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Ist die EU von Übel?

Wir haben ein Parteienwahlsystem. Wir wählen den Verteidigungsminister nicht direkt. Obwohl wir die Möglichkeit von Vorzugsstimmen haben. Diese werden berücksichtigt sind aber nicht bindend.
 
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Original geschrieben von -Akelei-
Wir haben ein Parteienwahlsystem. Wir wählen den Verteidigungsminister nicht direkt. Obwohl wir die Möglichkeit von Vorzugsstimmen haben. Diese werden berücksichtigt sind aber nicht bindend.
Nach meiner Einschätzung: Die Demokratie funktioniert!

Gysi
 
Es erfordert eine Globalisierung der Parteien. Kleine neue Parteien hätten auf Grund ihrer Struktur oder Finanzieller Möglichkeiten fast keine Chance als Globale Partei mitzuspielen.
 
Original geschrieben von -Akelei-
Es erfordert eine Globalisierung der Parteien. Kleine neue Parteien hätten auf Grund ihrer Struktur oder Finanzieller Möglichkeiten fast keine Chance als Globale Partei mitzuspielen.
Wenn die Parteien nur Regionalliga spielen können, dann spielen sie eben Regionalliga. So ein Riesenkoloss wie die Welt mit seinen verschiedenen kulturellen Färbungen sollte sowieso föderalistisch strukturiert sein.

Gysi
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Die Gottesstaatbefürworter machen sich bestimmt keine Gedanken um den Weltfrieden. Die machen sich nur Gedanken darüber, wie sie ihre Gottesbotschaft in die Welt bringen können. Vor anderen Meinungen wollen die nichts wissen. Angstreligionen sind kriegs- und nicht friedensstiftend. Autoritäre Staatsstrukturen helfen uns auf dem Weg zum Weltfrieden nicht.

Im finsteren christlichen Mittelalter, als die Katholen und Evangelen alles Wissen vernichteten und alle Künstler und alle Wissenschaftler, die nicht kuschten, verbrannten, hat sich der Islam als eine sehr tolerante, kunst- und wissenschaftsfreundliche Religion gezeigt. Warum das momentan nicht der Fall zu sein scheint, entzieht sich meiner Analyse.

Vielleicht weil im christlichen Westen (mE zu Unrecht) nur die "Demokratie" als einzig wahres Staatswesen anerkannt ist?

Oder weil man die "Fundistaaten" weltpolitisch und wirtschaftlich isoliert (wie momentan den Iran, Somalia, ...)?
Von den Ansätzen jedenfalls, erweist sich der Islam weitaus liberaler als das Christentum.
Nur findet dort die (in Deutschland hart erkämpfte und noch nicht gänzlich durchgeführte) Trennung zwischen Staat und Religion nicht statt.
Wer sind wir denn, um unsere "Herrschaft der Großindustrie" als der Weisheit letzten Schluß anzusehen?


Gisbert:
>>>>>>>>>>> Nach meiner Einschätzung: Die Demokratie funktioniert! <<<<<<<<<<<<<


Wieso habe ich nur den Eindruck, daß Du einige meiner Beiträge zu dieser Thematik nicht gelesen hast, Gisy?


Extra ganz allein für Dich (alle anderen bitte weglesen!):

In jeder Bundestagswahl entscheidet sich der Wähler de facto (praktisch) zwischen den beiden Kanzlerkandidaten der großen Parteien - es ist immer so gewesen, daß der Kandidat der Mehrheitspartei (mit Hilfe einer Koalition) auch Kanzler wurde!

Diese beiden Kandidaten werden im Vorfeld von weit weniger als 1% der Wahlberechtigten bestimmt.

Wo siehst Du jetzt genau die "Demokratie" = Volksherrschaft(!)? Selbst die einmal gewählten Bundestagsabgeordneten sind nicht mehr dem Wähler verpflichtet, sondern nur ihrem Gewissen (in der Theorie) und dem Fraktionszwang (in der Praxis).

Es gibt auf Bundesebene keinerlei direktes Mitspracherecht der Bürger (übrigens auch kein indirektes).
Wirklich wichtige Entscheidungen bekommt der Deutsche nicht einmal als kontoverses Wahlkampfthema zur Abstimmung präsentiert:
Änderungen im GG, Beitritt zur EU, Euro, Bundeswehrkampfeinsätze im Ausland, EU-Osterweiterung ...
Da herrscht die große Einigkeit bei den etablierten Parteien, diese Angelegenheiten besser nicht zur direkten Abstimmung vorzulegen.

