Zwei aktuelle Ereignisse veranlassen ehemalige Stasimitarbeiter sich zu Wort zu melden und dadurch nochmals zu beweisen, dass die meisten von ihnen noch heute überhaupt kein Rechts- bzw. Unrechtsempfinden für ihre Tätigkeit in der DDR entwickelt haben.
Erst zu den beiden Ereignissen die den Unmut verursacht haben:
Zum einen sollen im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen Informationstafeln aufgestellt werden um auf die grausamen Ereignisse hinzuweisen, die sich in diesem ehemaligem Sperrgebiet zugetragen haben.
Hohenschönhausen war ein geheimes, sehr großes Gefängniskomplex, in dem über 2500 Stasimitarbeiter ihre Tätigkeit ausübten.
Sehr wenige dieser gewesenen Mitarbeiter wurden nach der Wiedervereinigung vor Gericht gestellt. Es scheint nun so, dass die Tatsache dass sie nicht zur Verantwortung gezogen wurden, sie in ihrem gestörten Rechtsempfinden regelrecht verstärkt hat. Bis zum Ende der DDR wurden in Hohenschönhausen etwa 45.000 Gefangene inhaftiert, für viele endete ihre normale Existenz hier – ob sie nun Oppositionelle waren oder aber Bürger die bei ihrer Flucht gefangen wurden.
Was bringt nun die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter auf die Palme? Sie behaupten in erster Linie, dass die DDR ein Rechtsstaat war. Hubertus Knabe, Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, sagt dazu: "Sie haben keinerlei Unrechtsbewusstsein. Das leichte schlechte Gewissen Anfang der 90er Jahre ist verflogen. Zum zweiten ist der Erfolg der Gedenkstätte eine Provokation. Die Reisebusse zu sehen und zu wissen, dass hier jedes Jahr 140.000 Menschen durchgehen."
Historiker wie Jochen Staadt, vergleichen diese Haltung der gewesenen Stasi-Mitarbeiter mit jener der ehemaligen NS-Mitarbeiter Anfang der 60er Jahre. Damals und jetzt stellt man fest, dass keine Einsicht in das angerichtete Unrecht besteht.
Noch heute wird seitens der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter eine beachtliche Aktivität entwickelt um ihre eigene Version über den Rechtsstaat DDR zu propagieren. Es werden Schulleiter angeschrieben, Kampagnen gegen Historiker geführt die die Geschichte der DDR ins rechte Licht rücken. Wie es Günther Bohnsack, der selber im Dienste der MfS war ausdrückt: "Der Knast ist ein Synonym für die ehemalige Existenz des MfS, ein unrühmlicher Fixpunkt. Er wird fast zum Monument der Gemeinsamkeit hochstilisiert. Die wollen, glaube ich, einfach einen Schlussstrich für sich selbst ziehen und werden unruhig und aggressiv über diese Rückblende in ihre Vergangenheit."
Das zweite irritierende Ereignis für die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter, ist der Film „Das Leben der anderen“ - Florian Henckel von Donnersmarck hat das Drehbuch geschrieben und Regie geführt. Im Gegensatz zu den eher komödiantisch-nostalgischen Filmen über die DDR, zeigt dieses Werk das unmenschliche System der DDR und der Stasi einerseits, und den Umgang der Menschen mit ihrer Unfreiheit, mit der Lüge der sie ausgesetzt sind. Wohnungen werden verwanzt, Belastendes gegen Menschen die als nicht linientreu betrachtet werden wird einfach zusammengestellt um sie zu diskreditieren. Es werden die Spitzel und ihre Opfer gezeigt – und das war die Realität der Stasi und der DDR. Auch dieser Film weckte den Unmut der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter.
Erst zu den beiden Ereignissen die den Unmut verursacht haben:
Zum einen sollen im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen Informationstafeln aufgestellt werden um auf die grausamen Ereignisse hinzuweisen, die sich in diesem ehemaligem Sperrgebiet zugetragen haben.
Hohenschönhausen war ein geheimes, sehr großes Gefängniskomplex, in dem über 2500 Stasimitarbeiter ihre Tätigkeit ausübten.
Sehr wenige dieser gewesenen Mitarbeiter wurden nach der Wiedervereinigung vor Gericht gestellt. Es scheint nun so, dass die Tatsache dass sie nicht zur Verantwortung gezogen wurden, sie in ihrem gestörten Rechtsempfinden regelrecht verstärkt hat. Bis zum Ende der DDR wurden in Hohenschönhausen etwa 45.000 Gefangene inhaftiert, für viele endete ihre normale Existenz hier – ob sie nun Oppositionelle waren oder aber Bürger die bei ihrer Flucht gefangen wurden.
Was bringt nun die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter auf die Palme? Sie behaupten in erster Linie, dass die DDR ein Rechtsstaat war. Hubertus Knabe, Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, sagt dazu: "Sie haben keinerlei Unrechtsbewusstsein. Das leichte schlechte Gewissen Anfang der 90er Jahre ist verflogen. Zum zweiten ist der Erfolg der Gedenkstätte eine Provokation. Die Reisebusse zu sehen und zu wissen, dass hier jedes Jahr 140.000 Menschen durchgehen."
Historiker wie Jochen Staadt, vergleichen diese Haltung der gewesenen Stasi-Mitarbeiter mit jener der ehemaligen NS-Mitarbeiter Anfang der 60er Jahre. Damals und jetzt stellt man fest, dass keine Einsicht in das angerichtete Unrecht besteht.
Noch heute wird seitens der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter eine beachtliche Aktivität entwickelt um ihre eigene Version über den Rechtsstaat DDR zu propagieren. Es werden Schulleiter angeschrieben, Kampagnen gegen Historiker geführt die die Geschichte der DDR ins rechte Licht rücken. Wie es Günther Bohnsack, der selber im Dienste der MfS war ausdrückt: "Der Knast ist ein Synonym für die ehemalige Existenz des MfS, ein unrühmlicher Fixpunkt. Er wird fast zum Monument der Gemeinsamkeit hochstilisiert. Die wollen, glaube ich, einfach einen Schlussstrich für sich selbst ziehen und werden unruhig und aggressiv über diese Rückblende in ihre Vergangenheit."
Das zweite irritierende Ereignis für die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter, ist der Film „Das Leben der anderen“ - Florian Henckel von Donnersmarck hat das Drehbuch geschrieben und Regie geführt. Im Gegensatz zu den eher komödiantisch-nostalgischen Filmen über die DDR, zeigt dieses Werk das unmenschliche System der DDR und der Stasi einerseits, und den Umgang der Menschen mit ihrer Unfreiheit, mit der Lüge der sie ausgesetzt sind. Wohnungen werden verwanzt, Belastendes gegen Menschen die als nicht linientreu betrachtet werden wird einfach zusammengestellt um sie zu diskreditieren. Es werden die Spitzel und ihre Opfer gezeigt – und das war die Realität der Stasi und der DDR. Auch dieser Film weckte den Unmut der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter.