• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Die Hölle der Dualität

AW: Die Hölle der Dualität

Kann ein Rechtsstaat auf dem Boden eines internationalen Finanz-Kapitalis-mus überhaupt seinen eigenen Vorstellungen von der Würde des Menschen jemals genügen ...?
Schliesst die kapitalistische Form des Wirtschaftens nicht systembedingt aus, dass die Dualität zwischen Legalität und anthropologischer Vorstellung von der Würde eines jeden Menschen aufgehoben/aufgelöst werden kann...?
Gruß, moebius
 
Werbung:
AW: Die Hölle der Dualität

Wohl kaum, denn die menschliche Würde stellt auch nicht die Doktrin im Kapitalismus dar.

Kapitalismus als Wirtschafts- und Staatssystem schließt die Würde des Menschen nicht unbedingt aus oder ein, setzt aber andere Prioritäten, - so ist nicht der Mensch an sich Mittelpunkt im Staat, sondern erst im Zusammenhang seines Markt- und Kapitalwertes, seines Vermögens, seines Besitzes und dem in Verbindung stehenden Einflusses.

Gruß
K. M.
 
AW: Die Hölle der Dualität

Schliesst die kapitalistische Form des Wirtschaftens nicht systembedingt aus, dass die Dualität zwischen Legalität und anthropologischer Vorstellung von der Würde eines jeden Menschen aufgehoben/aufgelöst werden kann...?
Gruß, moebius

gute Frage... ich glaube, das Hauptproblem des Kapitalismus ist nicht das System an sich, sondern sind die Menschen darin.

Es ist nämlich einfach so, daß kapitalistische Menschen Spielregeln aufstellen, an die sie sich aber selber nicht halten.

Beispiel: vom Anspruch her soll die Preisentwicklung auf den Märkten Angebot und Nachfrage in Übereinstimmung bringen. Das würde aber voraussetzen, daß wirklich alle Güter über Märkte gehandelt werden.

Tatsächlich werden aber einige unersetzliche Güter wie etwa Luft oder Abfallkapazitäten von den Unternehmen einfach gestohlen. Für Atommüll werden praktisch virtuelle Kapazitäten als Kredit auf die bloße Wahrscheinlichkeit ihrer Realisierung in der Zukunft zinslos geborgt. Versicherungsleistungen für Unfälle (AKWs etc.) werden als unsichtbare Steuermittel unterschlagen.

Der Kapitalismus ist defacto eine kriminelle Organisation, die mit Lüge (Werbung), Diebstahl und Betrug gewerbsmäßig Gewinne erzielt, die größtenteils an die Berufsverbrecher (Kapitalbesitzer) ausgezahlt werden.

Der Rote Baron
 
AW: Die Hölle der Dualität

Und wie/wodurch lernen "wir":haare: das...:confused:
das zauberwort heisst "toleranz" ^^
anderen menschen, anderen sichtweisen und anderen paradigmen gegenüber !
so ist es ja auch möglich dass sich zum bsp. physiker gleichberechtig unterschiedlichen sich wiedersprechenden theorien bedienen (wellen/teilchen dualismus), ärzte herkömmlich behandeln und homäöpathische mittel verschreiben, gläubige menschen unterschiedlicher kofession zusammen mit atheisten nebeneinander/miteinander beten und sogar gesundheitsapostel mal entspannt eine zigarette rauchen können......
ich kann deine "gesträubten :haare: " bei dieser sichtweise verstehen. es geht vielen eingleisig denkenden menschen so dass sie sich eine andere vernunft neben ihre nicht vorstellen können - ging mir früher auch so dasss ich mir unwahrscheinlich fortschrittlich und revolutinär vorkam in meiner doch eher dogmatischen engstirnigkeit.... .
aber an vielen kleinigkeiten ist doch nicht zu übersehen dass insgesamt gesehen die menschen toleranter werden. so kann ich heute in der regel ohne weiters ein theater in jeans und pullover sowie ein rockkonzert im anzug begehen ohne mir irgendwelche bemerkungen anhören zu müssen.
 
intellektuele Entartung des Bürgertums?

Ob das stimmt Rote Baron, ich weiss nicht. Ich weiss nicht ob es eine Schuld des kapitalistischen Systems ist, das alles so misslingt und dass es so wenig Respekt vor dem Menschen und dem Leben gibt, oder der Bosheit einigen Menschen? die ideen sind nicht ursprünglich schlecht, aber sie können schlecht benutzt werden.

