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Gebrauch der Femininform "in"

Ja letztlich finde ich es gut das es weibliche Anreden gibt.
Für mich persönlich ist auch das "SchülerInnen" völlig i.O.

Was mich nervt ist dieses millitante Feministische Zeug.
(Sorry mir fällt dazu gar kein vernünftiges Wort ein:eek: )
Frauen sollen sich emanzipieren- ja.
Aber das können Frauen nur ganz allein.


Genauso wie sich Männer nur allein emanzipieren können.
Und das muss in Zukunft geschehen.
Männer müssen sich lösen und müssen ebenfalls aufstehen.

Es gibt männliche Dominanz und weibliche Dominaz.
Beides hat seine Berechtigung und beides ist gut.

Frau zu sein ist gut.
Mann zu sein ist gut.

Frauen müssen aber auch ihre weiblichen Attribute
und Eigenheiten annhemen lernen.
Wir sind Frauen.
Wir sind anders.
Und das ist ok.
Ich stehe nicht meinen Mann,
ich stehe meine Frau.

Das wäre ja genauso als wenn ich
meinem Sohn sagen könnte
was ein richtiger Mann ist.
Das zu vermitteln bin ich nicht in der Lage.
Dafür sind Männer da.

Sorry völlig oT. :eek:

Trotzdem lg Yasmin
 
Zuletzt bearbeitet:
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lilith51 schrieb:
...Offizielle Anrede in einem Schreiben an ein Amt war z.B. (in den Sechzigern und Anfang der Siebziger) "Sehr geehrte Herren", wurde langsam abgelöst von "Sehr geehrte Damen und Herren", als nach und nach auch Frauen Positionen erhielten, wo sie die Post nicht nur öffneten sondern auch lasen und bearbeiteten.

Müsste es nicht eigentlich

Sehr geehrte Damen und/oder Herren

heißen? Denn wer sagt mir denn, dass mein Schreiben von Damen und Herren gelesen wird und nicht nur von einer Dame oder einem Herrn ;-))

Aber Spaß beiseite: angenommen ich schreibe einen Leserbrief. Passt da die Anrede

Liebe Redaktion

nicht besser als

Liebe RedakteurInnen bzw. Liebe Redakteurinnen und Redakteure,

wenn ich dem Artikel nicht entnehmen jann, ob eine Frau oder ein Mann in geschrieben hat. Eventuell ist es ja auch das Werk eine Redaktionsteams aus Frauen und Männern.
 
baerliner schrieb:
Was heißt muss? Dürfen medienrechtlich solche Stellenanzeigen nicht anders abgefasst werden, obwohl der Anbieter die Stelle ausdrücklich nur mit einer Sekretärin besetzen will und alle andern Bewerbungen eh aussortiert?

Das wär ja der Schwachsinn hoch drei, den ich mir aber gut vorstellen kann.

Ich habe es damals nicht so richtig verfolgt. Wo ich das gelesen hatte dachte ich nur mit was für Unsinnigkeiten unser Gerichte befassen müssen.
Aber darauf lief es wohl hinaus baerliner. Müßte aber um sicher zu gehen mal den Artikel googeln.

LG
Phoenix
 
lilith51 schrieb:
Also diese komplizierten Formulierungen haben eine notwendige Entwicklung hinter sich. Ohne den Einsatz der - damals ziemlich streitbaren und heftig kämpfenden - Feministinnen könnten die jungen Frauen heute nicht so locker vom Hocker die "lächerliche und lästige Schreibweise" vom Tisch fegen, denn möglicherweise wäre noch immer keiner an ihrer Meinung interessiert.

Es hat sich für mich also ausgezahlt, damals als militante Emanze beschimpft zu werden, wenn es jetzt gar nicht mehr anders vorstellbar ist, als dass mit den "männlichen" Begriffen eigentlich geschlechtsneutrale Begriffe gemeint sind.

Dafür bin ich auch allen sehr dankbar die das damals durchgesetzt haben. :kuss1:
Ich finde es nur fürchterlich wenn jemand auf die Barrikaden geht wenn es mal nicht ausdrücklich ausgesprochen wird.
Ich meine das es genug 'Überbegriffe' gibt, bei denen sich dann niemand auf die Füsse getreten fühlen muß.

Um bei meiner Anmerkung im vorherigen Posting zu bleiben, wenn ich nach einer Sekretärin suche, unterstelle ich doch nicht den Männern das sie diesen Job nicht machen können - sondern ich möchte eine Frau um z.Bsp. keine Unruhe in den Betrieb zu bringen, oder um das Gleichgewicht zu bewahren...