Hast Du bis hierher irgend einen winzigen Ansatzpunkt zu einer "Demokratie" (Volksherrschaft) erkennen können, Gisbert?

Denn jetzt wird meine Argumentationsführung noch viel amüsanter: der Wähler kann also nur (alle 4 Jahre) zwischen zwei Kanzlerkandidaten auswählen, welche wiederum von weit weniger als 1% der Wahlberechtigten "vorsortiert" wurden.

Wäre ja an sich nicht sooo tragisch, die 1% - Oligarchie ist doch besser, als nix :p
Aber die letzten (nur die?) Kanzler: Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder, hatten ihre eigene Partei so sehr im Griff, daß sie sogar noch locker Maßnahmen gegen diese 1% durchsetzen konnten.

Ego te absolvo - Gisy, die Sünde, diese Ketzerei gelesen zu haben, sei Dir vergeben, der heilige Demokratiehimmel bleibt dennoch für Dich offen. :rolleyes:
 
Original geschrieben von Alzii
, hat sich der Islam als eine sehr tolerante, kunst- und wissenschaftsfreundliche Religion gezeigt. Warum das momentan nicht der Fall zu sein scheint, entzieht sich meiner Analyse.
Es kommt drauf an, wie man den Koran auslegt, oder die Bibel, was für Sätze plötzlich wichtig werden. Dass im islamischen Bereich, die Frauen dermaßen entrechtet, körperlicher Gewalt ausgeliefert, dem Mann unterworfen sind, das hat was mit dem Koran zu tun. Der Islam ist - wie das Christentum - nach seinem Leitbuch eine intolerante Angstreligion. Wer nicht glaubt, ist ein der Hölle, dem Teufel preisgegebener Üngläubiger, Giaur.
Dass unsere Region von solch furchtbaren Diskriminierungen (fast) befreit ist, hat entwas mit Säkularisierung und TRENNUNG von Kirche und Staat zu tun!
Warum verteidigst du den Islam? Weil er nicht die Religion UNSERER Kultur ist! Alles was mit uns zu tun hat, ist schlecht, alles was mit ANDEREN zu tun hat, ist gut!

Vielleicht weil im christlichen Westen (mE zu Unrecht) nur die "Demokratie" als einzig wahres Staatswesen anerkannt ist?
Ein Gottesstaat ist von wenigen Priestern geleitet, sein ganzes Wesen richtet sich nach ihrer Laune und danach, was für Koran-Interpretationen ihnen gerade einfallen! Warum waren die islamischen Herrscher bei ihren Beutezügen gegenüber den Christen so tolerant? Weil ihnen die Erhaltung ihrer imperialen Macht wichtig war! Die Religion war es nicht.
Gisbert:
>>>>>>>>>>> Nach meiner Einschätzung: Die Demokratie funktioniert! <<<<<<<<<<<<<

Wieso habe ich nur den Eindruck, daß Du einige meiner Beiträge zu dieser Thematik nicht gelesen hast, Gisy?
Akzeptiere, dass ich anders denke als du.

Gysi
 
Integrieren eines „Gottesstaates“ war nur ein Beispiel für eine Weltregierung. Unsere Welt besteht nun einmal aus verschiedenen Kulturkreisen. Eine Weltarmee, in der die ganze Welt verflochten ist. Wir wollen ja niemand ausschließen und niemandem unser System aufzwingen, ihn sogar unterwerfen. Daher sind Menschen gegen den Krieg und für den Frieden.
 
Original geschrieben von -Akelei-
Integrieren eines „Gottesstaates“ war nur ein Beispiel für eine Weltregierung.
Ein Gottesstaat kann in in eine Weltregierung, oder einer ihr ähnlichen Staatengemeinschaft, nicht integriert werden. Aber die Existenz eines Gottesstaates soll die Bestrebungen in Richtung Weltregierung nicht aufhalten. Sollte ein Hitler auch heute die Gutwilligen ausbremsen können? Der Terror darf nicht mehr Macht haben, als er eh schon hat.

Gysi
 
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