Eher ich denke, das Problem ist dass das Kapital eine grosse Menge Geld ist. Und seitdem es Geld gibt, alle wissen dass Geld korrumpiert. Ich weiss nicht warum so was passiert! da brauche ich einen guten Philosofen der mir auf die Frage antwortet:

Warum der Wohstand und das viel Geld die Menschen korrumpiert, dass sie ihre Ursprünglichkeit vergessen? dass sie vergessen dass sie Tiere sind, und dass sie in jedem Moment hungern können, dass ihr Geld keine Macht hat gegen die Not und die Macht der Natur...
Warum ein reiche Mensch sieht den Armen als wäre er ein anderes Tier? warum in der bürgerlichen Kreise gibt es ein okkultes Denken dass meint, die Arme und Kranke sind da um ein Karma zu erfüllen und deshalb sie müssen existieren und sie müssen leiden. Weil sie einfach so geboren sind...

Ich habe zwischen der bürgerlichen hier in München oft diese Theorien gehört, die Menschen lesen immer noch Rudolf Steiner und schicken ihre Kinder in die Walddorfschulen... Aber Steiner hat gesagt dass jede Rasse und jede Klasse ein Karma zu erfüllen hat, und dass nicht alle Menschen sind gleich....

Versteht sich dass die Bürgerliche Klasse ist IDEOLOGISCH krank. Intellektuel von der eigenen Natur entartet. Wie können sie "empathie" für einen armeren und missglückten Menschen fühlen wenn sie nichts mehr fühlen können?

Also ich meine, es ist nicht Kapitalismus das Problem sondern die korrumpierte Seele der Kapitalisten, durch das Zuviel-geld und kranke Intellektuele Strömungen.
 
Tiere und Pflanzen

das zauberwort heisst "toleranz" ^^.

Es ist tatsächlich ein Zauberwort, das plötzlich den richtigen Wert an alle Sachen gibt und ermöglicht dass sie ihr positives Potenzial zeigen.

Aber ich wollte kurz in deinem vorigen Post zurückkehren, wo du über die Tiere gesprochen hast.
Es gibt schon ein sehr grosse Unterschied zwischen Tier und Pflanze und es ist nicht das gleiche ob wir ein Salat essen oder ein Schwein schlachten. Die Tiere haben ein Nerven-system und sind biologisch viel mehr entwickelt als die Pflanzen. Wegen den Gehirn, sie haben eine Seele (anima-li) die eine Pflanze nicht hat, und deshalb sie empfinden den unnatürlichen Tod als Schock. Übrigens wenn man eine Frucht aus einem Baum pflückt, der Baum stirbt nicht, sondern er hat die Möglichkeit sich zu erneuern. Und wenn wir die Getreide sammeln, sie sind schon am Ende ihres Lebens-zyklus.

Es ist nicht das selbe mit dem Tier.
Ich bin kein Vegetarier weil ich (wie du so schön meinst) bin für die Tolleranz. und ich schätze Menschen die den Fleisch mögen genauso wie diese die es nicht mögen. Trotzdem ich bin für das Leben und viele Menschen die es geschätzt haben, haben sich für das Vegetarische entschlossen. Albert Schweizer und Mahatma Gandhi gehören dazu.


Trotzdem ich denke dass die Menschen essen Fleisch unbewusst, weil sie einfach nicht unterscheiden können zwischen den Salat und den Schwein. Sie fühlen dass der Schwein ist geboren um dem Menschen sein leben zu schenken. Es ist nicht so! und es reicht nicht wenn man ein Gebet und ein Danke für das getötetes Tier macht. Inzwischen sie leben ein unnatürliches leben, sie werden in käfige gezüchtet und grausam geschlachtet... es ist hypokrisie dann ein "danke" zu sagen.

Ich denke dass man sollte Fleisch nur an wichtigen Feierlichkeiten essen. Es sollte etwas spezielles sein! vor allem weil die menschliche Zivilisation ist im Aubenblick nicht mehr so gering wie sie damals war, als der Mensch ein Jäger war. Wir haben eine Kultur, wir haben feine Küche und können mehr Qualität essen als Quantität. Wir brauchen nicht mehr Tiere massenweise schlachten sondern nur wenige die auch glücklich auf einem Feld leben.
 
