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Eigene Gedichte

Ein Haufen von Verben

Ich sehe, verstehe, begreife, rechtfertige, suche, finde, frage
Ich erreiche, beginne, erreiche, beginne
Ich fühle, denke
lebe, liebe
bin ich
 
Zuletzt bearbeitet:
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K.O. in der ersten Runde

War das vorauszusehen?
Vermutlich ja.
Und was ist es?
Eine erste Reaktion?
Eine Einstellung?
Einer von vielen Rückschlägen?
Oder das Ende vom Anfang?
Denken, Reflektieren...
schöne Wörter.
Unverzichtbare Wörter.
Denkst Du?
Reflektierst Du?
Bisher wohl nicht...
sonst hätte es Dich
nicht so umgehauen.
 
Unchanged Symphony

Die Leere ergreift von mir Besitz
schneller als ich gucken kann
was bleibt, ist Traurigkeit
Einsamkeit, Angst

Wie kann die Dunkelheit
alles so hell werden lassen
Wie kann der Bösewicht
der Held sein

Wer schrieb das Drehbuch
für diesen Film
der mich nicht loslässt
seither

Statt mir beim Suchen zu helfen
blockierst Du die Wege
obwohl Du so leidest
wie ich
 
Allein

Ich muss mich erklären.
Dauernd, ständig.
Jeder analysiert mich.
Denkt, er kennt mich.
Sagt, er weiß schon.
Doch ihr verdreht meine Wörter.
Wie ihr sie sehen wollt.
Nicht, wie sie sind.
Erkennt nicht den Sinn.
Oder die Absicht.
Versucht es nicht mal.
 
Fragen

Wer hat an der Uhr gedreht?
Was ist eigentlich passiert?
Warum denkt man immerzu?
Wo ist jetzt noch mal der Weg?
Wieso steht man - und geht doch?
Wie geht das denn, frag ich mich.
Weshalb kommt man nicht zur Ruh
und wann versteht man irgendwas.
 
Was ich weiß

Ich weiß, dass alles ein Kampf ist.
Man kann gewinnen oder verlieren.
Ich weiß, dass ich Angst habe.
Angst vor Schwäche.
Davor, nicht stark genug zu sein.
Ich weiß, dass ich stark bin.
Sein kann, wenn ich es muss.
Und ich weiß, dass alles,
alles irgendwann ausgeschöpft ist.
Was weiß ich somit?
Wohl, dass ich nichts weiß...
:confused:
 
Liebe Pocoloco!

Mir gefallen deine Gedichte! Der Stil ist wirklich schön und es kommt eine Botschaft rüber, die mich ehrlich berührt, vor allem wohl deshalb, weil auch eine gewisse Weitsicht dahinter steckt.
Danke dafür!!! :blume1:

sagt dir
Ben
 
Was auch passiert...

Man schwimmt mit dem Strom
und hofft, die Stromschnellen
gehen an einem vorüber.
Man lässt sich treiben
und lenkt ab und zu gegen.
Man hört den nahenden Wasserfall
und sucht nach rettenden Ästen
die doch nur aufschieben.
Man besinnt sich
auf seine Schwimmfähigkeit
und treibt dem Wasserfall
mit geöffneten Augen entgegen.
 
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Dunkles Pferd

Das dunkle Pferd ist galoppiert
war nicht mehr aufzuhalten.
Man sagt, sie sind intelligent -
denken Naturgewalten?
Ich hab es galoppieren sehn
zu schnell, zu weit, zu stark.
Es ist wohl nicht zu bändigen -
doch bleibt es schön, autark.
Und alle Zäune dieser Welt
wollt ich mal niederreißen -
nur um ein wenig zuzusehn.
Die Schönheit zu begreifen.
Es denkt, sofern es wieder denkt
ich hätt's davon gejagt.
Es blieb mir nichts, als das zu tun -
doch bleibt es schön, autark.
 
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