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Die Hölle der Dualität

AW: Die Hölle der Dualität

Der Begriff des „Dämon“ stammt aus der Religion, sowie aus dem Recht:

K.M., geht nicht der "Dämon" vielmehr aus dem Mythos des trojanischen Pferdes hervor?

"Nachdem die Griechen im Trojanischen Krieg lange erfolglos um die Mauern von Troja gekämpft hatten, rief der Seher Kalchas eine Versammlung der vornehmsten Helden zusammen und riet ihnen, Troja nicht mit Gewalt, sondern mit Hilfe einer List zu erobern. In anderen Quellen werden Odysseus oder dessen Gefangener Helenos als Urheber der List genannt.[...]"

http://de.wikipedia.org/wiki/Trojanisches_Pferd_(Mythologie)


Der Rote Baron
 
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AW: Die Hölle der Dualität

K.M., geht nicht der "Dämon" vielmehr aus dem Mythos des trojanischen Pferdes hervor?

"Nachdem die Griechen im Trojanischen Krieg lange erfolglos um die Mauern von Troja gekämpft hatten, rief der Seher Kalchas eine Versammlung der vornehmsten Helden zusammen und riet ihnen, Troja nicht mit Gewalt, sondern mit Hilfe einer List zu erobern. In anderen Quellen werden Odysseus oder dessen Gefangener Helenos als Urheber der List genannt.[...]"

http://de.wikipedia.org/wiki/Trojanisches_Pferd_(Mythologie)


Der Rote Baron

Roter Baron,

Du hast schon recht, aber Religion (- in diesem Fall griechische Mythologie, war damals Staatsreligion) ist unzertrennbar mit dem Recht verbunden:

Deimos

(griechisch: Δεῖμος, Schrecken) ist eine Gottheit oder ein Daimon der Griechischen Mythologie, ihm entspricht der Metus der Römischen Mythologie.

Er ist ein Sohn des griechischen Kriegsgottes Ares und der Liebesgöttin Aphrodite. Mit seinem Bruder Phobos ('Furcht') ist Deimos Begleiter des Ares.

Nach den Begleitern des Ares, dem in der römischen Mythologie der Gott Mars entspricht, erhielten die Monde des Planeten Mars die Namen Deimos und Phobos.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deimos_(Mythologie)

Platon Politeia (Rechts- und Staatswissenschaften)

........... Was wäre uns nun, begann ich wieder, noch für eine Art übrig bei der Bestimmung, welche Arten von Reden zulässig sind und welche nicht? Denn wie man von den Göttern zu sprechen habe, ist gesagt, ebenso wie von den Dämonen und den Heroen und der Unterwelt...........

......... Das Gründen von Heiligtümern und der sonstige Kult von Göttern und Dämonen und Heroen, andererseits die Bestattung der Gestorbenen, und was man alles denen im Jenseits erweisen muss, um sie gnädig zu haben. Denn die Sachen dieser Art verstehen wir weder selbst, noch werden wir beim Gründen des Staates, falls wir verständig sind, irgend einem anderen Glauben schenken oder als Führer und Deuter folgen, als nur dem Anererbten; denn dieser Gott ist es doch wohl, der über solche Dinge allen Menschen als anererbter Führer, in der Mitte der Erde auf dem Nabel sitzend, Auskunft gibt. ...........

http://www.opera-platonis.de/Politeia.html

Gruß
K. M.
 
AW: Die Hölle der Dualität

Hallo! was für ein interessante Gedanke...

ich fühle genauso wie du. Oft habe ich auch den Eindruck, dass seitdem man das Ganze in 2 geteilt hat, hat der Streit angefangen und das ganze Streben des eines nach dem anderen, eine Hass-liebe zwischen den 2 Extreme, und damit Leid und Extase, Tod und Leben.
Für mich bedeutet Dualismus auch Grund zum Leid.... ich wünschte eine Welt ohne.

Die Mythologien und Religionen erzählen von einer Ur-welt wo es keinen Dualismus gab. Alles war Eins. Dann aber kam die Trennung. Sagen wir so, der Mensch hat die Frucht des "Wissens vom Guten und Bösen" probiert, und so ist die Geschichte des menschlichen Leids angefangen.... Findet ihr auch diese Geschichte interessant wie ich?

