Nyan Cat
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Die FDP deckt viele meiner politischen Ansichten ab. Passt schon.Wenn es so wäre, dann würdest nicht FDP wählen
Nein, ich weiß dass die Menschen in den USA ihr System lieben. Ich glaube, sie würden es mit nichts auf der Welt tauschen wollen. Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte haben einen viel höheren Stellenwert als hier. Als Resultat davon fühlt sich der Bürger beschützt, wenn Polizei in der Nähe ist. Bei uns genau das Gegenteil: man bekommt Angst.und du wärst vor allem etwas kritischer gegenüber dem US-amerikanischem System.
Du solltest wissen, dass die Presse sich nur für spektakuläre Ereignisse interessiert. Alles Gute wird einfach nicht gewürdigt und als normal abgetan.Ist es Multikulturalismus, was in den USA gerade die Schlagzeilen macht? Ist es nicht eher der Rassismus, der nie aufgehört hat zu existieren?
Grundsätzlich halte ich nicht viel von staatlicher Einmischung in persönliche Belange. Wer viel riskiert, kann viel gewinnen, aber auch verlieren. Das ist eine Art Naturgesetz, an dem der Staat nicht viel ändern kann. Er sollte schon ein wenig regulierend eingreifen, damit Gestrauchelte nicht ins Nirvana stürzen, aber nicht versuchen die Wirkprinzipien des Marktes zu manipulieren. Dann sind wir ganz schnell wieder bei Kommunismus und das wäre fatal.Unter Liberalismus verstehst du wohl, dass man in den USA die Freiheit hat erfolgreich Geschäfte zu machen, aber genauso vom Staat fallengelassen zu werden, wenn man dabei gescheitert ist, oder ganz einfach schwer erkrankt ist und sein ganzes Vermögen für seine Genesung opfern muss?
Die US-Waffengesetzgebung stammt noch aus einer Zeit, als man mit Angriffen der Europäer rechnete, also kurz nach der Unabhängigkeitserklärung. Heute hat sich das weitestgehend relativiert. Das ist regional sehr verschieden. In der Region, in der ich damals wohnte, galt ein striktes Waffenverbot für alle, die mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Also wer wegen aggressiver Schwarzfahrerei oder Zechprellerei mal 'nen Strafbefehl bekam, für den hat sich der legale Waffenbesitz komplett erledigt. Und in Texas durften Waffen nur offen getragen werden. Also Knarre unter der Jacke, wie im Gangsterfilm, war dort strafwürdig. Und in Washington DC war das Tragen von Schusswaffen generell allen Privatpersonen verboten. So ich weiß, wurden die meisten Gewalttaten, bei denen Schusswaffen verwendet wurden, mit illegalen Waffen begangen.Oder verstehst du vielleicht unter Liberalismus, dass jeder Amerikaner Waffen frei kaufen kann und demzufolge tausende Amerikaner jedes Jahr durch Waffengewalt sterben müssen?
Ach komm, seit wann gibt es in den USA Ku-Klux-Klan, Tea Party, Breitbart News und was weiß ich, was für sonstige Rassisten und Rechtsextremisten? Das ist doch kein neues Phänomen, es ist nur durch Trump mehr zum Vorschein gekommen.
Braunen Dreck haben wir auch: NPD, AfD, freie Kameradschaften, Identitäre, etc. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal und ein Wichser wie Trump schon mal gar nicht!
Wo Licht ist, ist auch Schatten.Ich habe einige Jahre in einem Land leben müssen, in dem die USA eine Diktatur installiert hatten.
Btw, auch ich als ultimativer US-Fanboy, muss jetzt mal etwas Kritik loswerden. Ich traf mal auf eine alte, alleinstehende Frau. Ihr Mann starb irgendwo beim Militäreinsatz in Vietnam (oder Nicaragua?). Ihre beiden Söhne kamen im Irak-Krieg ums Leben. Aufgrund dieser drei Leichen, war ihre Witwenrente plus Veteranenbonus usw. so hoch, dass sie sich ein großes Haus samt Hausangestellten, Chauffeur, Butler, etc. leisten konnte. Und was soll ich sagen: vor ihrem Haus flatterten natürlich überall Stars&Stripes. Sie hat ihren Mann und ihre Kinder in schnöden Mammon umgesetzt. Da kann man doch nur kotzen. Und ick wette, dass sie Trump gewählt hat.