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Österreich: Die Wahl 2008

AW: Österreich: Die Wahl 2008

Seit dem Eintritt Österreichs in die EU, Walter, aber das soll Dir doch lieber der "Animus" erklären.
 
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AW: Österreich: Die Wahl 2008

Da hast du auch wieder recht. Nun ich werd mich dann weinend eingraben und erst wieder rauskommen, wenn Schwarz-Grün an der Regierung ist. Also wohl nie wieder ... :weinen3: :autsch:

LG, Animus

Die Grünen haben mit der SPÖ viel mehr Schnittstellen als mit der ÖVP. Außer der jeweiligen Pro-EU-Haltung sehe ich ehrlich gesagt keine Übereinstimmungen zwischen diesen Parteien. Man denke nur an Bildung, gesellschaftliche Vorstellungen, sozialer Ausgleich. Da sind die Grünen in vielen Dingen sogar der FPÖ näher.
 
mir hätte auch am besten schwarz/grün/LIF gefallen.
schade, keine chance!

denn der plumpe populismus hat gesiegt. auch bei den roten.
denn mAn ist faymann mindestens genau so populistisch wie haider. :haare:

Schließe mich deiner Meinung voll an, liebe Kathi! :)
Wobei mir der Haider noch deutlich lieber ist, als der Strache. Zum billigen Krone-Populismus der SPÖ will ich gar nichts mehr sagen. :wc1:
 
AW: Österreich: Die Wahl 2008

Also das wundert mich jetzt schon ein wenig, dass SPÖ und FPÖ/BZÖ im gleichen Topf landen.
:haare:
Gibts zwischen diesen Parteien auf einmal keine inhaltlichen Unterschiede, weil sie jetzt angeblich alle gleich populistisch sind?
Ich versteh schon, dass der Ärger über die große Koalition noch groß ist, aber dass jetzt der Haider als der bessere Volksvertreter dasteht, das geht mir doch zu weit.

Bitte, erklärt mir doch, wofür Haider besser geeignet sein soll als Faymann?
:blume1:
 
AW: Österreich: Die Wahl 2008

jetziger Stand:

Neuer ÖVP-Obmann ist Josef Pröll. Er tritt die Nachfolge von Wilhelm Molterer an. Damit ist eine Neuauflage der großen Koalition derzeit recht wahrscheinlich.

Die FPÖ ist derzeit bei SPÖ und ÖVP offenbar kein Thema als Regierungspartner. Bei SPÖ sowieso nicht (zu wenig inhaltliche Überschneidungen), bei der ÖVP wäre allenfalls eine Minderheitsregierung denkbar (ÖVP-FPÖ mit rund 44%).

Da die FPÖ eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ; geschweige denn eine Zusammenarbeit ausschließt, ist eine bürgerlich-rechte Koalition eher unwahrscheinlich.

van der Bellen hat nun noch die "Kenia"-Variante hineingebracht, eine ÖVP-SPÖ-Grün-Koalition, die eine stabile Zweidrittelmehrheit hätte. Dagegen wäre allerdings SPÖ-Faymann.

Fazit: Die große Koalition ist der einzige Ausweg aus der Misere, folgend dem Wählerwillen. Denn dass rot-orange/blau ausgeschlossen ist, sollte auch den Protestwählern vor der Wahl klar gewesen sein. Und dass die ÖVP als stärkster Wahlverlierer bei einer bürgerlich-rechten Koalition die stärkste Partei und damit den Bundeskanzler stellt, wäre auch absurd.

Im Übrigen muss man die Verluste der SPÖ relativ sehen. Gemessen an den Nachwirkungen des BAWAG-Skandals haben sich die Sozialdemokraten wieder ordentlich aufgerappelt.

N.
 
Da die FPÖ eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ; geschweige denn eine Zusammenarbeit ausschließt, ist eine bürgerlich-rechte Koalition eher unwahrscheinlich.

Das stimmt nicht. Die FPÖ schließt eine Zusammenarbeit mit dem BZÖ nicht aus, wie Strache in Interviews selbst gesagt hat, wenngleich unter ihm eine Wiedervereinigung nicht denkbar scheint.
 
