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Grenzsetzen Bewusstseinsgrenzen setzen?

AW: Grenzsetzen Bewusstseinsgrenzen setzen?

von Salem:
Bernd vereint mit seinem Post #37 gleich drei Erziehungsstile.
Den permissiven Erziehungsstil, den laissez-faire Stil und den negierenden Erziehungsstil.
Zum Glück wissen wir heute, dass diese Methoden gebündelt weder ein einzelnes Kind noch eine Gesellschaft gesund erhalten können.

Ein Säugling/Kleinkind würde an einer derart geballten Masse von menschlichem Versagen schlichtweg verkümmern, eingehen, sterben, größeren Kindern würde eine schwere Last aufgebürdet werden, würde man Bernds Sätze für bare Münze nehmen und eine Solche Ansicht real "praktizieren".
Manche Denkvorgänge erschüttern mich, ja Bernd, sie sind diesmal -zumindest für mich- wirklich grenzwertig.
Ist der Text abgeschrieben?

Meiner nicht.
Deine Begriffe hab ich in einem Lehrbuch schon mal gesehn. Lehrbücher beinhalten eine zeitgemäße Mehrheitsmeinung, nicht unbedingt Wahrheit. Daher überlege ich lieber selbst. Dass ihr das ablehnen müsst, ist klar.

Auch das „damit ist die Antiautoritäre Erziehung gescheitert“ wird dadurch nicht besser, dass es nur oft genug wiederholt wird. Die Antiautoritäre Erziehung wurde nie umgesetzt. Sie existiert nicht mit Eltern, die nicht gleiches erlebt haben. Die Eltern „spielten“ die antiautoritären Eltern“...im Inneren waren sie wie alle anderen. Dressiert. Wie soll ein Hund einen Wolf aufziehen? Er wird den Wolf an Werten des Hundes messen. Der kleine Wolf MUSS hier scheitern. Ich verstehe nicht, warum das nicht auffällt.

Es wird mehrere aufeinanderfolgende Generationen von frei aufgewachsenen Kindern benötigen, um den Schluss des Scheiterns sinnvoll zuzulassen. Was wir bislang tun, ist mutmaßen und Mutmaßungen als Wahrheit zu verkaufen. Frei aufwachsende Kinder werden wir jedoch nie als etwas erstrebenswertes, funktionierendes erkennen. Warum? Weil ein Kind, das mit unseren Lehrplänen nicht mitkommt, unsere Gesetze nicht befolgt, sich unflätig benimmt, herausfällt... und uns Probleme an allen Ecken und Enden macht, hyperaktiv aus den Bankreihen tanzt...für uns das Bild des Scheiterns zeigt. Es ist klar, dass der Hund den kleinen Wolf als gescheitert wahrnimmt. Man kann, wenn in tausenden jahren aus einem Wolf ein Hund wurde, nicht in 25 Jahren feststellen, dass man aus einem Hund keinen Wolf mit Bewußtsein und gehirn machen kann. "Der Versuch ist gescheitert", hör ich sie schon wieder reden. Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.

Das Neue ist mit dem Alten nicht vereinbar. Vielleicht muss das alte erst so sehr scheitern, dass es das neue zulassen muss. Wer von euch in seinem Leben je etwas entscheidendes ändern wollte, wird wissen, dass es ohne Not nicht möglich ist, nichteinmal die Essgewohnheiten sind wir in der Lage dauerhaft zu ändern. Und so werden wir das pädagogische Erbrochene solange wieder löffeln, und neu verdauen, bis wir daran beinahe ersticken...es wird sich nichts ändern.

Und so werden wir noch Generationen von Soldaten heranziehen und uns fragen, wie Kriege zustande kommen.
Soldaten, Kriege, Grenzen? Fällt dabei etwas auf? Würde der Soldat kämpfen, wenn es keine Grenzen gäbe? Überall diese doofe Wort "Grenzen"...hör bitte auf damit Bernd...

Grenzen muss man setzen, warum sollte man sonst kämpfen. Versteht ihr was ich meine?

Naja, sehts mir nach, ich will und werde euch nicht überzeugen. Warum auch.

Liebe Grüße
Bernd
 
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