Coeur Froid
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- Registriert
- 22. April 2003
- Beiträge
- 349
Hi e-a-s,
das ist sicher ein berechtigter Einwand:
Die Dominanz von Arten steht für sich natürlich in keinem Widerspruch zu evolutionären Vorgängen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass der Mensch grundsätzliche evolutionäre Vorgänge außer Kraft setzt, wie z.B. die Durchsetzung des "stärksten" oder anpassungsfähigsten.
Den Verweis auf den Ameisenhaufen kann ich zwar nachvollziehen, dennoch gibt es doch gerade hier natürliche Unterschiede, die der Mensch ebenfalls außer Kraft gesetzt hat. So wird die Ameisenpopulation durch Fressfeinde u.ä. "geregelt", wohingegen der Mensch sich ungehemmt ausbreitet und immer tiefer in bislang unberührte Gebiete vordringt und diese "ver- wüstet" hinterlässt.
Selbst Krankheiten - eine regulative natürliche "Entwicklung" - können menschliche Populationen heute scheinbar (!!) kaum noch dezimieren.
Selbstverständlich kann man argumentieren, dass selbst eine völlige Auslöschung alles Lebens auf der Erde durch den Menschen nicht im Widerspruch zu evolutionären Vorgängen stünde, das Leben kann sich immer wieder entwickeln. Dies ist sachlich sicher auch nicht falsch;
Ich bin aber der Auffassung, dass der Mensch das intellektuelle Potenzial hat, seinen eigenen Untergang eben nicht SO herzustellen, wie du es beispielhaft an anderen Arten erörtert hast, und zudem auch Verantwortung für seine Natur hat und übernimmt. Man muss kein Vegetarier sein (was ich auch NICHT bin) um einzusehen, dass der Wert, den wir dem Menschen per se zusprechen, in ähnlicher Form auch allem anderen Leben zukommen muss.
Ich denke, dass unsere Evolutionsbegriffe recht unterschiedlich sind: In beiden Fällen gehen wir von einem Gleichgewicht aus, dass sich einstellt / einstellen muss. Allerdings scheinst du auch eine "katastrophale" Wende in Kauf zu nehmen, wohingegen ich der Meinung bin, dass die harmonische die langfristig erfolgreichere Strategie ist
Stimmst du mit dieser Unterscheidung überein, oder ist das eine Schein- Differenzierung von mir?
Gruß,
cf
das ist sicher ein berechtigter Einwand:
Die Dominanz von Arten steht für sich natürlich in keinem Widerspruch zu evolutionären Vorgängen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass der Mensch grundsätzliche evolutionäre Vorgänge außer Kraft setzt, wie z.B. die Durchsetzung des "stärksten" oder anpassungsfähigsten.
Den Verweis auf den Ameisenhaufen kann ich zwar nachvollziehen, dennoch gibt es doch gerade hier natürliche Unterschiede, die der Mensch ebenfalls außer Kraft gesetzt hat. So wird die Ameisenpopulation durch Fressfeinde u.ä. "geregelt", wohingegen der Mensch sich ungehemmt ausbreitet und immer tiefer in bislang unberührte Gebiete vordringt und diese "ver- wüstet" hinterlässt.
Selbst Krankheiten - eine regulative natürliche "Entwicklung" - können menschliche Populationen heute scheinbar (!!) kaum noch dezimieren.
Selbstverständlich kann man argumentieren, dass selbst eine völlige Auslöschung alles Lebens auf der Erde durch den Menschen nicht im Widerspruch zu evolutionären Vorgängen stünde, das Leben kann sich immer wieder entwickeln. Dies ist sachlich sicher auch nicht falsch;
Ich bin aber der Auffassung, dass der Mensch das intellektuelle Potenzial hat, seinen eigenen Untergang eben nicht SO herzustellen, wie du es beispielhaft an anderen Arten erörtert hast, und zudem auch Verantwortung für seine Natur hat und übernimmt. Man muss kein Vegetarier sein (was ich auch NICHT bin) um einzusehen, dass der Wert, den wir dem Menschen per se zusprechen, in ähnlicher Form auch allem anderen Leben zukommen muss.
Ich denke, dass unsere Evolutionsbegriffe recht unterschiedlich sind: In beiden Fällen gehen wir von einem Gleichgewicht aus, dass sich einstellt / einstellen muss. Allerdings scheinst du auch eine "katastrophale" Wende in Kauf zu nehmen, wohingegen ich der Meinung bin, dass die harmonische die langfristig erfolgreichere Strategie ist
Stimmst du mit dieser Unterscheidung überein, oder ist das eine Schein- Differenzierung von mir?
Gruß,
cf