Könnten wir nicht mehr unterschreiden zwischen rechts-links, mann-frau, licht-schatten, gut und böse... sondern könnten wir diese Zustände anders (nicht gegensetzlich) bezeichnen... ich denke, wir würden dann in ein hoheres Verständis-niveau geraten, wo wir unfähig wären Leid und Tod zu verursachen... Weil wir dann den anderen nicht mehr als unseren Gegensatz (also Feind) sehen würden, sondern vielleicht als unsere Ergänzung oder Alternative...

Das selbe mit dem Tier. Seitdem man unterscheidet in Mensch und Tier, Menschen schätzen Tiere nicht mehr. Wir halten den Mensch als den König der Erde, der alle Rechte hat, andere Tiere für sich selbst zu töten.
Würde es den Dualismus nicht geben, würde automatisch der Mensch bewusst dass das Tier ein andere "mensch" ist, nur nicht seine Sprache spricht...

etc etc.

Trotzdem, ich bin optimistisch. Der menschliche Gehirn wird immer mehr "bewusst" und "entwickelt". Seitdem man entdeckt hat dass die Erde ist nicht das Zentrum der Welt, hat man die Sonne geliebt und die menschliche Geschichte ist auf das Licht konzentriert. Die menschliche Kultur war aus Tag und Nacht, Sonne und Mond gemacht.
Jetzt entdecken wir die Relativität und die Unendlichkeit des Universums. Das menschliche Gehirn wir folgend sich vom Dualismus befreien...
 
daimon

Über den Begriff Dämon in der altgriechischen Sprache...

ich denke es hat etwas mit einer geistigen Kraft zu tun. Eine unsichtbare nicht materielle Kraft, die die Fähigkeit hat die Menschen zu steuern.

Manche haben es als "Schicksal" übersetzt.
Mein lieblingzitat stammt aus Heraklitos:

Ηθος ανθρωπωι δαιμων (ethos anthropoi daimon)

was andere übersetzen als: der Charakter des Menschen bestimmt sein Schicksal.
und andere als: die Moral soll einen Menschen führen... oder...Moral ist für einen Menschen Teufel...

Herakleitos hat viele änigmatische Sprüche gesagt. aber ich finde die erste Übersetzung wunderschön.
 
AW: Die Hölle der Dualität

Hallo! was für ein interessante Gedanke...

ich fühle genauso wie du. Oft habe ich auch den Eindruck, dass seitdem man das Ganze in 2 geteilt hat, hat der Streit angefangen und das ganze Streben des eines nach dem anderen, eine Hass-liebe zwischen den 2 Extreme, und damit Leid und Extase, Tod und Leben.
Für mich bedeutet Dualismus auch Grund zum Leid.... ich wünschte eine Welt ohne.

Die Mythologien und Religionen erzählen von einer Ur-welt wo es keinen Dualismus gab. Alles war Eins. Dann aber kam die Trennung. Sagen wir so, der Mensch hat die Frucht des "Wissens vom Guten und Bösen" probiert, und so ist die Geschichte des menschlichen Leids angefangen.... Findet ihr auch diese Geschichte interessant wie ich?

Könnten wir nicht mehr unterschreiden zwischen rechts-links, mann-frau, licht-schatten, gut und böse... sondern könnten wir diese Zustände anders (nicht gegensetzlich) bezeichnen... ich denke, wir würden dann in ein hoheres Verständis-niveau geraten, wo wir unfähig wären Leid und Tod zu verursachen... Weil wir dann den anderen nicht mehr als unseren Gegensatz (also Feind) sehen würden, sondern vielleicht als unsere Ergänzung oder Alternative...

Das selbe mit dem Tier. Seitdem man unterscheidet in Mensch und Tier, Menschen schätzen Tiere nicht mehr. Wir halten den Mensch als den König der Erde, der alle Rechte hat, andere Tiere für sich selbst zu töten.
Würde es den Dualismus nicht geben, würde automatisch der Mensch bewusst dass das Tier ein andere "mensch" ist, nur nicht seine Sprache spricht...

etc etc.

Trotzdem, ich bin optimistisch. Der menschliche Gehirn wird immer mehr "bewusst" und "entwickelt". Seitdem man entdeckt hat dass die Erde ist nicht das Zentrum der Welt, hat man die Sonne geliebt und die menschliche Geschichte ist auf das Licht konzentriert. Die menschliche Kultur war aus Tag und Nacht, Sonne und Mond gemacht.
Jetzt entdecken wir die Relativität und die Unendlichkeit des Universums. Das menschliche Gehirn wir folgend sich vom Dualismus befreien...

