausgeführt, dass die Philosophie wissenschaftlich ist, habe Beispiele genannt, auf ihre Geschichte verwiesen.

Dein einziges Argument hast du rein implizit vorgebracht: Das "leidenschaftliche" und "persönliche" an der Philosophie.
Dies ist aber viel mehr ein Problem der Foren, die dieses Niveau in JEDER Disziplin fördern und fordern.
Philosophische Wissenschaft sieht anders aus, man kann nicht ernsthaft glauben, dass Philosophie identisch mit "philosophieren" ist, ich denke, dass meine Beispiele das sehr gut schildern.

Nenne doch, was die Philosophie wenig wissenschaftlich macht? Ist sie dir nicht empirisch genug? Sind ihre Erkenntnise nicht praktisch genug? Waren dir einige namenhafte Philosophen (Nietzsche, Kierkegaard) bisweilen zu unwissenschaftlich und "aphoristisch"?

Mich zu beweisen habe ich keinen Grund, auch ist mir dein pers. Wohlwollen viel zu wenig wichtig, als dass mich deine Mahnung, über meine Beiträge künftig hinwegzugehen, berühren könnte. Ich fürchte nur, dass du dich damit mehr strafst, als mich.

Hier also liegt nun die "erste" und "höchste" Wissenschaft begraben, weil sie dem altehrwürdigem e-a-s zuviel Platz zur Plauderei bot. Wessen Schicksal ist tragischer? Das des Begrabenen, oder das des Totengräbers?

Es freut mich ja sehr, dass ich deines Grußes noch würdig bin, wo es sich mit deiner Aufmerksamkeit in Zukunft ja schon anders verhalten soll :/

bis dahin,

cf
 
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