LG
Phoenix
 
Phoenix,

bei meiner Recherche bin ich auf folgende Seminararbeit des österreicheischen Frauenwebs gestoßen:

http://frauenweb.at/publikationen/html/Ber98.html#7

1998 gab es danach in Österreich noch keine medienrechtlichen Vorschriften. Ich habe mich aber beim Lesen der Stellenanzeigen im Berliner Tagesspiegel auch gewundert, warum dort jetzt immer der Schrägstrich in der Berufsbezeichnung steht. Es muss wohl ein Urteil in D geben, dass eine solche Abfassung der Anzeigen vorschreibt.
 
lilith51 schrieb:
Also, wenn ich hier lese, mit welcher Selbstverständlichkeit sich die Frauen hier auch von der "männlichen" Form der Anrede angesprochen fühlen, dann bin ich wirklich hocherfreut.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass die Einführung der weiblichen Formulierungen sehr hohe Wogen geschlagen hat, weil es eben nicht selbstverständlich war, dass auch Frauen GEMEINT sein sollten. Offizielle Anrede in einem Schreiben an ein Amt war z.B. (in den Sechzigern und Anfang der Siebziger) "Sehr geehrte Herren", wurde langsam abgelöst von "Sehr geehrte Damen und Herren", als nach und nach auch Frauen Positionen erhielten, wo sie die Post nicht nur öffneten sondern auch lasen und bearbeiteten.

Eine Berufsbezeichnung in männlicher Form finde ich OK.

Mit "Sehr geehrte Herr/innen" möchte ich aber nicht angesprochen werden;).
Da bestehe ich schon auf Dame.
 
Hallo baerliner,

danke für den Link.
....es kommt auf jeden Fall aus Deutschland. Ich hatte nicht daran gedacht das dieses hier ein Östereichisches Forum ist :rolleyes:

Phoenix
 
Blumen für die Damen

Also, ich bin hocherfreut und mindestens ebenso hocherstaunt über die Reaktion gerade der weiblichen Schreiber. Das hätte ich nie und nimmer erwartet. Ein mir bekanntes (weibliches) Forumsmitglied warnte mich ausdrücklich vor diesem Thema. Das sei äußerst riskant, und ich machte mich damit auf Dauer höchst unbeliebt. Nun dient das Beliebtheitskriterium nicht unbedingt der Wahrheitsfindung und ist auch sonst von zweifelhaften Wert, denn "Everybodys Darling ist everybodys Rindviech" - FJS.

Dank an alle Damen, sie sind wahre Ladies, so sachlich geantwortet zu haben.

Klar doch, Phoenix, bei der Anrede kann und soll man die feninine Form verwenden, zumal bei "Damen und Herren" es von selbst geboten ist.

Und längst schon könnten sich Männer diskriminiert fühlen, wenn etwa per Anzeige eine "Putzfrau" gesucht wird.

Manchmal ist das Leben heiter. - Mit Adventsgruß Ziesemann
 
lilith51 schrieb:
Offizielle Anrede in einem Schreiben an ein Amt war z.B. (in den Sechzigern und Anfang der Siebziger) "Sehr geehrte Herren", wurde langsam abgelöst von "Sehr geehrte Damen und Herren", als nach und nach auch Frauen Positionen erhielten, wo sie die Post nicht nur öffneten sondern auch lasen und bearbeiteten.
Dieser Fall ist anders gelagert: mit "Herren" werden ja nur Männer angesprochen, sodass "Damen und Herren" durchaus angebracht ist. In den anderen Fällen (z.B. "Mitarbeiter" (Plural)) werden ja schon durch den Plural Menschen beiderlei Geschlechts gemeint. Das heißt, "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" ist unnütz und zudem stellt sich die Frage, ob nun die Männer oder die Frauen zuerst angesprochen werden.
 
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diogenes schrieb:
Dieser Fall ist anders gelagert: mit "Herren" werden ja nur Männer angesprochen, sodass "Damen und Herren" durchaus angebracht ist. In den anderen Fällen (z.B. "Mitarbeiter" (Plural)) werden ja schon durch den Plural Menschen beiderlei Geschlechts gemeint. Das heißt, "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" ist unnütz und zudem stellt sich die Frage, ob nun die Männer oder die Frauen zuerst angesprochen werden.
Völlig Deiner Meinung, "Mitarbeiterinnen" ist absolut überflüssig. Die Frage, wer zuerst angesprochen werden sollte könnte man aber chevaleresk nach dem Titanic-Prinzip lösen: Ladies first.

Ziesemann
 
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