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Grenzsetzen Bewusstseinsgrenzen setzen?

Kleiner Irrtum, suche

suche schrieb:
Dadurch, dass auch ich erziehlich tätig war, als Mutter und auch beruflich, kann ich das, was Klaus sagt, nur unterschreiben.
Verzeihung suche, aber Du hast mich und nicht Claus zitiert.
Die antiautoritäre Erziehung hat leider nur labile und unsichere Geschöpfe hervorgebracht. Man musste davon wieder abgehen.

Je mehr man in die Liebe und das Vorbild für das Kind investiert hat, desto leichter kann man sich als Erzieher zurückziehen und die Entscheidungen dem Jugendlichen selbst überlassen. Ist das Vertrauensverhältnis gefestigt, wird der Jugendliche von selbst kommen, wenn er einen Rat braucht.

Liebe Grüße

suche
Auch Dein zweites Zitat stammt von mir und nicht von Claus.
Ich lege nicht wegen des Urheberrechts Wert auf diese Feststellung, sondern nur, weil Claus es sicherlich nicht gern sieht, wenn ihm zugeschoben wird, was er gar nicht gesagt hat.
Es wäre nett, wenn Du dies richtigstellen würdest.
Im Übrigen freue ich mich natürlich über Deine Zustimmung.
Mit freundlichem Gruß - Ziesemann
 
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Antiautoritäre Erziehung, freie Entfaltung, keine einschränkenden Regeln: Dazu ein Vergleich: Stellt Euch vor, drei Leute spielen ein Gesellschaftsspiel (Brettspiel, o.Ä.). Es kommt ein Kind dazu, möchte mitspielen und fragt nach den Spielregeln. Die Antwort der anderen ist: "Mach einfach, wie du glaubst, wir wollen dich nicht einschränken!". Das wird nicht funktionieren und das Kind wird wohl unglücklich sein, weil es nicht mitspielen kann und nicht dazugehört.

Was ich damit sagen will, ist, dass Kinder (und wir alle) "Spielregeln" brauchen, weil ein Zusammenleben ohne Regeln nicht funktioniert und ich glaube auch, dass wir ihnen Grenzen setzen müssen, weil sie sonst die Grenzen anderer verletzen würden, wie Phoenix so schön gesagt hat.

Danke aber auch an Bernd für den Gedanken, dass Grenzensetzen auch einengt, einschränkt (in negativem Sinn; es gibt auch ein positives Einschränken, ein "in die Schrankenweisen") und vieles verkümmern lässt (wenn ich dich richtig verstanden habe).
Auch hier gilt, wie in so vielen Bereichen nicht ein "Entweder - Oder", sondern ein "Sowohl - als auch". Und es kommt natürlich auf das Wie an.

Mir gefällt in diesem Zusammenhang das Buch von Rudolf Dreikurs "Kinder fordern uns heraus" sehr gut. Er beschreibt sehr gut, dass es nicht um ein willkürliches Grenzensetzen geht, sondern darum, Kinder aus den Folgen ihrer Handlungen lernen zu lassen (natürlich nicht dort, wo sie dadurch in Gefahr geraten!), und zwar den natürlichen und logischen Folgen.

Liebe Grüße
Jane
 
Dankeschön, für eure Beiträge. Finde das ganz interessant, was ihr so schreibt. :winken3:

Viele Grüße
Bernd
 
Grenzsetzen Bewusstseinsgrenzen setzen

Ziesemann schrieb:
Verzeihung suche, aber Du hast mich und nicht Claus zitiert.

Auch Dein zweites Zitat stammt von mir und nicht von Claus.
Ich lege nicht wegen des Urheberrechts Wert auf diese Feststellung, sondern nur, weil Claus es sicherlich nicht gern sieht, wenn ihm zugeschoben wird, was er gar nicht gesagt hat.
Es wäre nett, wenn Du dies richtigstellen würdest.
Im Übrigen freue ich mich natürlich über Deine Zustimmung.
Mit freundlichem Gruß - Ziesemann

Lieber Ziesemann!

Tut mir leid, weiß gar nicht wie ich zu dieser Verwechslung kam. Werde es per PN richtigstellen. Danke für die Nachricht.

Liebe Grüße

suche
 
Ad acta

suche schrieb:
Lieber Ziesemann!

Tut mir leid, weiß gar nicht wie ich zu dieser Verwechslung kam. Werde es per PN richtigstellen. Danke für die Nachricht.

Liebe Grüße

suche
Danke! Ist damit bereits erledigt. Ich freue mich natürlich, wenn Du eine PN schreibst, aber notwendig ist diese für mich nicht mehr.

Lieben Gruß - Ziesemann
 
@Bernd
gedankliche grenzenlose Freiheit macht wahnsinnig. Grenzen sind "Anker um auf dem Boden" zu bleiben. Wir setzen uns selber grenzen. Jede kognitive Definition ist eine Abgrenzung. Ist also das "Bewusstseinsgrenzen" nicht einfach nur ein natürlicher Vorgang? Lautet das Ziel nicht eher feinere differenziertere Grenzen zu ziehen als diese auflösen zu wollen?
 