Johannis,

es ist genau anders rum, erst die Religion, - unzertrennbar mit dem Recht verbunden, trennt, spaltet die Menschheit in den durch Gesetze, Verordnungen, untermauerten, durch mythologische Metaphern konzipierten Staat, in verschiedene sich unterscheidende soziale, rechtliche und gesellschaftliche Gruppen. Soziale Zuordnung, Rangordnung, Rechte und Pflichten kommen verschiedenartig, je nach Stellung des einzelnen im Staat erst dadurch zum Ausdruck, also nicht die Gleichstellung des Einzelnen, sondern der Dualismus in vielerlei Hinsicht bildet Grundlage eines Staats- und Rechtsgefüges für alle, nur eben in verschienen Qualitäten, der jeweiligen Gesellschaftsschichten. Denn kein Beamter kann (braucht) Brot backen, ein Haus bauen, einen Tisch schreinern, oder sein Auto reparieren, denn dieses schöpft das Gemeinwohl als Steuerabgaben der arbeitenden Bevölkerung an ihn. (um zu erklären wer eigentlich den Staat braucht)

Und die Unterscheidung des Menschen zum Tier ist Grundlage jeder Rechtslage, denn kein Gesetzgeber könnte alle Säugetiere dieser Erde nach Gesetzen, deren Codizes einteilen, was erst, wie Du richtig bemerkst, den herabwürdigenden Umgang mit Tieren ermöglicht und zum anderen, den Menschen an Gott als Gesetz, nämlich als Regierung mit Kirche bindet.

Platon zensierte nachweislich viele Textstellen des Homer, weil ihm als Verfassungsrechtler Gott als stellvertretende Metapher für den Staat mit seinen Beamten zu wenig autoritär erschien. Er setzte für Häresie, - wer den Göttervater Zeus für eine Märchenfigur hielte, die Todesstrafe.

Ηθος ανθρωπωι δαιμων (ethos anthropoi daimon)

das ist Ansichtssache, ich denke, die Moral endet, wo das Geld, die soziale Stellung beginnt
(denn im Regelfall waren alle Philosophen, im alten Griechenland sehr reich)

Gruß
K. M.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Hölle der Dualität

Das spricht gegen den Regelfall - und für DIOGENES von Sinope...:clown2:
Gruß, moebius

Wie gesagt (geschrieben), im Regelfall waren Philosophen reich, oftmals auch adeliger Herkunft;

eine weitere sehr schöne Ausnahme war Epiktet:

Epiktet

(griechisch Ἐπίκτητος, lateinisch Epictetus; * Nikopolis in Epirus) war ein antiker Philosoph.

Er zählte zu den einflussreichsten Vertretern der späten Stoa, lebte um 50 n. Ch. in Hierapolis in Phrygien; verstarb um 125 n. Ch. in Nikopolis Epirus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Epiktet#Werk

(er erhielt durch Kaiser Nero seine Freiheit vom Sklavenstand zum Freien)


HANDBUCH DER MORAL

Textauszug:

SEI DIR ÜBER DAS WESEN DER DINGE IM KLAREN (3)

Bei allem, was dir Freude macht, was dir nützlich ist oder was du gern hast, denke daran, dir immer wieder zu sagen, was es eigentlich ist. Fang bei den unbedeutendsten Dingen an. Wenn du zum Beispiel an einem Topf hängst, dann sage dir: «Es ist ein einfacher Topf, an dem ich hänge.» Dann wirst du dich nämlich nicht aufregen, wenn er zerbricht. Wenn du dein Kind oder deine Frau küßt, dann sage dir: «Es ist ein Mensch, den du küßt. » Dann wirst du deine Fassung nicht verlieren, wenn er stirbt.

MAN KANN NICHTS VERLIEREN (11)

Sag nie von einer Sache: «Ich habe sie verloren», sondern: «Ich habe sie zurückgegeben.» Dein Kind ist gestorben? Nein, du hast es zurückgegeben. Deine Frau ist gestorben"? Nein, du hast sie zurückgegeben. «ich habe mein Grundstück verloren.» Gut, auch das hast du zurückgegeben. «Aber es ist doch ein Verbrecher, der es mir gestohlen hat. » Was geht es dich an, durch wen es der, der es dir einst gab, von dir zurückforderte? Solange er es dir überlässt, behandle es als fremdes Eigentum wie die Reisenden ihr Gasthaus.

https://www.uni-rostock.de/fakult/philfak/fkw/iph/strobach/veranst/therapy/epiktet.html

Wohin ich auch gehe, da ist die Sonne, da ist der Mond, da sind die Sterne, die Träume, göttlichen Zeichens, da ist Verkehr mit der Gottheit ..........