Also das wundert mich jetzt schon ein wenig, dass SPÖ und FPÖ/BZÖ im gleichen Topf landen.
:haare:
[...]
Bitte, erklärt mir doch, wofür Haider besser geeignet sein soll als Faymann?
:blume1:

Ich habe gesagt, der Haider wäre mir noch lieber als der Strache. Wobei keiner der beiden ein Wunschkandidat in einer Regierung für mich ist.

Aber dass die Linie der SPÖ sehr populistisch ist, kann keiner anzweifeln. Es ist auch kein Geheimnis, dass die weniger gebildeten Bürger blau, rot oder orange wählen oder dass unter den Pensionisten am meisten die SPÖ wählen. Unter den Unter-30-jährigen hat diesen Rang die ÖVP. Das darf bei den Wahlzuckerl der SPÖ nicht verwundern, denn wir, die Jungen, dürfen sie in Zukunft finanzieren. Wie das funktionieren soll, hat der Herr Faymann vor der Wahl freilich nicht verraten. Hauptsache er ist erster und um die Schulden dürfen wir uns später kümmern.
 
AW: Österreich: Die Wahl 2008

Es ist auch kein Geheimnis, dass die weniger gebildeten Bürger blau, rot oder orange wählen

S.g. Benjamin.

Also alle die nicht deiner ideologischen Gesinnung entsprechend gewählt haben sind weniger intelligent ???
Diese Aussage muss ich noch paar mal einmal überdenken, vielleicht weil ich etwas weniger gebildet bin ?
Es könnte aber auch sein dass ich dich, aufgrund meines niedrigen Bildungsniveaus, nicht richtig verstanden habe.

L.G. Belair57
 
AW: Österreich: Die Wahl 2008

Aber dass die Linie der SPÖ sehr populistisch ist, kann keiner anzweifeln. Es ist auch kein Geheimnis, dass die weniger gebildeten Bürger blau, rot oder orange wählen oder dass unter den Pensionisten am meisten die SPÖ wählen.

Das kann man so sicher nicht sagen.
Gerade auf dem Land (wo ich herkomme) leben sehr viele ungebildete pensionierte LandwirtInnen, die es für eine Sünde halten, nicht bei den Schwarzen das Kreuzerl zu machen.

BTW: Bei meiner Großmutter (pensioniert, Ex-Bäuerin) kam am Tag vor der Wahl unser Stadtrat vorbei und hat ihr auf einem Original-Stimmzettel gezeigt, wo sie das Kreuzerl machen muss, und auch welchem Kandidat sie die Vorzugsstimme (natürlich dem Bauernbündler Josef Pröll :)) geben muss.
Natürlich hat sie das auch getan ...

Das Lustige an der Sachen ist, dass sie als Mindestpensionistin zu den Hauptprofiteuren sozialdemokratischer Politik zählt / zählen würde ...
 
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AW: Österreich: Die Wahl 2008

lieber belair,
ich glaube nicht, dass benjamin es so gemeint hat, dass ALLE FPÖ-und BZÖ-wähler dumm wären bzw. niedrieges bildungsniveau hätten.
dennoch lassen sich doch (auch anhand der wähler-analysen) einige allgemeine/durchschnitts-aussagen anstellen.

aus diesen analysen geht ja hervor, dass die wähler von SPÖ, FPÖ und tw. BZÖ zu einem großteil menschen mit niederigerem bildungsniveau sind.
deswegen gelingt ja auch der populismus so gut.

dass nicht jeder mensch, der diese parteien gewählt hat, auch der obigen personengruppe angehört, ist ja wohl auch klar.
ebenso ist es ja umgekehrt. ich kenne sehr einfache/politik- und bildungsferne leute, die seit viélen, vielen jahren grün wählen.

also nimm´s bitte nicht persönlich....sonst kann hier ja gar nix mehr diskutiert werden. :)

was mich betrifft, so bin ich zwar weder FPÖ noch BZÖ anhängerin. doch ich würde sie nicht andauernd von der regierungsbeteiligung ausnehmen wollen.
ich finde das verhalten der etablierten parteien ihnen gegenüber nicht in ordnung.
und ich finde das verhalten der etablierten parteien gegenüber deren wählern nicht in ordnung.

...aber gerade dieses ignorante verhalten wird diese beiden parteien immer größer machen.......und zwar zu recht.

liebe grüße
kathi
 
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