• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

philosophie und soziales

Hinweis: für die letzten beiträge zum Thema Kinder und Gewalt habe ich einen eigenen Thread eröffnet
 
Werbung:
Moral

Moral ist ein erlerntes Kulturgut und somit einem stets Wechsel unterworfen. Der Spruch: Was Du nicht willst ... trifft folglich nur bedingt zu.
Gruß Hans
 
erlerntes Kulturgut

Hans-Roth:

>>Moral ist ein erlerntes Kulturgut und somit einem stets Wechsel unterworfen. Der Spruch: Was Du nicht willst ... trifft folglich nur bedingt zu.
<<

Wo siehst Du konkret einen Widerspruch oder ein Problem?
 
Hallo Alzii!

Ich hoffe nur, dass ich dich richtig verstanden habe.
Konkret. Menschenopfer bei Naturvölkern zum Beispiel, um nur ein Beispiel zu nennen in der Kürze der Zeit (Fasching).
Gruß Hans
 
Was du nicht willst, daß man dir tu' ...

Hallo Hans-Roth,

ich fühle mich von Dir total unverstanden. :D

Um Butter bei die Fische zu geben:

Du möchtest also gerne für eine Gottheit geopfert werden?

Laß mich sehen, was ich diesbezüglich für Dich tun kann ...
 
Hallo Alzii!

Es gibt Handlungen die um der Allgemeinheit, deren Wohlergehen, getan werden müssen. Wie gesagt ein Priester opfert einen Menschen und tut damit etwas, was er für sich persönlich ausschließt, spricht nicht will.
Gruß Hans
 
Hallo Hans,

ich begreife diesen Beitrag von Dir immer noch nicht:

>>Moral ist ein erlerntes Kulturgut und somit einem stets Wechsel unterworfen. Der Spruch: Was Du nicht willst ... trifft folglich nur bedingt zu.
<<
>>Wie gesagt ein Priester opfert einen Menschen und tut damit etwas, was er für sich persönlich ausschließt, spricht nicht will.
<<

Aber so gaaanz langsam (ja, Leitungsprobleme) geht mir ein Licht auf, wie es gemeint sein könnte:


Du beschreibst den Ist-Zustand, während ich versuche, eine für alle annehmbare Ethik des Kann-Zustandes zu definieren:

Was du nicht willst, daß man dir tu', das füg' auch keinem Andern zu ...
 
Original geschrieben von Alzii
<<Aber so gaaanz langsam (ja, Leitungsprobleme) geht mir ein Licht auf, wie es gemeint sein könnte:Du beschreibst den Ist-Zustand, während ich versuche, eine für alle annehmbare Ethik des Kann-Zustandes zu definieren:
Was du nicht willst, daß man dir tu', das füg' auch keinem Andern zu ...

Alzii, du diskutierst auf der Ebene der Moral. Der Begriff Moral leitet sich ab von "mores" und bedeutet so viel wie Sitten und Gebräuche. Diese sind einem steten Wandel unterworfen, wie ein Blick in die Geschichte zeigen kann. Ethik hat es mit Ethos, der Ganzheit der ethischen Gesinnung zu tun, ist also in logischem Sinne etwas Grundlegenderes, als die einzelnen konkreten Moralvorschriften. Grundlegendes für Moral, kann nicht nur das Ego sein, bzw. ist es auch nie gewesen, sondern sie ist abhängig, von der grundsätzlichen Einstellung zu dem was in der Verantwortung von einem Höheren (z.B. einer Ideologie, einer Weltanschauung, einer Religion...) für jeweils gut bzw. böse gehalten wird. Und es ist durchaus normal - auch in unserem bundesrepublikanischen Grundgesetz verankert - dass Gemeinwohl vor Eigenwohl gilt. Der Kantische Imperativ ist hinsichtlich der sinnhaften Grundlegung einer menschlichen Gemeinschaft, die ja nicht nur die Addition zahlreicher Individuen darstellt, ziemlich unzureichend.

manni:)
 
unnötige Begriffsverwirrung

mwirthgen:

>>Alzii, du diskutierst auf der Ebene der Moral.
<<
Nein, ich diskutiere auf der Ebene der Ethik.

Einer Moral kann eine Ethik zugrunde liegen, muß aber nicht.

>>sie ist abhängig, von der grundsätzlichen Einstellung zu dem was in der Verantwortung von einem Höheren (z.B. einer Ideologie, einer Weltanschauung, einer Religion...) für jeweils gut bzw. böse gehalten wird.
<<

"Gut" und "Böse" sind rein religiöse Begriffe, manni.
Die Linie, "was du nicht willst ..." kann zu einer Ideologie werden.
Die Begründung dieser Linie kann sich weltanschaulich herleiten.

Solange Du eine Ethik nur religiös herleiten willst, kommen wir auf keinen grünen Zweig, denn das hieße ja, daß es ohne Religion keine Ethik gibt.
Das ist aber offensichtlich ein Trugschluß.


>>Der Kantische Imperativ ist hinsichtlich der sinnhaften Grundlegung einer menschlichen Gemeinschaft, die ja nicht nur die Addition zahlreicher Individuen darstellt, ziemlich unzureichend.
<<
Der kantische Imperativ ist nicht nur unzureichend, er ist auch wischiwaschi.
"Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem Andern zu" ist nicht der kategorische Imperativ von I. Kant.
 
Werbung:
Zurück
Oben