Seht mich an! – ich habe nicht Weib, Kind und Haus, ich habe nur die Erde, den Himmel und einen alten Mantel und bin ich nicht heiter, bin ich nicht sorglos, bin ich nicht frei!

Die Kraft deiner Vernunft sei reiner als die Sonne.

Epiktet


Gruß
K. M.
 
AW: Die Hölle der Dualität

Hallo! was für ein interessante Gedanke...

ich fühle genauso wie du. Oft habe ich auch den Eindruck, dass seitdem man das Ganze in 2 geteilt hat, hat der Streit angefangen und das ganze Streben des eines nach dem anderen, eine Hass-liebe zwischen den 2 Extreme, und damit Leid und Extase, Tod und Leben.
Für mich bedeutet Dualismus auch Grund zum Leid.... ich wünschte eine Welt ohne.

ich meine wir sollten hier etwas differenzieren zwischen dialektik=gegensätzlich und dualismus=zweiheit und polarität
mit dual ist nicht unbedingt polarität gemeint die gegeneinanderwirkt sondern eher ein paralelles wirken nebeneinander (siehe duales bildungssystem staatl. schule & wirschaft) bzw insbesondere in der philosophie das vorhandensein von zwei unterschiedlichen, sich logisch eigentlich ausschliessende wahrheiten wie der teilchen - welle dualismus in der physik oder eine materielle welt(diesseits) neben einer ideelen welt(jenseits). auch gott und teufel stellen einen sehr komplexen dialektischen dualismus dar. es ist sehr schwer hier die begriffe nicht durcheinander zu werfen.

Die Mythologien und Religionen erzählen von einer Ur-welt wo es keinen Dualismus gab. Alles war Eins. Dann aber kam die Trennung. Sagen wir so, der Mensch hat die Frucht des "Wissens vom Guten und Bösen" probiert, und so ist die Geschichte des menschlichen Leids angefangen.... Findet ihr auch diese Geschichte interessant wie ich?

Ja - einer meiner Lieblingsmythen => Paradiesmythos
es gibt dort zwei Bäume mit unterschiedlichen "Früchten": Baum des Lebens und Baum der (selbst)Erkenntnis.
Baum des Lebens ist für mich die Biologie, offenbart durch ihre Triebe und Hormone in uns. Der Baum der Erkenntnis die Fähigkeit der Selbstreflexion und damit die Möglichkeit den Wert der Dinge in relation auf sich selbst zu erkennen, sei es nun gut/böse oder schön/häßich usw. Die Fähigkeit sich selber zu erkennen impliziert auch die Möglichkeit die eigene weitere Entwicklung abhängig von der übrigen Welt zu prognostizieren.
Daher können wir bewusst für uns sorgen und im voraus Maßnahmen ergreifen willentlich unser Schicksal zu gestalten. Damit kamen aber auch die Sorgen in unser Leben. Das Paradies steht also für mich nicht wie Schlarafia da wo einen die Trauben in den Mund wachsen sondern es ist einfach ein sorgenfreies Leben. Den Tieren kümmert es nicht ob sie morgen zur Schlachtbank geführt werden.... Die Vertreibung aus dem Paradies ist also für mich nicht eine Sanktion Gottes sondern der natürliche Vorgang des erwachsen werdens bzw. den Uterus zu verlassen. Der Rückweg ist uns versperrt durch Engel mit Flammenschwertern.(Flamme=Element Feuer=Selbstwille , Schwert=Luft=Geist =rationales denken).. Wer träumt nicht von Wärme und Geborgenheit aber mal ehrlich: Wer will den nun wirklich zurück ?

Könnten wir nicht mehr unterschreiden zwischen rechts-links, mann-frau, licht-schatten, gut und böse... sondern könnten wir diese Zustände anders (nicht gegensetzlich) bezeichnen... ich denke, wir würden dann in ein hoheres Verständis-niveau geraten, wo wir unfähig wären Leid und Tod zu verursachen... Weil wir dann den anderen nicht mehr als unseren Gegensatz (also Feind) sehen würden, sondern vielleicht als unsere Ergänzung oder Alternative...