AW: Tiere und Pflanzen

Es gibt schon ein sehr grosse Unterschied zwischen Tier und Pflanze und es ist nicht das gleiche ob wir ein Salat essen oder ein Schwein schlachten. Die Tiere haben ein Nerven-system und sind biologisch viel mehr entwickelt als die Pflanzen. Wegen den Gehirn, sie haben eine Seele (anima-li) die eine Pflanze nicht hat, und deshalb sie empfinden den unnatürlichen Tod als Schock. Übrigens wenn man eine Frucht aus einem Baum pflückt, der Baum stirbt nicht, sondern er hat die Möglichkeit sich zu erneuern. Und wenn wir die Getreide sammeln, sie sind schon am Ende ihres Lebens-zyklus.
unterschätze die pflanzen nicht !
nach neueren erkentnissen bilden sich in den wurzelwänden der pflanzen durch verknüpfungen von synapsenähnlichen gebilden und aurin bildung ähnliche neuronalen strukturen wie in tierischen gehirnen.
sicher gibt es hier unterschiede die ich nicht bestreite - auch sehr grosse - nur gibt es keine absolute grenze die da besagt das darf ich vernichten für meine zwecke und das nicht. selbst wenn ich mich auf blosse früchte beschränke so entspräche dies einer vernichtung ungeborenen lebens.
und auch wenn ich zbsp getreide anpflanze so geht dies nicht ohne andere wildkräuter zu vehindern bzw zu vernichten.gott bzw die evolution lässt ein wirklich kooperatives leben nicht zu.
schopenhauer konnte es noch besser ausdrücken wie ich:
Ob es Gott gibt oder nicht, ist eine heiß umstrittene Frage. Fest steht aber, dass - wie Arthur Schopenhauer oftmals betonte - das unermessliche Leid in dieser Welt nicht mit der Existenz eines allgütigen und allmächtigen Gottes vereinbar ist. Dieser Widerspruch ist unlösbar und nicht wegdiskutierbar.
Immer wieder wurde vergeblich versucht, Gott trotz des von ihm in der Welt zugelassenen Übels zu rechtfertigen (Theodizee). So wurde entweder das Übel geleugnet oder als Prüfung Gottes verstanden. Bereits der altgriechische Philosoph Epikur hatte dazu kritisch Stellung genommen. Entweder will Gott das Leid dieser Welt aufheben, kann es aber nicht, dann ist er zwar allgütig, aber nicht allmächtig oder aber er könnte das Leid aufheben, will es aber nicht, dann ist er allmächtig, jedoch nicht allgütig.

Arthur Schopenhauer: "Die traurige Beschaffenheit einer Welt, deren lebende Wesen dadurch bestehen, dass sie einander auffressen, die hieraus hervorgehende Not und Angst alles Lebenden, die Menge und kolossale Größe der Übel, die Mannigfaltigkeit und Unvermeidlichkeit der oft zum Entsetzlichen anwachsenden Leiden, die Last des Lebens selbst und sein Hineilen zum bittern Tode, (ist) ehrlicherweise nicht damit zu vereinen, dass sie das Werk vereinter Allgüte und Allmacht sein sollte."

Wenn Gott, so Schopenhauer, "Alles und in Allem alles gemacht und dazu noch gewusst hat", dann sei er der Urheber des Leides und alle Schuld falle nicht auf die Menschen, sondern auf ihn zurück. In seinem "Reisebuch" (um 1822) notierte Schopenhauer: "Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, dann möchte ich nicht der Gott sein."


Es ist nicht das selbe mit dem Tier.
Ich bin kein Vegetarier weil ich (wie du so schön meinst) bin für die Tolleranz. und ich schätze Menschen die den Fleisch mögen genauso wie diese die es nicht mögen. Trotzdem ich bin für das Leben und viele Menschen die es geschätzt haben, haben sich für das Vegetarische entschlossen. Albert Schweizer und Mahatma Gandhi gehören dazu.
sogar adolf hitler......
ja - geht mir da genauso - auch ich halte es nicht für besonders ästethish tiere zu töten und zu zerlegen. es gibt auch verschieden tiere die ich kaum essen könnte .... und auch das töten von tiren - zbsp fische - kostet mir eine sehr hohe überwindung. :-(
dennoch bin ich ein mensch welcher - wie man am gebiss erkennt - von der natur auch für den fleischgenus vorgesehen wurde.

Trotzdem ich denke dass die Menschen essen Fleisch unbewusst, weil sie einfach nicht unterscheiden können zwischen den Salat und den Schwein. Sie fühlen dass der Schwein ist geboren um dem Menschen sein leben zu schenken. Es ist nicht so! und es reicht nicht wenn man ein Gebet und ein Danke für das getötetes Tier macht.
warum sollte es nicht reichen ? gibt es da ein nachvollziehbares naturrecht?
und beten tue ich letzendlich nicht für das tier sondern für mich und mein verhältnis zur welt.

Inzwischen sie leben ein unnatürliches leben, sie werden in käfige gezüchtet und grausam geschlachtet... es ist hypokrisie dann ein "danke" zu sagen.
ein danke zu sagen bewirkt aber etwas - nicht mehr für das verspeiste tier - aber bei uns und unser verhältnis für die tiere der zukunft evtl.

Ich denke dass man sollte Fleisch nur an wichtigen Feierlichkeiten essen. Es sollte etwas spezielles sein! vor allem weil die menschliche Zivilisation ist im Aubenblick nicht mehr so gering wie sie damals war, als der Mensch ein Jäger war. Wir haben eine Kultur, wir haben feine Küche und können mehr Qualität essen als Quantität. Wir brauchen nicht mehr Tiere massenweise schlachten sondern nur wenige die auch glücklich auf einem Feld leben.
ja - sehe ich ähnlich.
allerdings sollte das essen (wie auch unsere anderen taten) eigentlich immer ein besonderer anlass sein welcher einer zelebration wert wäre.
mein ziel ist es möglichst alles in der welt als heiligtum zu empfinden - mit der entsprechenden inneren einstellung dazu. sei es nun essen, sex , arbeit oder einfach nur zu existieren. alles andere ist eigentlich verschenktes leben.
 
AW: Tiere und Pflanzen

Trotzdem ich denke dass die Menschen essen Fleisch unbewusst, weil sie einfach nicht unterscheiden können zwischen den Salat und den Schwein. Sie fühlen dass der Schwein ist geboren um dem Menschen sein leben zu schenken. Es ist nicht so! und es reicht nicht wenn man ein Gebet und ein Danke für das getötetes Tier macht. Inzwischen sie leben ein unnatürliches leben, sie werden in käfige gezüchtet und grausam geschlachtet... es ist hypokrisie dann ein "danke" zu sagen.

wie stehst du zum Verzehr von Menschen?
Es ist heutzutage in den meisten Kulturen verboten, Menschen zu essen, aber manche Völker haben darin eine lange Tradition und Erfahrung hinsichtlich Zubereitung und allem, was so dranhängt.

Es heißt ja, daß man mit dem Aufessen menschlicher Körperteile die Eigenschaften des verspeisten Menschen übernimmt:

"[...]Einige Völker aßen jedoch vornehmlich die Gehirne von Verwandten und Freunden. Alle diese Verhaltensweisen dienten nicht dem normalen Nahrungserwerb. Sie hatten eher religiöse, rituelle und psychologische Hintergründe, die Verzehrenden wollten Eigenschaften der Toten wie Stärke oder Intelligenz mit der Mahlzeit aufnehmen. Deshalb wurden auch Körperteile bevorzugt, bei denen der Sitz der Zauberkraft der Seele vermutet wurde, wie beispielsweise Gehirne und Herzen.[...]"

http://de.wikipedia.org/wiki/Kannibalismus

Der Rote Baron
 
AW: Tiere und Pflanzen

. Deshalb wurden auch Körperteile bevorzugt, bei denen der Sitz der Zauberkraft der Seele vermutet wurde, wie beispielsweise Gehirne und Herzen.[...]"

ich bin hier nur der koch .... :)
 
Werbung:
AW: Tiere und Pflanzen

Trotzdem ich denke dass die Menschen essen Fleisch unbewusst, weil sie einfach nicht unterscheiden können zwischen den Salat und den Schwein. Sie fühlen dass der Schwein ist geboren um dem Menschen sein leben zu schenken. Es ist nicht so! und es reicht nicht wenn man ein Gebet und ein Danke für das getötetes Tier macht. Inzwischen sie leben ein unnatürliches leben, sie werden in käfige gezüchtet und grausam geschlachtet... es ist hypokrisie dann ein "danke" zu sagen.



Ich glaube auch nicht, dass ein Schwein geschlachtet werden möchte!
Bedanken tut man sich aber für freiwillige Geschenke.
Ich bedanke mich für Essen nur, wenn mich wer dazu eingeladen hat!
Für Essen, das ich selbst zubereitet habe, bedanke ich mich nie.
Wenn ich ein Schnitzel esse, freu ich mich, dass es mir schmeckt und Punkt!
Übrigens hab ich das mit dem Bedanken durchaus schon ausprobiert. Aber es hat mir kein gutes Gefühl gemacht, darum hab ich es gleich wieder gelassen.
 
Zurück
Oben