Bitte nicht persönlich nehmen!

Fusselhirn, ich unterstelle, dass es gestattet ist, jeden Deiner nachfolgenden Sätze auf den Seziertisch kühler Rationalität zu legen, die Du vielleicht sogar als "kalt" empfindest. Ich bitte aber inständig darum, dass Du nicht verärgert wirst. Keine Analyse ist als Angriff auf Dich als Person zu verstehen.
fusselhirn schrieb:
gedankliche grenzenlose Freiheit macht wahnsinnig.
Wieso??? "Die Gedanken sind frei" - in Gedanken darf ich alles sein: $-Milliardär, Mörder, Welteroberer, Staatsmann und Eremit. - Warum soll ich bei solchen Gedanken "wahnsinnig" werden?
Grenzen sind "Anker um auf dem Boden" zu bleiben.
Nein! Denn dann könnte man sich gar nicht mehr bewegen, wäre fest vertäut. Grenzen sind Orientierungen bis hin zu der Versuchung und auch der Notwendigkeit, sie bewusst zu überschreiten.
Wir setzen uns selber grenzen.
Sicherlich - aber manche tun es eben nicht; entscheidend ist doch nicht die Grenze an sich, sondern wo sie wie verläuft.
Jede kognitive Definition ist eine Abgrenzung.
"Kognitive Definition" ist pleonastisch, weil es nichtkognitive nicht gibt.
Ist also das "Bewusstseinsgrenzen" nicht einfach nur ein natürlicher Vorgang?
Wenn er ein "natürlicher" - also von der Natur bestimmter Vorgang ist - kann er kein bewusster sein. Das Bewusstsein ermöglicht ja gerade, wider- und a-natürlich zu handeln, z.B. Sex ohne Kindesfolgen zu haben. Das können nur Menschen. - Die Natur kennt das nicht.
Lautet das Ziel nicht eher feinere differenziertere Grenzen zu ziehen als diese auflösen zu wollen?
Du kannst differenzieren wie Du willst, Du landest immer wieder an der Klagemauer der Grenze; abgesehen davon, dass fast jede Grenze sehr elastisch ist, da es immer Ausnahmen von der Grenzziehung gibt. Beispiel: Absolutes Tötungsverbot; aber in Notwehr oder im Krieg darf man (und dann soll der Soldat sogar) töten.

Nochmals meine Bitte: Verstehe dies bitte in keiner Weise als Kritik an Deiner Persönlichkeit!

Mit freundlichem Gruß - Ziesemann
 
Hi Ziesemann,

ok. Ich versuche mal meine Gedanken in Worte zu packen. :)
Ich stelle mir unsere Gedankenwelt als einen kleinen goldenen Käfig vor und wir sind die kleinen niedlichen Kanrienvögel innerhalb dieses Käfigs. Es steht uns frei uns innerhalb des Käfigs zu bewegen wie wir wollen. Zu tun was wir wollen. Der Käfig stellt unsere Logik und unsere Wahrnehmung dar. Wir sehen die Welt aus unserem Käfig heraus. Freiheit ist das Gegenstück zu Sicherheit. Wenn du frei bist entscheidest nur du.
Mathematik gibt dir Sicherheit. Wir können uns entscheiden, ob wir sie annehmen oder nicht. Kannst du dir einen Mathe-Atheisten vorstellen?
Philosophie, Religion, Sprache(Kommunikation), deine Wahrnehmung .... geben dir Sicherheit. Kannst du dir vorstellen jemand macht sich frei und entscheidet sich gegen diese Sicherheiten. Es sind selbst angelegt Fesseln und das ist auch gut so. Wir setzen uns diese Grenzen und das ist auch gut so.

Ziesemann schrieb:
"Kognitive Definition" ist pleonastisch, weil es nichtkognitive nicht gibt.
ja, gut. Haste recht:)

Ziesemann schrieb:
Das können nur Menschen. - Die Natur kennt das nicht.
In meinem Weltbild gehören Menschen mit zur Natur, aber das ist eine andere Geschichte. Habe einige Tiere nicht ein "begrenztes" Bewusstsein?

Du kannst differenzieren wie Du willst, Du landest immer wieder an der Klagemauer der Grenze; abgesehen davon, dass fast jede Grenze sehr elastisch ist, da es immer Ausnahmen von der Grenzziehung gibt.
Ha, ist mir erst jetzt aufgefallen.:D
Du schreibst man landet immer wieder an der Klagemauer der Grenze. Richtig und Warum? Weil du ansonsten ja halt wahnsinnig werden würdest, oder?
 
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Selbstverständlich kann ich mich von allem Weltlichen lösen und frei sein. Niemand zwingt mich bei diesem Kasperletheater mitzumachen. Es ist ein Spiel und ich kann jederzeit aufhören damit. Ich brauche keine Mathematik, um zu leben (oder anderes menschlich Erdachtes). Wahnsinnig kann man auch in der Welt der Menschen werden, dazu muss man sich gar nicht erst von ihr befreien. Der Wahnsinn ist immer mit dir. Ist nicht das ganze Leben wahnsinnig (schön!)?
 
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