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Friedensnobelpreis für Barack Obama

AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Wenn dahinter nur stecken sollte, dass der Iran davor beschützt wird, von einem neuen amerikanischen Präsidenten im Zuge eines (turnusmäßig) neuen Krieges überfallen zu werden, dann hat man in Schweden wahrscheinlich tausende Menschen gerettet.

Wenn allerdings mit der Vergabe dieser Preise inzwischen ebenso nur Politik gemacht werden soll und keine herausragenden Leistungen/Eigenschaften/Resultate/Bemühungen... gewürdigt werden, dann scheint die Vergabe evtl. zweifelhaft.

B.

PS:
vom FritzR: Bewundernswert - wie hier schon angesprochen - sein Betragen angesichts der Überraschung.
Du vergibst Noten fürs Betragen? Dann werde ich mich bemühen, gut zu sein.
 
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AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Hier wurde eine Auszeichnung für noch nicht erbrachte Leistungen vor-
genommen. Wie blauäugig das war, wird die Zukunft zeigen, denn auch für
Obama stehen die Interessen der USA an erster Stelle. Auch für ihn gilt es,
diese zu sichern und dabei wird auch ein Obama bei der Wahl der Mittel nicht
zimperlich sein.

meint m.f.g. plotin
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Hallo!

Wenn ich die ersten Stimmen in den USA, in allen anderen Ländern und auch hier im Forum ansehe, komme ich zum Schluss, dass Obama weltweit an Prestige gewinnt - abgesehen von den notorischen Antiamerikanisten -, dass er es aber in den USA schwerer haben wird.

Ich galaube nicht, dass der Durschnittsamerikaner diese Vorschusslorbeeren zu ästimieren weiß. Man wird es am Ende als eine Einmischung in god's own country sehen. Und das mögen die Amis nicht.

Bewundernswert - wie hier schon angesprochen - sein Betragen angesichts der Überraschung.

Fritz

Du hättest statt Betragen "Reaktion" schreiben sollen, dann hätte Bernd verstanden was Du meinst (*zwinker*)

Aber ansonsten hast Du vollkommen recht.
Die Denkweise der Amerikaner ist, für mich sowieso nicht nachzuvollziehen. Aber wenn man ihre Geschichte betrachtet wird es zumindest verständlich, warum.
Manchmal frage ich mich, was wollen die Menschen eigentlich. Nicht nur die Amerikaner, auch wir Europäer.
Kaum ist nach einem texanischen Kriegsjunkie - der knapp an der Grenze des Wahnsinns ist, ohne ein Genie zu sein - ein Mann Präsident, der die "Fehler" des Vorgängers "ausbügeln" will, der sich für den Weltfrieden einsetzt, für den Klimaschutz und für sozial Schwache, wird sofort begonnen alles was er macht negativ zu sehen.
Solche Politiker wollen wir doch alle, oder nicht?
Warum unterstützen wir das dann nicht und freuen uns über die offizielle Anerkennung, sondern sichen krampfhaft nach Gründen, daß es "falsch" ist, ihm den FNP zu verleihen?

"Außer gut reden hat er noch nichts gemacht" ist die häufigste Aussage.

Ja was soll er denn machen?
Welche Möglichkeiten hat er denn außer durch engagierte Reden die Menschen zum Nachdenken zu bringen?
Wie sonst sollte er die Machthaber verfeindeter Staaten auffordern miteinander zu sprechen?
Wie sonst sollte er Mehrheiten im Repräsentantenhaus oder Senat bekommen?
Wie sonst sollte er die Menschen von seinen "Visionen" überzeugen?

Ist es nicht eher traurig, daß er überzeugen muß?
Sollten seine "Visionen" nicht eher Realität sein?

fragt sich verwundert eule
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Du hättest statt Betragen "Reaktion" schreiben sollen, dann hätte Bernd verstanden was Du meinst (*zwinker*)

Oh, liebe Eule, ich muss nicht von allen verstanden werden!

Ich habe dies altertümliche Wort, das bei den notorischen Schulhassern natürlich verfemt ist, mit voller Absicht gewählt.

Reaktion klingt mir in diesem Zusammenhang zu mechanisch-geschäftsmäßig.

Ein gutes Betragen zeugt von Charakterfestigkeit, Augenmaß und besonnenem Denken! Es ist auch persönlicher als "Reaktion".

Ja was soll er denn machen?
Welche Möglichkeiten hat er denn außer durch engagierte Reden die Menschen zum Nachdenken zu bringen?
Wie sonst sollte er die Machthaber verfeindeter Staaten auffordern miteinander zu sprechen?
Wie sonst sollte er Mehrheiten im Repräsentantenhaus oder Senat bekommen?
Wie sonst sollte er die Menschen von seinen "Visionen" überzeugen?

Ist es nicht eher traurig, daß er überzeugen muß?
Sollten seine "Visionen" nicht eher Realität sein?

fragt sich verwundert eule

Wie Recht du hast. Leider hilft das Obama wenig.

Gruß Fritz
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Das habe ich gerade bei Jakob Wassermann gefunden:

Man tut einem Menschen stets Unrecht, wenn man Erwartungen an seine Zukunft knüpft.​
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Das der Iran und die Hamas sich ärgert, war zu erwarten.
Ich denke, die Kommission hat Obama, zwar nicht vordergründig, vielleicht auch deswegen nomminiert, um ihn zu stärken. Beim vorherigen Pabst war das ähnlich!
Ich hoffe, daß er, zumindest einen Teil seiner Vorhaben durchbringt!

mfg rupert
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

Ich denke, die Kommission hat Obama, zwar nicht vordergründig, vielleicht auch deswegen nomminiert, um ihn zu stärken.

Ich denke auch, dass es darum geht. Denn wenn ich mich so entsinne, haben nur selten Leuten den Friedensnobelpreis erhalten für eine Sache, die sie schon vollbracht hatten, vielmehr war es immer auch ein Fingerzeig, in welche Richtung man sich Aktivitäten wünscht. Willy Brandt hat seinen Preis sicher nicht für den theatralischen Kniefall in Warschau erhalten, sondern dafür, dass er das Stalemate des kalten Krieges aufzubrechen begonnen hatte. Und wenn man sich die Lebensgeschichten von Arafat und Begin anschaut, dann wären die wohl kaum für vergangene Leistungen in Betracht gekommen.
Natürlich wird es auch gegenteilige Beispiele geben, but I think I made my point clear.

Allerdings glaube ich nach wie vor, dass es in diesem Jahr der Kommission auch darum ging, seinen Vorgänger abzuwatschen. Ich halte das für eine legitime Einmischung einer NGO in die US-amerikanische Innenpolitik. Wer Weltmacht ist und Welt(macht)politik betreibt, hat wohl kaum den gleichen Anspruch auf "Privatsphäre", wie ihn meinetwegen die Mongolei, Bayern oder Gabun haben.
 
AW: Friedensnobelpreis für Barack Obama

hallo, forianer!

kein mensch, der einen krieg führt, sollte jemals einen preis für friedensschaffung erhalten!
 
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