Entschieden Nein ! Ich glaube nicht dass eine Aufgabe wesentlicher Leistungen unseres Geistes ein harmonischeres Miteinander fördern würden. Es wäre für mich so wie wenn ich meinen Kopf durch starke Drogen betäube und anschliessend nicht mehr weis was ich tue oder empfinde.
Ich denke der richtige Weg hier wäre eine weitere Ausdehnung unseres Selbstempfindens und Sorgebereitschaft auf unsere Umgebung und die Erkenntnis daß das Leid meiner Nächsten auch mein Leid ist - Im Sinne von ..ich bin der Regenwald....!

Das selbe mit dem Tier. Seitdem man unterscheidet in Mensch und Tier, Menschen schätzen Tiere nicht mehr. Wir halten den Mensch als den König der Erde, der alle Rechte hat, andere Tiere für sich selbst zu töten.
Würde es den Dualismus nicht geben, würde automatisch der Mensch bewusst dass das Tier ein andere "mensch" ist, nur nicht seine Sprache spricht...

Es ist nun mal so dass der Mensch durch seine Fähigkeit der Selbstreflexion auf der Erde in göttlicher Funktion im Sinne von "gestalten" gerückt ist !
Leider ist nun mal das Leben ein Kreislauf von
stoffwechsel mit der Natur. Wir können nicht leben ohne wechselwirkung zu anderen Leben. Das Leben muss nun mal vernichten um leben zu können.
Es gibt da keine feste absolute Grenze was da noch zu verschonen ist und was nicht. Und wenn du da willkürlich die grenze zwischen mensch und Tier aufhebst wo willst du sie hinstellen ? Ist pflanzliches Leben nicht schützenswert ?
Ich denke wichtig ist erstmal das wir uns als einen Teil des ganzen verstehen und somit genau wie wir die Verantwortung für unseren Körperübernehmen dieses auch für den Rest der Welt tun - wir haben nur den einen Körper und haben aucfh nur diese eine Welt. Und wie wir unseren Körper mit respekt begegnen so sollten wir es auch mit den anderen Dingen der Welt tun.
Ich weiss es nicht genau in wie weit es stimmt , den Indianern wird nachgesagt dass sie sich beim Geist des erlegten Wildes entschuldigen und sich für sein Fleisch bedanken - das halte ich für eine sehr weise Einstellung zur Natur. Es wäre für alles besser wenn es gelänge allen dieses Verständnis beizubringen statt zwischen lebenswerten und nicht lebenswerten Lebewesen zu differenzieren.


etc etc.

Trotzdem, ich bin optimistisch. Der menschliche Gehirn wird immer mehr "bewusst" und "entwickelt". Seitdem man entdeckt hat dass die Erde ist nicht das Zentrum der Welt, hat man die Sonne geliebt und die menschliche Geschichte ist auf das Licht konzentriert. Die menschliche Kultur war aus Tag und Nacht, Sonne und Mond gemacht.
Jetzt entdecken wir die Relativität und die Unendlichkeit des Universums. Das menschliche Gehirn wir folgend sich vom Dualismus befreien...
Ja - sehe ich ähnlich - nur dass die dualismen immer bleiben aber wir lernen mit ihnen besser umzugehen.
 
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AW: Die Hölle der Dualität

Und wie/wodurch lernen "wir":haare: das...:confused:

Der Dualismus im Staat:

Das „Doppelzügelsystem“ und „Das römische Staatsrad“ im Staatswesen veranschaulichen die immerwährende Dualität im allgemeinen Recht, sowie im Staatsrecht.

Beispiel:

.................... Mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung hat der Gedanke der Menschenrechte einen wesentliche Stufe der Rechtsentwicklung erklommen. Ohne die Anerkennung der unverzichtbaren Rechte aller Menschen hätten die amerikanische Unabhängigkeitserklärung nicht geschrieben werden können. Dass Menschen vorstaatliche Recht haben und der Staat allein die Aufgabe hat, dieses Recht zu schützen, dies war die philosophische Grundlage der Unabhängigkeitserklärung.

Niemand war aber bereit, die Konsequenzen einer für alle Menschen einschließlich der Sklaven gleichberechtigten Staatsordnung zu tragen. Mit dieser Doppelmoral aber nahm die Widersprüchlichkeit der amerikanischen Menschenrechtspolitik ihren Anfang. ................

http://www.jva.ch/images/Zusammenfassungen/Staatslehre.pdf

Das Prinzip Rechtsstaat: Verfassungs- und verwaltungsrechtliche Aspekte​

Die darin enthaltene Dualität

http://books.google.at/books?id=Ol3...Q6AEwAA#v=onepage&q=Dualität im Staat&f=false
 
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